Hallo,
ich befinde mich seit Juni letzten Jahres in einer schwierigen Beziehung und habe ein enormes Problem in Bezug auf meine Selbstzweifel und meine Eifersucht.
Kurz zur Vorgeschichte:
Eine Tendenz zur Eifersucht war bei mir immer vorhanden, war jedoch nie beziehungsgefährdend und hat sich bei meinen vorhergehenden Beziehungen im Laufe der Zeit fast gänzlich aufgelöst, da meine Ex- Partner mir bisher immer eine Stabilität und Sicherheit bieten konnte, welche mir meine Ängste genommen hat und die mir nun fehlt.
Starke Selbstzweifel und ein geringes Selbstvertrauen habe ich, seit ich ein Kind bin, versuche aber damit zu leben und habe auch für mehrere Monate eine Therapie hierzu gemacht.
Ich habe mich von meinem EX-Mann letztes Jahr getrennt und mich zeitgleich in einen anderen Mann verliebt, welchen ich durch eine Freizeitgruppe bereits vorher kannte, jedoch wir uns erst später näher gekommen sind. Ich habe diese Beziehung zunächst geheim gehalten aus Rücksicht, aber auch aus Angst vor Konflikten mit meinem EX, mit meiner Familie und meinen Freunden. Dies ist mir jedoch sehr schwer gefallen und ich habe zum Ende letzten Jahres begonnen, alle zu informieren.
Diese Zeit war für meinen Freund und mich nicht ganz leicht. Denn bereits in dieser kurzen Zeit habe ich ein starkes Misstrauen und eine enorme Eifersucht ihm gegenüber entwickelt, die mich einfach nur fertig macht. Ich habe sicherlich schon 5 x oder mehr mit ihm Schluss gemacht, weil ich mit diesem schlimmen Gefühl nicht klarkomme. Ich habe ihm Vorwürfe gemacht, welche teilweise absolut absurd gewesen sind. Jedoch ist sein Verhalten mir gegenüber bzw. seine Art nicht gerade förderlich, die Situation zu verbessern. Er ist sehr unabhängig und kommt oft kalt rüber, zumindest habe ich den Eindruck. In anderen Momenten gesteht er mir seine Gefühle und merkwürdigerweise will er die Sache nicht aufgeben, trotz der ganzen Probleme, die wir haben.
Mir ist bewusst, dass ich ihm die Schuld nicht für meine Probleme geben kann. Jedoch haben meine vorherigen Partner es zumindest geschafft, mir sensibel entgegenzukommen und meine Ängste weitestgehend aus dem Weg zu räumen. Das ist bei ihm jedoch nicht möglich.
Was erschwerend hinzukam: Ich konnte mit niemanden sprechen, da ja keiner Bescheid wusste. Eigenes Verschulden, da ich es ja so gewollt habe. Dadurch hat er meinen ganzen Frust abbekommen.
Leider kam es bei ihm auch schon zu einer Situation, die meine Eifersucht mehr als geschürt hat und in der er mich angelogen hat. Er musste Montag zu einem Seminar nach Berlin, ich habe ihn Sonntag besucht und dort auch übernachtet. Während er seinen Koffer gepackt hat, hatte eine Ex bei ihm wohl geklingelt (21 Uhr). Er hat am Türsprecher nur gesagt: Ist gerade schlecht, ich kann jetzt nicht. Und hat mir anschließend erzählt, es wäre ein Nachbar. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihm nicht glaube und er hat quasi sofort gestanden. Er hat sich sofort entschuldigt, mir gesagt, dass er mit ihr mittags telefoniert hat und nicht wüsste, wieso sie jetzt vorbeigekommen wäre. Er sagte auch, dass nichts läuft zwischen den beiden und er halt sporadisch noch Kontakt hat. Er wollte aber nicht sagen, dass sie es war, da ich mich wieder tierisch aufgeregt hätte, was ja dann auch tatsächlich geschah. Die Woche darauf war für mich beinahe unerträglich, da er zu einem Seminar fahren musste und wir die Sache nicht direkt geklärt haben, sondern einen sehr schlimmen Streit hatten und ich bereits da dachte, jetzt ist es vorbei. Irgendwie haben wir die Kurve bekommen und es doch weiter fortgeführt. Wenn ich das so lese, überkommt mich aber wieder ein s… Gefühl.
