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Hallo zusammen. ich hoffe, jemand kann mir einen Rat geben und bitte nicht das ist ganz normal oder ist halt so. . Ich habe bereits mit vielen Leuten gesprochen, komme aber nicht weiter. .

Mein Problem ist, dass ich das Interesse an anderen Personen nicht nachvollziehen kann, wenn man in einer Partnerschaft lebt. Ich war nie sehr optisch veranlagt und werde von Ausstrahlung angezogen, wenn ich Single bin. Wenn ich in einer Partnerschaft lebe, interessiert mich das andere Geschlecht nicht.

Was genau ist es, was so sehr reizt bei euch Männern? Warum ist das Interesse an anderen Frauen da, wenn man doch glücklich in einer Beziehung lebt? Warum wird geguckt (und zu Hause gegessen)?

Ich würde es gerne einfach verstehen, warum das Interesse nach andren Frauen da ist, obwohl man in einer monogamen Beziehung leben will?

Da ich diese Anziehung durch optische Reize selbst nicht kenne, würde ich gerne erfahren, was da im Kopf passiert, ergo wenigstens die Theorie verstehen.

Vielleicht könnt ihr mir helfen?

28.06.2022 22:16 • 25.07.2022 #1


74 Antworten ↓


Das ist in unserer (Männer) DNA. Der Fortpflanzungsdrang. Man kann eine Frau lieben, aber theoretisch 1000 andere begatten.

Das es wahrscheinlich eh wieder auf die übliche # hinauslaufen wird: ALLE Männer sind schlecht und schuldig.

A


Optische Reize obwohl man in einer Beziehung ist

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Das mag ja sein, aber theoretisch kann man ja vieles machen. Warum also gucken, wenn man es sowieso nicht machen will?

Und nein, es geht mir nicht um Männer sind Schweine

Zitat von Fitzkick79:
Das mag ja sein, aber theoretisch kann man ja vieles machen. Warum also gucken, wenn man es sowieso nicht machen will? Und nein, es geht mir nicht um Männer sind Schweine

Sorry, aber was ist das denn für eine Frage? Soll man(n) mit Scheuklappen durch die Welt laufen? Wo soll das anfangen und wo aufhören?

Nein, das meinte ich nicht. Sondern eher, warum man sich Bilder von halbnackten Frauen anschaut, wenn man eben nicht mehr will. Warum auf der Straße anderen Frauen hinterherschauen..Mit den Blicken an Beinen, Dekolleté oder sonstwo hängen bleiben.

Ist es tatsächlich das abschätzen, ob es was besseres gibt? Ist es der Wunsch, diese Frau jetzt haben zu können? Ist da wirkliches Interesse oder nur gucken (warum auch immer). Was bringt es euch?

Wie gesagt, ich verstehe es nicht, weil ich es selbst nicht kenne (und nicht, weil ich Scheuklappen trage

@Fitzkick79 ich habe mir da noch nie Gedanken drüber gemacht, kann dir aber sagen, dass es einen Unterschied zwischen gucken und abschleppen wollen gibt. Bestimmt denkt man sich das ein oder andere Mal was dabei oder stellt sich evtl auch was vor. Aber das machen Frauen auch. Mal abgesehen davon schaue ich Frauen auch an, wenn sie hübsch aussehen. Genauso kann ich bei tiefen Ausschnitten schlecht wegschauen, wenn es gut aussieht. Und da geht es mir nicht darum die Frau jetzt haben zu wollen. Du bist ja nicht plötzlich blind nur weil du in einer Beziehung bist.

Wie gerne würde ich sagen.... ja, mach ich auch. Dann würde ich mir keine Gedanken darüber machen. Für mich ist es eher, als wenn jemand etwas für mich total bescheuertes macht und auf die Frage warum? Ist die Antwort, dass alle das machen. Dadurch verstehe ich es nicht und ist für mich immer noch bescheuert. Wisst ihr, was ich meine?

Ich würde gerne sagen ah! Macht Sinn. Ok und dann ist gut.

Ich habe gerade das Gefühl, ich bin da irgendwie verkorkst oder vom anderen Stern

Vielleicht versuchst du mal ein anderes Beispiel zu nehmen. Das ist jetzt vielleicht komisch, aber evtl verstehst du es so besser. Wir nehmen mal an du liebst Katzen und findest sie super süß. Zuhause hast du die für dich süßeste Katze, die du sehr liebst. Aber du siehst ganz oft andere Katzen, die auch total süß sind. Guckst du dir diese Katzen dann nicht an? Willst du sie direkt alle mit nach Hause nehmen? Wahrscheinlich nicht.
Männer mögen Frauen, meistens besonders ihren Körper. Deshalb schauen sie sich das gerne an. Ebenso schauen sie sich ja auch Autos an. Versuch das einfach nicht so aus der sexuellen Sicht zu sehen. Wenn ein Mensch etwas schön findet, dann guckt er.

@Afraid1992 ich glaube, es wird schwer, es nicht aus sexueller Sicht zu sehen, aber ich danke dir. Nicht sexuell gesehen macht es Sinn. Das stimmt.

