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Hallo wollte mich mal wieder melden nach längerer Zeit. Habe ein paar Neuigkeiten und auch Fragen. Habe einen Therapieplatz in einer Gruppe gefunden. War auch dort, bin aber total durcheinander von meinen Gefühlen. Ist das normal nach der ersten Sitzung? Da ich selber sehr Mittelpunktsbezogen bin, habe ich dort das Gefühl das ich zu kurz komme, weil es sich nicht alles um mich dreht und natürlich auch andere Probleme besprochen werden ausser meine. Ich weiss nicht, ob ich einfach daran arbeiten muss zurückzustecken? Mein egoistisches Denken sagt mir im Moment, dass ich genug eigene Probleme habe und nicht noch andere benötige. Ich habe allerdings auch gehört, dass eine Gruppe manchmal effektiver bei der Problembehandlung sein kann, als nur einer. Nur habe ich jetzt nach der ersten Sitzung das Gefühl, dass alle ihren Senf zu dem Problem abgeben, aber ob das was man sich da heraus zieht wirklich ergiebig ist ?

15.06.2010 09:50 • 15.06.2010 #1


2 Antworten ↓


Zitat von Knaffty:
Nur habe ich jetzt nach der ersten Sitzung das Gefühl, dass alle ihren Senf zu dem Problem abgeben, aber ob das was man sich da heraus zieht wirklich ergiebig ist ?

Ich würde sagen, das hängt von vielen Umständen ab. Manchmal reagieren Andere in einer bestimmten Weise, durch die es einem gelingen kann, die eigene Sicht völlig auf den Kopf zu stellen. Und davon hängen manche Lösungswege ab. Manchmal springt dabei nichts als ein Senf-Etikettenschwindel heraus.

Es liegt m. E. hauptsächlich an der Kompetenz des Therapeuten, ob und was sich in der Gruppe in Bewegung setzen lässt.

Hast du schon in Wiki nachgeschlagen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Gruppenpsychotherapie

Es kann beides richtig sein: Therapie abbrechen oder Therapie machen.

Manchmal sollte man auf den ersten Eindruck vertrauen und gehen, ein andermal muss erst eine schwierige Phase bewältigt werden, damit es als Ganzes Sinn macht.




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