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...Frage...


hat Eifersucht etwas mit der Angststörung zu tun?

Bei mir war es nämlich ganz komisch...

Ich war letztes Jahr so krankhaft eifersüchtig auf alles und jeden mit dem mein Freund zu tun hatte, dass daran fast die Beziehung zerbrochen ist. Getrennt waren wir für kurze Zeit.
Ich bin dann in unserer Beziehungspause zum Psychater wegen meiner ständigen Angst. War ja nicht nur Angst meinen Freund zu verlieren, sondern auch Angst vom Arbeiten, Angst vor der Zukunft.
Angst vor allem.
Er hat mir dann Paroxetin verschrieben, dass ich bis heute noch nehme.

In diesem ganzen Jahr sind meine Ängste und auch meine Eifersucht fast verschwunden.
Das tat unserer Beziehung natürlich gut.
Ich hatte auch das Gefühl, dass ich durch die Tabletten gefühlsmäßig etwas gehemmt war, was aber nicht weiter schlimm war. Besser als in ständiger Eifersucht zu leben.

Nun setzte ich die Tabletten gerade ab und merke dass auch meine Eifersucht wieder kommt.

Dann ist ja Eifersucht eine Art Angststörung, die man sogar medikamentös in Griff bekommt. Oder?

Bin etwas baff jetzt.

24.10.2013 06:45 • 27.07.2020 #1


9 Antworten ↓


Tabletten gegen Eifersucht gibt es natürlich nicht. Aber Medikamente wie Paroxetin wirken allgemein dämpfend auf das Gefühlsleben, was ja unter Umständen auch erwünscht und sinnvoll ist. Aber auch positive gefühle werden unterdrückt...

Wenn Du Probleme mit Eifersucht hast würde ich eher eine Psychotherapie empfehlen, oft muss in solchen Fällen das Selbstwertgefühl aufgebaut werden. Das geht mit einer PT, aber ganz sicher nicht mit Medikamenten.

LG und alles Gute.

A


Medikamente bei Eifersucht?

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Eine gewisse Angst vor verschiedenen Dingen ist sicherlich normal. Diese haben wir als Selbstschutz alle in uns. Zum Beispiel Angst vor Höhe, um Stürze zu vermeiden; Zukunftsängste um Vorsorge zu treffen; Angst vor Schmerz um Verletzungen zu vermeiden und so weiter.
Einen geliebten Menschen an jemanden anders zu verlieren ist auch schmerzhaft, und daher haben wir auch davor Angst, bzw. sind eifersüchtig. Das ist völlig normal. Die Angst ist wie eine Medizin, die uns vor Schaden bewahren kann, solange die Dosis stimmt.
Wird die Angst zu groß, leiden wir darunter und sie schadet uns. Etwas Eifersucht lässt uns vielleicht an uns selber arbeiten, uns Mühe geben dem Partner / der Partnerin zu gefallen. Extreme Eifersucht macht alles kaputt.
Medizin ist ja oft auch ein Gift. In kleiner, korrekter Dosis hilft es uns, überdosiert schadet es uns.

Also wird Eifersucht an sich keine Störung sein. Nur wenn das Maß nicht mehr stimmt, also extreme Eifersucht vorliegt, dann könnte es vielleicht eine Angststörung sein.
Ich persönlich würde dann versuchen die Ursache durch einen Psychologen finden zu lassen und zu behandeln.

Warum setzt du die Tabletten ab? Hat dir das dein Arzt empfohlen?
Durch Psychopharmaka und Neuroleptika kann man Gefühle in einen sogenannten Schraubstock spannen. Viele Sorten von Gefühlen und einen Menschen in vielen Bereichen ruhig stellen.
Deshalb ist es so gefährlich Tabletten abrupt abzusetzen oder die Dosis falsch zu minimieren.
Als ich Tabletten absetzte hab ich das ausschleichen lassen müssen.

Ich bin am ausschleichen mit Absprache meines Arztes weil ich über 10 kg zugenommen habe.
Bin wochenweise von 40 auf 30 auf 20 auf 10 auf 5.
Aber sobald ich die 5 mg weglasse gehts mir so dreckig.

Lass die fünf milligramm bitte noch drauf und lebe erstmal noch mit der Mindestdosis, wochenweise, das ist aber reichlich schnell, da hättest du auch erstmal von einer halben auf halben dosis, noch mal einviertel minimieren können.
Vorsicht! bleib estmal auf der minimalen dosis, längere Zeit, sorry.
ES war noch zu schnell und zu früh
Rede aber auf jeden fall wieder und wieder mit dem Arzt, du kannst es schaffen oder minimale dosis ist auch ok, längere Zeit.

Das werde ich wohl auch, die 5 mg weiternehmen, jedenfalls bis ich in 3 Wochen wieder einen Termin bei meinem Psychater habe. Vielleicht weiß der dann Rat wie ich davon wegkomme bzw. oder verschreibt mir ein anderes Medikament.

Sehr richtig genau, oder noch warten?

Dubi hier völlig rechtgeb

Herunterdosieren hat häufig weit weniger Nebenwirkungen,
als die, nach dem Moment, wo man die AD's ganz absetzt.

Meine nächste Ausschleichphase (Citalopram), wann immer
sie auch sein mag, werde ich daher so lange wie möglich
gestalten.

Meine Erfahrung ist, dass die Ausschleichphase sich mit seinen negativen Wirkungen zwar einstellen kann aber das viel seltener der Fall ist als angenommen.

A


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