Danke

Zitat von Fitzkick79:
Nein, das meinte ich nicht. Sondern eher, warum man sich Bilder von halbnackten Frauen anschaut, wenn man eben nicht mehr will. Warum auf der Straße anderen Frauen hinterherschauen..Mit den Blicken an Beinen, Dekolleté oder sonstwo hängen bleiben.

Sicher mag es Menschen geben, die andere Menschen auf ihre sexuellen Reize reduzieren. Aber die gibts bei allen Geschlechtern. Wenn das bei deinen Partnern so war, frag ich mich, was hast Du dir da an Partnern angelacht. Und wenn deine Partner Frauen derart hinterher geschaut haben, warum hast Du sie dann nicht direkt gefragt, warum sie das tun?

Zitat von Fitzkick79:
Ist es tatsächlich das abschätzen, ob es was besseres gibt? Ist es der Wunsch, diese Frau jetzt haben zu können? Ist da wirkliches Interesse oder nur gucken (warum auch immer). Was bringt es euch?


Gefallen an Ästhetik hat nicht unbedingt was mit haben wollen zu tun.

Mit einem guten Selbstwertgefühl stellt man sich auch eher nicht die Frage, ob der Partner Ausschau nach was besserem hält. Zudem spielt in einer Beziehung auch Vertrauen und vor allem Selbstvertrauen eine Rolle.

Hallo.

Ich hab mal gelesen, dass Männer eher visuelle Wesen sind und auch 6-technisch visuelle Reize brauchen.

Google doch mal nach Evolutionsbiologie, da kannst du viel lernen.

Außerdem gehen Frauen ja auch fremd, ist also kein reines Männerding.

Und wenn mir ein schöner Mensch entgegenkommt, schaue ich auch, egal ob Männlein oder Weiblein.
Deshalb will ich aber nix von ihm oder ihr.

Grüße

Ich bin eine Frau und fände es eher unnormal, wenn mein Partner keine anderen Frauen anschaut. Ich mache es auch. Nur, weil man eine Partnerschaft hat, wird man doch nicht plötzlich blind. Da spielen sich Prozesse ab, die triebgesteuert sind und nicht mit Vernunft zu beeinflussen sind. Ich finde das alles sehr gesund und stelle generell die Monogamie in Frage.
Wenn du vor der Partnerschaft Single warst, dann schaust du ja auch anderen Menschen nach und das kann einfach biologisch nicht aufhören, obwohl man glücklich ist. Ich trenne das sowieso. Wenn ich einen anderen Mann anziehend finde, dann hat das null mit meinem Mann zu tun. Und wenn ich Filmchen schaue, dann geht es auch nur um mich und die Lust. Das hat gar nichts mit meinem Mann zu tun.
Ich glaube einfach, dass man, wenn man sich zwingt, nicht mehr zu schauen (was man gar nicht steuern kann), man auf Dauer unglücklich wird. Ein Partner, der mir das verbieten würde, würde mich dermaßen einengen, dass ich weg wäre. Ich habe auch noch ein eigenes Leben, das nur mich etwas angeht.
Und schauen und tatsächlich Fremdgehen, sind 2 Paar verschiedene Schuhe. Jemand, der andere mal anschaut, hat für mich sehr viel Leidenschaft und Phantasie, was die Partnerschaft durchaus bereichern kann.

Gute Frage.

Ein paar Gedanken zum Thema:

Die Gründe sind vielleicht wirklich evolutionsbedingt. Männer: Gene verbreiten, erobern, hohes Risiko im Kampf/auf der Jagd früh zu sterben (damals in der Wildnis)... Frauen: Neun Monate Kind austragen, danach Regenerationsphase, (zumindest) durch Stillen an Kind gebunden. Bestmögliche Versorgung für sich und Kind.

Ähnliche Frage, die ähnlich wie deine ist: Warum gehen Frauen oft nicht nur fremd sondern entscheiden sich (aus heiterem Himmel - aus subjektiver Sicht von so manchem Mann) komplett für einen anderen Mann trotz kleiner Kinder und halbabbezahlten Reihenhäuslein.

Einige Vorschläge zur praktischen Handhabung:

Als Mann darf man sich keine Schuldgefühle einreden lassen oder verkrampft vermeiden wollen, schöne Frauen oder gute P. zu schauen. Wichtiger ist das Verständnis, dass es Triebe sind, dass die Gefahr besteht, dass uns die Triebe von unseren Zielen ablenken und dass man süchtig nach Dopaminausschüttungen werden kann.
Genau so wichtig ist auch das Bewusstsein über Produktionsbedingungen von P., die Gefühle der eigenen Frau und Gefühle einer fremden Frau, der man irgendwo begegnet, die man begafft oder anspricht.

Für mich persönlich ist optischer Reiz ein deutlicher Vertärker für sexuelles Verlangen, danach kommt Tastsinn, dann Geruchssinn. Vieles spielt sich aber auch in meinem Kopf ab. In künftigen Beziehungen möchte ich ausprobieren, mehr über meine Wünsche zu sprechen, das hatte ich mir bisher nicht getraut.

