Hi Angel,
habe mir diesen Beitrag von dir jetzt auch mal durchgelesen, und ich glaube wir beide haben viel Ähnlichkeit. Ich habe auch Borderline-Züge: Verlass mich nicht, ich hasse dich....diese Widersprüchlichkeit. Ich traue mir im Grunde selber nicht, bin verwirrt über mich selber.
Auch diese Eifersucht und diese Ausraster kenne ich nur zu gut. Bei jedem Schritt, den mein Freund ohne mich tut, denk ich eigentlich, der ist bei ner anderen und bu... durch die Gegend. Kann das auch nicht unterdrücken und werfe ihm das dann auch an den Kopf und beschimpfe ihn ziemlich übel.
Ok, er hat natürlich auch Dinger gebracht, die mein Vertrauen nicht gerade gefördert haben. Hinter meinem Rücken plötzlich nach 3 Jahren mehrfach mit seiner Ex telefoniert, hinter meinem Rücken mit ner Frau gesimst, die er angeblich von früher kannte, als er bei seinen Eltern zu Besuch war. Dennoch rechtfertigt das vielleicht nicht meine so heftigen Ausbrüche. Er hat eigentlich nie wirklich auffällig anderen Frauen nur hintergeguckt (jedenfalls nicht, wenn ich dabei war). Vielleicht habe ich mich auch aufpuschen lassen durch seine Exen, die ich mehrfach per Sms kontaktiert habe, wenn ich so richtig sauer war, und mich da eigentlich ausgeheult habe und dort eigentlich Zustimmung bekommen, was für ein Schwein er ist. Auch seine Eltern habe ich immer wieder per Sms kontaktiert und mich ausgekotzt, wie schei. er mich behandelt. Teils habe ich auch die Eltern übel beleidigt, weil die nie auf irgend ne Sms reagiert haben, weil die auch nie Interesse an mir gezeigt haben.
Ich weiß, dass es total falsch ist, Exen oder Eltern zu kontaktieren, aber ich hab mich dann halt irgendwie nicht im Griff, und will ihm dann eigentlich einfach auch nur weh tun. Genauso wie er mir weh tut, wenn er im Streit einfach abhaut und ewig nicht heim kommt und ich nicht weiß, wo er ist. Oder, wenn er mir durch Gleichgültigkeit weh tut. Das ist bei mir ein ganz, ganz wunder Punkt, wo ich einfach überhaupt nicht mit umgehen kann und zum Tier werde.
Ach man, ich weiß hier echt nicht, ob ich diejenige bin, die die Beziehung und eigentlich auch mich selber, an den Rand des Wahnsinns gebracht hat oder seine Art.
Bei mir ist es halt auch so, dass ich so ohne Partner eigentlich klar komme und diese ganzen Probleme nicht habe. Aber sobald ich in einer Beziehung bin, fängt sich das Rad an bei mir zu drehen. Am Anfang noch euphorisch und verliebt ohne Ende, und sobald die Beziehung sich wieder etwas lockert und Mann wieder etwas mehr Freiraum für sich fordert, versteh ich die Welt nicht mehr, und dann setzt das Chaos ein. Ich fühle mich zurückgewiesen, verstehe die Welt nicht mehr. Und leider bin ich dann schon total fixiert auf den Partner, und kann mich davon dann irgendwie nicht mehr frei machen. Alles ist von ihm und seinem Verhalten abhängig: Mein Selbstwertgefühl, meine Stimmung, mein Leben.........und so geschieht es, dass ich irgendwann nur noch ein absolutes Wrack bin. Zu nichts mehr Lust, mich nur noch einigel, viel heule, voller Wut und hass bin und doch irgendwo voll Liebe und nicht los lassen kann. Mein Leben besteht nur noch aus Angst und Unsicherheit. Ich bin nicht mal in der Lage den nächsten Tag zu planen, weil es könnte ja doch alles ganz anders kommen. Ich fühle mich permanent hin-und hergerissen und das ist einfach schrecklich........................
LG,
paulinchen
27.01.2010 13:15 •
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