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@Athina so lange man funktioniert hat und auch für seine Freunde da war, war man nützlich und sobald man mit Symptomen kam wurde man als Belastung empfunden.

Zitat von Becky2024:
Wie soll man da neue Freunde kennenlernen?

Z.B. Betroffene mit derselben Krankheit. Man kann nicht alles nur auf die Krankheit schieben und zuviel Selbstmitleid macht nicht sehr anziehend, egal auf wen.

A


Vergleiche mit gesunden Menschen tun weh

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@Britta35

Ich finde das kann man nicht pauschalisieren..

Ich habe solche Erfahrungen jedenfalls nicht gemacht.

Zitat von Fussfee88:
.jeder hat seine eigene Geschichte und sein Päckchen zu tragen.

Eben, man sieht immer nur den winzigen Ausschnitt in Momentaufnahme von außen, aus dem kann man nicht auf die gesamte Persönlichkeit und ihre Situation schließen und sich schon gar nicht das fundierte Urteil bilden, daß es dieser Person wegen dieser einen Sache besser als einem selber gehen soll. Viel zu oberflächlich betrachtet und viel zu einfach gemacht. Wie du so schön schreibst, jeder hat sein Päckchen zu tragen, das Paradies auf Erden hat niemand.

@laluna74 hier geht’s ja auch nicht um deine Erfahrungen sondern um unsere. Jeder Mensch ist anders, jede Geschichte ist anders.

Zitat von Britta35:
@Athina so lange man funktioniert hat und auch für seine Freunde da war, war man nützlich und sobald man mit Symptomen kam wurde man als Belastung empfunden.

Meine Freundin hat jetzt im vergangenen Jahr zu mir gesagt, ich sei ein Psychovampir und das nur weil ich ihr einmal ein bißchen von meinen Ängsten erzählt habe.

Sie hat mir aber auch immer von ihrem Dro. Sohn erzählt. Stundenlang am Telefon, naja, so schnell ändert sich alles.

Zitat von Britta35:
deine Erfahrungen sondern um unsere. Jeder Mensch ist anders, jede Geschichte ist anders.


Ja genau..und genau deswegen kann ich mich hier auch einbringen..habe halt andere Erfahrungen gemacht.

Und nein...ich würde mich auch niemals mit gesunden Menschen vergleichen..

Genau so wenig wie ich mich möglichst sowieso mit niemandem vergleiche..

Wozu auch ?

@Abendschein ich hab einer Freundin fast ein Jahr von meinen Problemen erzählt weil wir immer ehrlich zueinander waren und füreinander da. Manchmal ist es besser nichts zu sagen. Ich kann mit sowas umgehen und bin für andere da. Manch anderen belastet das sehr. Ich hab viel Hass und Kritik geerntet. Stigmatisierung und Abwertung.

Zitat von Abendschein:
Meine Freundin hat jetzt im vergangenen Jahr zu mir gesagt, ich sei ein Psychovampir und das nur weil ich ihr einmal ein bißchen von meinen Ängsten erzählt habe. Sie hat mir aber auch immer von ihrem Dro. Sohn erzählt. Stundenlang am Telefon, naja, so schnell ändert sich alles.

Viele meiner Bekannten haben jahrelang ihre Probleme bei mir abgeladen und ich habe immer zugehört
und auch geholfen.

Mit der Zeit ist mir aber aufgefallen , dass sich kaum einer mal nach meinem Befinden erkundigt hat.
Gut , nicht jeder versteht diese Krankheit , aber mal allgemein fragen wäre doch möglich.

Inzwischen sage ich vor jedem Gespräch , dass wir nicht über Krankheiten reden wollen und das
klappt auch ganz gut.

@evelinchen ich war auch 10 Jahre für meine Freundin da habe sie aufgemuntert wenn sie schwere Depressionen hatte. Und dann ging es mir schlecht und sie hat sich zurück gezogen.

Aber ich bin auch in die Passivität gerutscht, und muss da selber wieder raus krabbeln. Die Sachen die ich hier schreibe und denke sind oft sehr negativ. Eigentlich bin ich nicht so.

Zitat von laluna74:
Genau so wenig wie ich mich möglichst sowieso mit niemandem vergleiche..

Wozu auch ?

Auch nicht, geht doch auch gar nicht, weil wir alle einzigartig sind.

Zitat von evelinchen:
Gut , nicht jeder versteht diese Krankheit , aber mal allgemein fragen wäre doch möglich.