Wir hatten wochenlang nicht mehr darüber gesprochen, in einer ruhigen Minute hat er aber nochmal gesagt, wie leid ihm die Lüge tat und er mir gerne erklären wollte, was da passiert sei und was sie wollte. Ich habe ihm aber gesagt, dass es mich nicht mehr interessiert und nicht mehr wichtig für mich ist. Es hat aber einen riesigen Knacks bei mir hinterlassen.
Letzte Woche haben wir wieder eine Auseinandersetzung gehabt, worin ich ihn gebeten habe, die Sache mit uns endlich zu beenden, da ich einfach nicht dazu imstande bin. So habe ich es meistens gemacht, auch noch schriftlich! Das hat er wieder vehement verneint und wir sind weiterhin zusammen. Aber es ist ein Zustand, der mich sehr unglücklich macht. Ich liebe ihn und möchte ihn nicht verlieren, weiß aber auf der anderen Seite genau, das mir die Beziehung nicht gut tut und ich womöglich derzeit beziehungsunfähig aufgrund meiner Eifersucht und meines mickrigen Selbstvertrauens bin. Ich bin die meiste Zeit entweder traurig, wütend, voller Hass auf ihn oder fühle mich gleichgültig. Es fällt mir unheimlich schwer, andere Aktivitäten vorzunehmen, etwas mit anderen Menschen zu unternehmen oder gar zu arbeiten. Ständig muss ich über die Sache und an ihn denken, steigere mich mit meinen Gefühlen in Dinge hinein und habe das Gefühl, mir entgleitet die gesamte Situation. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal richtig glücklich gewesen bin.
Anfang nächsten Monat habe ich einen Termin bei einem Psychotherapeuten gemacht und fiebere diesem schon entgegen. Aber so lächerlich es klingt: Hier findet bald Karneval statt und er hat ständig irgendwelche Verabredungen, Seminare oder möchte in den Skiurlaub, auf dem ich ihn nicht begleiten kann aus finanziellen Gründen. Ich habe das Gefühl, diese Zeit nicht überleben zu können, da ich jetzt schon wahnsinnige Angst habe, das er mich betrügt.
Es ist so schade, da er eigentlich toll ist und wir unter normalen Umständen gut zusammenpassen und es mich immer wieder beeindruckt, dass er mich noch nicht aufgegeben hat. Aber es wird nicht mehr lange dauern, das spüre ich.
ich befinde mich seit Juni letzten Jahres in einer schwierigen Beziehung und habe ein enormes Problem in Bezug auf meine Selbstzweifel und meine Eifersucht.
Kurz zur Vorgeschichte:
Eine Tendenz zur Eifersucht war bei mir immer vorhanden, war jedoch nie beziehungsgefährdend und hat sich bei meinen vorhergehenden Beziehungen im Laufe der Zeit fast gänzlich aufgelöst, da meine Ex- Partner mir bisher immer eine Stabilität und Sicherheit bieten konnte, welche mir meine Ängste genommen hat und die mir nun fehlt.
Starke Selbstzweifel und ein geringes Selbstvertrauen habe ich, seit ich ein Kind bin, versuche aber damit zu leben und habe auch für mehrere Monate eine Therapie hierzu gemacht.
Ich habe mich von meinem EX-Mann letztes Jahr getrennt und mich zeitgleich in einen anderen Mann verliebt, welchen ich durch eine Freizeitgruppe bereits vorher kannte, jedoch wir uns erst später näher gekommen sind. Ich habe diese Beziehung zunächst geheim gehalten aus Rücksicht, aber auch aus Angst vor Konflikten mit meinem EX, mit meiner Familie und meinen Freunden. Dies ist mir jedoch sehr schwer gefallen und ich habe zum Ende letzten Jahres begonnen, alle zu informieren.
Diese Zeit war für meinen Freund und mich nicht ganz leicht. Denn bereits in dieser kurzen Zeit habe ich ein starkes Misstrauen und eine enorme Eifersucht ihm gegenüber entwickelt, die mich einfach nur fertig macht. Ich habe sicherlich schon 5 x oder mehr mit ihm Schluss gemacht, weil ich mit diesem schlimmen Gefühl nicht klarkomme. Ich habe ihm Vorwürfe gemacht, welche teilweise absolut absurd gewesen sind. Jedoch ist sein Verhalten mir gegenüber bzw. seine Art nicht gerade förderlich, die Situation zu verbessern. Er ist sehr unabhängig und kommt oft kalt rüber, zumindest habe ich den Eindruck. In anderen Momenten gesteht er mir seine Gefühle und merkwürdigerweise will er die Sache nicht aufgeben, trotz der ganzen Probleme, die wir haben.
