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Ich habe eine Bekannte, die meiner Meinung nach definitiv eine oder mehrere psychische Störungen hat
- sie kam mir schon immer kalt und künstlich vor, ein Lächeln schien erzwungen und nur Höflichkeit
- nach dem 2. Kind sprach sie zunehmend von Trennung/ Scheidung von ihrem Mann, dass sie ihn nicht mehr liebt etc.
- die Ehe lief extrem schlecht, trotzdem ließ sie sich noch mal schwängern
- vermutlich wollte sie noch mal schwanger werden und ein drittes Kind, um Elternzeit nehmen zu können und sich vorm Arbeitengehen zu drücken
- bis kurz vor der Geburt wusste ihr Mann nicht, ob er bei der Geburt des 3. Kindes dabei sein darf
- das auffälligste ist, dass sie sehr eifersüchtig auf die Familie ihres Ehemanns ist
- er selbst versteht sich sehr gut mit seiner Familie
- wenn er seine Familie besuchen will (mehrere Stunden Autofahrt) dann droht sie mit Scheidung usw., weil sie damit verhindern will, dass er mit den Kindern seine Familie besucht
- sie erpresst, droht und straft ihn mit Missachtung, wenn ihr was nicht passt (weswegen er inzwischen nur noch heimlich Kontakt mit seiner Familie hat)
- sie selbst verweigert seit Jahren den Kontakt zu seiner Familie, seine Familie hätte ihr ganz schlimme Dinge angetan (z.b. angeblich ein Kochrezept gestohlen)
- der größte Sohn zeigt bereits auffälliges Verhalten, aggressives bis depressives Verhalten
- jetzt vor Ostern steht wieder ein Besuch bei seiner Familie an, sie hat dem Besuch zugestimmt, aber umso näher Ostern heranrückt, umso gestresster ist sie
- ihre Familie lebt weit weg (anderes Land), daher bleibt als familiäre Unterstützung hier in Deutschland nur seine Familie

Ist das eine Art Psychose?

15.03.2021 22:16 • 18.03.2021 #1


23 Antworten ↓


Ob das eine Art von Psychose ist?

Kann keiner sagen, noch weniger, wenn man die Dame nicht persoenlich kennt.


Wieso willst Du das unbedingt wissen, ist sie eine Gefahr fuer sich oder andere?

A


Meine Bekannte ist verhaltensauffällig

x 3


Ich finde das ein bisschen komisch über andere herziehen zu wollen - so kommt es mir hier vor...

PS: ich kenne auch eine Frau, die sich hat schwaengern lassen, wie Du so schoen sagst:

sie hat die Pille mit Absicht vergessen.
Sie ist auch eifersuechtig auf die Fam ihres Mannes, wuerde sagen, ist eher eine Schlange, hat weniger mit Psychose sondern mit Anstand zu tun.

Zitat von rero:
Ich finde das ein bisschen komisch über andere herziehen zu wollen - so kommt es mir hier vor...


Danke, so sehe ich das auch.

Das wird hier gerade ganz falsch verstanden. Ich will sie eher verstehen bzw. verstehen, was ihre Gedanken sind.
Eine Gefahr für sich selbst war sie schon, da sie auch schon einmal mit Selbstmord gedroht hat.
Das älteste Kind ist nun in Psychologischer Behandlung, dort wurde ihr ebenfalls angeraten eine Therapie zu machen.

Zitat von 16hemi16:
Ich will sie eher verstehen bzw. verstehen, was ihre Gedanken sind.

Eine Diagnose kann nur ein Arzt stellen. So aus der Ferne kann man da eigentlich nur raten. Verhaltensauffällig ist das jedoch aus meiner Sicht.

Was ist deine Motivation dies zu verstehen zu wollen?

Ich mache das für den Ehemann. Ich habe ihm selbst vorgeschlagen hier nachzufragen, er wollte aber nicht. Er leidet wirklich sehr. Macht sich Sorgen um die Kinder. Aber wegen der Kinder will er sich nicht trennen. Und er liebt sie auch trotz allem. Das hier soll wirklich nicht gedacht sein, über sie herzuziehen! Die beiden waren auch schon bei einer Familientherapie. Diese hat sie abgebrochen.
Er erzählt mir halt immer, was so abläuft, ich versuche Ratschläge zu geben und meine Tipps sind auch begrenzt.
Da ich selbst unter Angststörungen leidet, sieht er mich als Vertrauensperson an, weil ich mich ggf. besser damit auskenne

Ein Arzt muss dafuer lange studieren, da koennen wir erst recht keine Ferndiagnose machen.