Ein Mann der unverkrampft mit anderen Frauen flirten kann hat unter Umständen das Selbstbewusstsein, dass ihn für seine Partnerin interessanter werden lässt.

Die sexuelle Leidenschaft und der Bedarf bezüglich Häufigkeit ist in Beziehungen ungleich verteilt. Ich persönlich bin dann ab und an auf P. ausgewichen, dass sie und an schliessend auch ich schlafen konnte. Andererseits war für mich auch reizvoll, wenn ich mehrere Tage abgewiesen wurde und dann intensiver druck aufgebaut wurde. Das war dann aber für die Leistungsfähigkeit im Alltag eher hinderlich. Stichwort in diesem Zusammenhang: Kavaliersschmerzen, die aus eigener Erfahrung höllisch sein können.

Von einer guten Liebes/Sexszene die ich im stillen Kämmerlein erlebe kann vermutlich auch die Partnerin beim nächsten Mal profitieren, wenn sie sich spielerisch auf mich einlässt, wenn ich entsprechend etwas neues ausprobiere. Win-Win


Bei komplizierten geistigen Arbeiten bekomme ich oft ein intensives sexuelles Verlangen. Meiner Frau ging es nicht so ( zumindest nicht mir gegenüber)
Also muss(te) ich hier auch selbstverantwortlich handeln.


Alles in allem ein interessantes Thema.

Mich machen optische Reize auch enorm an, ich schaue gern schöne Männer und teilweise auch Frauen an. Und diesen Druckaufbau, wie du ihn beschreibst, kenne ich auch als Frau und P. sind ideal zum Abreagieren. Mehr kann ich leider nicht dazu schreiben, da es sonst zu Ärger führt. Schade, ein sehr interessantes Thema.

Da frag ich mich, wie es den Mönchen und Nonnen im Kloster geht.
Aber ich finde es auch völlig in Ordnung, wenn man mal hier oder da einen Blick schweifen lässt. Manchmal gibt es eben Menschen, die optisch toll aussehen, das bedeutet aber nicht, gleich auf den Zug aufspringen zu müssen. Wenn man in seiner eigenen Partnerschaft zufrieden ist, braucht man das nicht zu tun.

Zu Mönch: Das bewusste enthaltsame Leben ist ein sehr intensive Erfahrung. Versuche mal ernsthaft einen Monat unverkrampft und bewusst darauf zu verzichten. Versuche, sexuelle Energie, die sich aufbaut bewusst wegzuatmen oder nutze es als Aufforderung, etwas sinnvolles (sport, kreatives, ..) zu tun. Beobachte dich dabei, lobe dich wenn du den Monat schaffst, fange bei null an wenn du es nicht ausgehalten hast.

Beende das Experiment spätestens, wenn du jemanden tolles neben dir hast, mit dem du gemeinsam deinen Körper erleben kannst

Zitat von Azure:
Versuche mal ernsthaft einen Monat unverkrampft und bewusst darauf zu verzichten.

Einen Monat? Ich hab schon seit vielen Jahren kein Verlangen mehr danach, weil mir andere Dinge viel wichtiger sind. Bin auch nicht böse drum. Und das ganz unverkrampft und ohne irgend etwas weg atmen zu wollen.
Wenn ich könnte, würde ich sofort in ein Kloster gehen, aber meine Familie ist mir dann doch noch wichtiger.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von -IchBins-:
Ich hab schon seit vielen Jahren kein Verlangen mehr danach, weil mir andere Dinge viel wichtiger sind.

Da würde es in einer Beziehung zwischen uns beiden zu einem Ungleichgewicht kommen, da ich trotz anderer Interessen diese Triebe habe...

Zitat von Azure:
Da würde es in einer Beziehung zwischen uns beiden zu einem Ungleichgewicht kommen, da ich trotz anderer Interessen diese Triebe habe...

Jeder ist da anders gestrickt.
Vielleicht spielt auch die Vergangenheit eine Rolle, wenn man sich genug ausgetobt hat zum Beispiel, hat man irgendwann einfach keine Lust mehr. Ich war aber noch nie jemand, der da großen Wert drauf gelegt hat. Die sogenannten Triebe kannte ich nicht und jetzt mitten in den WJ ist mir das sowas von egal. Mich machen andere Dinge glücklich und das reicht mir vollkommen.
Wenn ich allein wäre und noch etwas jünger, würde ich das Kloster wählen wollen.

Triebe sind unterschiedlich ausgeprägt, der eine braucht es nicht (mehr), der andere stirbt innerlich, wenn er gern möchte, aber nicht kann (aus welchen Gründen auch immer). Wenn man mit seiner Libido abgeschlossen hat, dann sollte man jemandem, der seinen Trieb gern auslebt, aber nicht verurteilen. Ich glaube, dass manche sich gar nicht vorstellen können, was es für eine Qual ist, wenn man sich nicht ausleben kann. (Ist jetzt auf keinen in dem Thread speziell gemünzt). Diese Qualen sind wirklich unerträglich. Jeder tickt da anders und man sollte beide Seiten respektieren.

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