Genau hier bin ich richtig!
Ich habe seit einem Jahr eine Angsstörung, und da begann meine Eifersucht.
Ich hatte schon immer Selbstzweifel und fande mich ätzend, dann bekam ich meinen Freund, mit dem ich seit über drei Jahren zusammen bin, da schoss mein Selbstbewusstsein in die Höhe, weil er so wunderbare Gefühle in mir ausgelöst hat, aber seitdem ich meine Angststörung hab, die zunächst körperlich anfing (Angst vor Krankheiten), sind die Selbstzweifel extrem geworden und so bekam ich Verlustängste und die daraus entstehende, extreme Eifersucht: Kontrollieren von Email, Handynachrichten usw., Kontrollanrufe wo er ist und was er macht bis hin zum Ausfragen seiner Freunde.
Erst gestern sagte er mir, wie sehr es ihn verletzt, dass er NICHT zu einen der wenigen Menschen gehört, denen ich vertraue, obwohl er mich noch nie betrogen hat oder noch nicht mal geflirtet oder sonst was hat, und obwohl er das Theater schon so lange tapfer mitmacht, wo jeder andere schon gegangen wär und für ihn ist es unbegreiflich, wie man sich selbst so hassen kann, dass man sich nicht vorstellen kann, das andere einen lieben können.
Er ist kurz davor zu gehen und fängt immer häufiger zu trinken an, wenn ich mit sowas ankomme, und das tut mir so extrem weh, weil ich ihn ja nicht verletzen, aber auch nicht verlieren will
Da ich zu einer Gesprächstherapie gehe, weiß ich warum ich so krasse Angst habe. Es rührt aus der Kindheit her, damals hat eine für mich sehr wichtige Person mein unendliches Vertrauen missbraucht und sich sexuell an mir vergangen hat, und meine Therapeutin geht davon aus, dass ich Angst habe, wieder von einer mir wichtigen Person enttäuscht zu werden, deswegen vertraue ich niemandem hundert prozentig. Vielleicht kann das euch auch helfen, mal in eure Kindheit zu blicken, vielleicht rührt eure Angst daher, das ihr mal enttäuscht worden seid.
Nur das ich weiß woher es kommt, hat mir bisher nicht geholfen es in den Griff zu kriegen und das genau ist mein Problem zur Zeit. Er sagt etwas oder macht etwas, und ich kann mitlerweile in alles etwas reininterpretieren, das mich misstrauisch werden lässt. Damit halte ich dann meistens so lange hinterm Berg, bis sich zu viel angehäuft hat und es rausplatzt. Meistens endet das in nem riesen Streit...
Er tut mir so leid, er ist immernoch bei mir, und ich danke es ihm so...
12.04.2010 23:56 •
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