Dann soll der Ehemann mit dem Hausarzt sprechen und seine Befuerchtungen dort vorsprechen ....und der Arzt kann Tipps geben und aufklaeren

Zitat von 16hemi16:
Die beiden waren auch schon bei einer Familientherapie. Diese hat sie abgebrochen.


Aus dem Blickwinkel ist es sekundär was sie hat.

Seine Frau ist in meinen Augen Verhaltensauffällig.
Es belastet die Kinder bis hin zur psychsichen Schädigung.
Es belastet ihn.

Was für mich nun primär wichtig ist, ist der Schutz der Kinder.
Danach kommt der Mann
Wenn bei ihr keine Krankheitseinsicht besteht und auch der Wille zur Therapie fehlt, drängt sich mir die Frage auf ob sie beziehungsfähig ist.

Es ist nun am ihm zu entscheiden ob er das will oder nicht und ob er die Ehe retten will.
Ein Punkt wäre sich bei Pro-Familia oder dem Sozialpsychiatrischen Dienst seines Landkreises beraten zu lassen.

Sicher gibt es hier Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten. Bis hin zu einer Sozialarbeiterin die zu euch nach Hause kommt.

Danke cube-melon
Ja, verhaltensauffällig ist sicher das passendere Wort oder wäre eine bessere Formulierung gewesen.
Er will die Kinder definitv nicht allein bei ihr lassen. Er ist der finanzielle Versorger der Familie. Er muss oft außerhalb arbeiten, wodurch er wenig Chancen sieht, dass er die Kinder im Fall der Trennung bekommt. Väter sind in solchen Situationen leider doch benachteiligt
Sie geht oft tagelang nicht raus, schläft tagsüber viel, geht mit den Kinder um 19 Uhr ins Bett.... das sind für mich auch depressive Züge. Er meldet sich dann halt abends oft bei mir, und erzählt, dass er mit den Kindern wenigstens mal draußen war usw.
Daher sieht er sich in der Pflicht für die Kinder da zu sein, wenn sie besonders verhaltensauffällig wird.
Ich habe es ja auch schon selbst erlebt, wenn er ihrer Meinung nach was falsches sagt Oder macht, wie sich dann ihre Stimmung ändert, wie sie ihn anschaut, als ob ganz viel Wut in ihr drin steckt.
Ich konnte ihn dann letztes Jahr endlich überreden, sich von Jugendamt beraten zu lassen. Aber wie es eben so ist, solange niemand akut gefährdet ist, kann man nichts Unternehmen.
Als der Sohn ebenfalls Verhaltensauffälligen in der Schule zeigte, wurde er psychologisch untersucht und ist nun in Behandlung. Dies sehe ich nun als Chance, dass auch sie näher befragt wird (da ja auch die Eltern ob der Therapie des Kindes einbezogen werden). Sie versucht sich aber nun vor diesen Terminen zu drücken.
Die Kinder der beiden sind übrigens mit meinen befreundet, daher geht da mir auch wirklich nah, was da abläuft und es tut mir einfach total leid.

wenn man depressiv ist, dann ist Wut oft vorhanden, weil man a) sehr gefrustet ist und b) nur Ruhe will.

Warum nimmt er sich nicht seine frau und beide gehen erstmal zum Hausarzt?

So machen das viele Angehoerige.

Alles was Du beschreibst, sind typische Anzeichen einer handfesten Depression und mit Antidepressiva und Therapie kann man das sehr gut behandeln.

Der Ehemann kann erstmal selber zum Hausarzt gehen, die machen das wirklich sorgsam und ohne Druck, die kennen das, das man sich auch verweigert.

Es gibt auch Ergotherapisten, die fuer ein paar Stunden kommen oder Haushaltshilfen (sozialer Dienst).

Eine depressive Erkrankung trifft die ganze Familie und der Ehemann muss aufpassen, dass er nicht am Ende auch noch vor die Hunde geht mit all den Problemen

Spaeter, wenn alles in die Wege geleitet wurde, koennte er zu einer Angehoerigengruppe gehen und sich dort aussprechen. Wird in fast jedem Krankenhaus angeboten.

Zitat von 16hemi16:
Aber wie es eben so ist, solange niemand akut gefährdet ist, kann man nichts Unternehmen.

Eine Gefahr für sich selbst war sie schon, da sie auch schon einmal mit Selbstmord gedroht hat.
Das ist eine Gefährdung. Die Gesundheit der Kinder ist gefährdet. Seine Gesundheit ist gefährdet.