Mir ist bewusst, dass ich ihm die Schuld nicht für meine Probleme geben kann. Jedoch haben meine vorherigen Partner es zumindest geschafft, mir sensibel entgegenzukommen und meine Ängste weitestgehend aus dem Weg zu räumen. Das ist bei ihm jedoch nicht möglich.
Was erschwerend hinzukam: Ich konnte mit niemanden sprechen, da ja keiner Bescheid wusste. Eigenes Verschulden, da ich es ja so gewollt habe. Dadurch hat er meinen ganzen Frust abbekommen.
Leider kam es bei ihm auch schon zu einer Situation, die meine Eifersucht mehr als geschürt hat und in der er mich angelogen hat. Er musste Montag zu einem Seminar nach Berlin, ich habe ihn Sonntag besucht und dort auch übernachtet. Während er seinen Koffer gepackt hat, hatte eine Ex bei ihm wohl geklingelt (21 Uhr). Er hat am Türsprecher nur gesagt: Ist gerade schlecht, ich kann jetzt nicht. Und hat mir anschließend erzählt, es wäre ein Nachbar. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihm nicht glaube und er hat quasi sofort gestanden. Er hat sich sofort entschuldigt, mir gesagt, dass er mit ihr mittags telefoniert hat und nicht wüsste, wieso sie jetzt vorbeigekommen wäre. Er sagte auch, dass nichts läuft zwischen den beiden und er halt sporadisch noch Kontakt hat. Er wollte aber nicht sagen, dass sie es war, da ich mich wieder tierisch aufgeregt hätte, was ja dann auch tatsächlich geschah. Die Woche darauf war für mich beinahe unerträglich, da er zu einem Seminar fahren musste und wir die Sache nicht direkt geklärt haben, sondern einen sehr schlimmen Streit hatten und ich bereits da dachte, jetzt ist es vorbei. Irgendwie haben wir die Kurve bekommen und es doch weiter fortgeführt. Wenn ich das so lese, überkommt mich aber wieder ein s… Gefühl.
Wir hatten wochenlang nicht mehr darüber gesprochen, in einer ruhigen Minute hat er aber nochmal gesagt, wie leid ihm die Lüge tat und er mir gerne erklären wollte, was da passiert sei und was sie wollte. Ich habe ihm aber gesagt, dass es mich nicht mehr interessiert und nicht mehr wichtig für mich ist. Es hat aber einen riesigen Knacks bei mir hinterlassen.
Letzte Woche haben wir wieder eine Auseinandersetzung gehabt, worin ich ihn gebeten habe, die Sache mit uns endlich zu beenden, da ich einfach nicht dazu imstande bin. So habe ich es meistens gemacht, auch noch schriftlich! Das hat er wieder vehement verneint und wir sind weiterhin zusammen. Aber es ist ein Zustand, der mich sehr unglücklich macht. Ich liebe ihn und möchte ihn nicht verlieren, weiß aber auf der anderen Seite genau, das mir die Beziehung nicht gut tut und ich womöglich derzeit beziehungsunfähig aufgrund meiner Eifersucht und meines mickrigen Selbstvertrauens bin. Ich bin die meiste Zeit entweder traurig, wütend, voller Hass auf ihn oder fühle mich gleichgültig. Es fällt mir unheimlich schwer, andere Aktivitäten vorzunehmen, etwas mit anderen Menschen zu unternehmen oder gar zu arbeiten. Ständig muss ich über die Sache und an ihn denken, steigere mich mit meinen Gefühlen in Dinge hinein und habe das Gefühl, mir entgleitet die gesamte Situation. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal richtig glücklich gewesen bin.
Anfang nächsten Monat habe ich einen Termin bei einem Psychotherapeuten gemacht und fiebere diesem schon entgegen. Aber so lächerlich es klingt: Hier findet bald Karneval statt und er hat ständig irgendwelche Verabredungen, Seminare oder möchte in den Skiurlaub, auf dem ich ihn nicht begleiten kann aus finanziellen Gründen. Ich habe das Gefühl, diese Zeit nicht überleben zu können, da ich jetzt schon wahnsinnige Angst habe, das er mich betrügt.
Es ist so schade, da er eigentlich toll ist und wir unter normalen Umständen gut zusammenpassen und es mich immer wieder beeindruckt, dass er mich noch nicht aufgegeben hat. Aber es wird nicht mehr lange dauern, das spüre ich.
09.02.2015 10:37 • • 11.02.2015 #1
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