Fast alle Gesunde kommen mit psychischen Krankheiten nicht klar.

@Windy Stimmt es heißt dann geht doch wieder arbeiten mache Sport dann geht’s dir besser. Aber ich will mich nicht länger hinter meiner Krankheit verstecken und muss mein Leben wieder selbst in die Hand nehmen.

Zitat von Britta35:
Die Sachen die ich hier schreibe und denke sind oft sehr negativ. Eigentlich bin ich nicht so.

Wenn man in einer depressiven Phase ist oder Ängste hat usw. , dann ist es ziemlich unwahrscheinlich ,
dass man vor Freude überschäumt.
Wer mich kennt weiß , dass ich ein lebenslustiger Mensch bin , mir aber das Lachen vergeht wenn
es mir nicht gut geht.

Zitat von astra:
keinen Selbstwert

Stärken, so dass du das beste daraus machst, was noch geht und lernen mit dem zufrieden zu sein, was noch geht.
Wenn du Interesse hast, kannst du dir mal das Video von Gereon Jörn ansehen, da geht es um Selbstwert. Ich fand es damals sehr hilfreich und es ist ein wenig mit Humor erklärt, was mir gut gefallen hat.
Das wichtigste ist doch, dass du erst mal mit dir selbst ins Reine kommen kannst so gut wie es geht und dann kommen manch andere Dinge vielleicht sogar von selbst.
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Zitat von astra:
Wie macht ihr das, damit die Vergleiche nicht wehtun oder ihr das schätze, was ihr habt?

Da ich mich nicht mehr über meine Krankheiten definieren möchte und ich mehr bin als das, versuche ich einfach mit den Vergleichen auf zu hören. Man weiß nie was der Nachbar oder die Anderen für Probleme mit sich tragen, auch wenn es von Außen toll aussieht. Oft sieht man halt nicht hinter den Statussymbolen und man verbindet sie direkt mit dem glücklich sein. X hat es besser als ich. Ist das aber auch wirklich so?

Dein Selbstwert/Selbstbewusstsein ist daran Schuld und dieses müsste dann aufgewertet werden.
Du siehst Dich so und das müsstest Du versuchen zu ändern, wenn es Dich stört.
Tue ich auch zurzeit, da mich solche Gedanken auch immer aufgefressen haben und ich mich dann den Menschen abgewendet habe. Dabei ist und war es mein Problem mit mir.

Natürlich hat man es als Kranker schwer. Auch die Situation in der man ist zu ändern, erfordert sehr viel Kraft und kommt einen vielleicht unmöglich vor. Trotzdem gibt es Möglichkeiten, denn Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Fange erst einmal bei Dir und deiner Sichtweise an.
Versuche doch zu Akzeptieren was Du hast, wie Du bist und fange an damit zu leben.
Tu mehr was Dir gut tut, für Dich und deine Seele. Dann geht es Dir vielleicht auch besser?

Zitat von Lingu:
der Nachbar oder die Anderen für Probleme mit sich tragen,

Das wollte ich auch gerade noch schreiben, wer hat keine Probleme oder ist wirklich vollkommen gesund frage ich mich. Ich weiß es zwar nicht, aber in meinem Kreis hat jede/r irgendwas. Vielleicht ist das eher die Minderheit (obwohl ich dieses Wort eigentlich gar nicht mag, aber in diesem Zusammenhang für mich in Ordnung), die wirklich vollkommen gesund sind, wer weiß...

Zitat von Athina:
Bei mir war es die Gründung einer Selbsthilfegruppe

Ich habe mit Selbsthilfegruppen sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Das Problem ist immer, dass keine Fachperson dabei ist, die das moderiert, falls es Leute dort gibt, die andere verletzen, wenn auch unbewusst.
Zitat von Abendschein:
Es wird ja immer Bekannter,
das viele Ängste haben. Ich konnte mich mit Freundinnen darüber austauschen, also die das
auch hatten.

Bei mir war es damals hauptsächlich die Depression und Borderline mit
Trigger

SVV


. Ich zog mich weiter zurück, war dazu noch der Freak mit
Trigger

SVV


und Verständnis hatte dafür keiner. Die Angst kam erst Jahre später.
Vielleicht ist es mit Ängsten anders und darüber kann man reden. Aber über Borderline und seine Symptome kann man mEn nicht mit Außenstehenden sprechen. Selbst viele Therapeuten meiden Borderliner.

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