Kann ich nicht nachvollziehen was das Amt da treibt.

Hat er sich auch einmal rechtlich bei einem Fachanwalt beraten lassen?

Zitat von 16hemi16:
Sie versucht sich aber nun vor diesen Terminen zu drücken.

Da wird sie nicht herumkommen. Und auch ein Argument gegen sie.

Zitat von cube_melon:
Da wird sie nicht herumkommen. Und auch ein Argument gegen sie.


Viele Depressive sind uneinsichtig, dazu gehoerte ich auch mal. Es gibt auch Zwangseinweisung, wenn der Kranke fuer sich oder andere eine Gefahr darstellt (Drohung mit Selbstmord).

Zitat von portugal:
Warum nimmt er sich nicht seine frau und beide gehen erstmal zum Hausarzt?

Weil sie dann wütend wird, Türen knallt, Dinge nach ihm wirft, ihn beschimpft, dass nicht sie das Problem sei, sondern er

Zitat von portugal:
Es gibt auch Ergotherapisten, die fuer ein paar Stunden kommen oder Haushaltshilfen (sozialer Dienst

Gleiche Reaktion wie oben, es soll sich niemand von außen einmischen

Zitat von portugal:
Eine depressive Erkrankung trifft die ganze Familie und der Ehemann muss aufpassen, dass er nicht am Ende auch noch vor die Hunde geht mit all den Problemen

Er sieht bereits sehr schlecht aus, richtig gealtert, wie oft hat er mir geschrieben und gesagt, dass er nicht mehr kann, aber trotzdem macht er Irgendwie weiter

Zitat von portugal:
Viele Depressive sind uneinsichtig, dazu gehoerte ich auch mal

Und wie bist du dann einsichtig geworden?

Zitat von 16hemi16:
Er sieht bereits sehr schlecht aus, richtig gealtert, wie oft hat er mir geschrieben und gesagt, dass er nicht mehr kann, aber trotzdem macht er Irgendwie weiter

Er ist erwachsen, kann und sollte wissen was er tut.

Die Kinder können das nicht. Was dabei rauskommt sieht er selbst.

Es ist an ihm sich Rat, Unterstützung zu holen. Und wenn es gar nicht anders geht halt auch Rechtsbeistand sucht.

Zitat von 16hemi16:
Und wie bist du dann einsichtig geworden?


na weil mir klar war, dass ich so nicht weiterleben wollte .... ich bin aber keinen angegangen oder hab Leute beleidigt ... wollte Zeit schinden, damit ich nicht in die TK muss ... hab es dann aber doch gemacht und kann es nur empfehlen.

Er kann sich trennen und das Sorgerecht beantragen .... der Anwalt wird schon berichten, dass eine Gefehrdung der Kinder vorliegt bzw. auch eine Verwahrlosung.

Ich denke, Du solltest als Freundin mal ein paar klare Worte mit ihm reden:

Erstens geht er kaputt und zweitens nuetzt es keinem, wenn er auch noch ausfaellt und Du bist bestimmt auch schon fertig!
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Lieber einmal zu vel anrufen als zu wenig. Bei Kindern hoert bei mir sowas von der Spass auf:

https://www.advocard.de/streitlotse/fam...g-handeln/

Wie schon gesagt, beim Jugendamt war er ja und hat dort einen Ansprechpartner.
Sie kümmert sich schon um die Kinder, sie möchte ja auch lieber Hausfrau und Mutter sein als arbeiten zu gehen.
Sie hat auch von ihrer Kultur und Erziehung her eine Mentalität, die Problemverdrängung ganz groß schreibt. Bloß nicht mit Schwierigkeiten auseinander setzen. Also das ist meine Interpretation.
Mit einer 50 Stunden Woche, viel im Ausland arbeiten und Vater alleine mit 3 Kindern.....Das traut er sich ohne Hilfe nicht zu.

Für die Kinder hat auch er sich entschieden. Dann muss er eben beruflich zurücktreten. Es wundert mich gerade etwas wann dieser ganze Terror passiert wenn er 50 Stunden die Woche arbeitet und dann noch viel im Ausland ist. Immer dann Abends wenn die Kinder zu Hause sind, oder wie läuft das ab? Und in der Zeit schreibt ber mit dir?

Redest du auch mit der Frau über diese Probleme oder kennst du diese Stories hauptsächlich aus seinen Erzählungen?

A


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