Ich beschäftige mich schon eine Zeit lang mit Eifersucht und lese immer wieder Beiträge, Artikel und setzt mich auch mit mir selbst auseinander.
Was mich aber echt beschäftigt ist folgendes:
Ich lese immer wieder das Eifersucht mit Verlustängsten, Selbstzweifel etc. zu tun hat, was in gewissen Maß auch sicherlich richtig ist.
In vielen Kommentaren etc. liest man, lass deinem Partner/in Freiraum und setz dich mit der selbst auseinander.
Ist unsere Gesellschaft wirklich so geworden, dass jeder tun und lassen kann was er möchte (ich nehme jetzt ein paar Dinge wie Fremdgehen etc. raus).
So wie ich immer lese, ist weggehen mit dem Ex, Kontakt zu anderen Frauen/Männern in welcher Art auch immer (wie oben natürlich Fremdgehen etc. nicht),
Partynächte bis früh in den Morgen etc. absolut Gesellschaftsfähig.
Die Frage die aber in mir vor geht, sollte mir mein Partner/in nicht das wichtigste sein und es mir auch wichtig sein, dass es ihm/ihr gut geht und mich da auch etwas zurück halten.
Ist es so schwer sich in einer Beziehung selbst etwas einzuschränken? Natürlich weiß derjenige der sich mit dem Ex etc. trifft immer was dahinter steckt, aber der Partner halt nicht, und
das dieser wohl keine Party feiert sollte ja verständlich sein.
Ist es für die Menschen so wichtig geworden sich selbst zu verwirklichen und auszuleben, ohne Rücksicht auf Verluste und die Gefühle des anderen. Muss jeder nur für sich kämpfen um seine Eifersucht zu bekämpfen?
Ich finde der Begriff Verlustangst ist immer so negativ behaftet, wäre es aber nicht schlimm, wenn man keine Angst davor hat, den Partner zu verlieren?
Man möchte doch nichts verlieren, was man liebt oder was einem wichtig ist.
Muss man sich den Gefahren stellen, die es verbirgt wenn man Partys feiert. Ist es nicht so, daß wenn man seinen Alltag bestreitet, sich um Kinder kümmert und Geld diskutieren muss etc. irgendwann einer/eine kommt mit der/dem man das scheinbar nicht muss und dort das Gras grüner zu sein scheint? Kommt nicht immer irgendwann die Lust auf was neues und man kann dann eigentlich nur mit dem Verstand entscheiden und beim alten bleiben und sich dann wenn sich scheinbar was entwickelt sich aus der Schusslinie nehmen?
Sind die alten Werte nicht mehr wert? Ich meine damit nicht Frauen unterdrücken und muss nur Zuhause sitzen. Ich fahre schon die Schiene der Gleichberechtigung und was ich nicht möchte von der Partnerin mache ich auch nicht.
Warum sind vielen die Meinung des Partners so unwichtig und wenn er wirklich was nicht möchte weil er ein ungutes Gefühl dabei hat, muss man seinen eigenen willen durchsetzen weil man sich sonst scheinbar aufgibt?
Ich bin auf eure Antworten gespannt.
20.11.2018 13:36 • • 22.11.2018 x 2 #1