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Hallo Zusammen,

ich möchte gerne meine krasse Erfahrung mit Euch teilen und betroffenen dazu raten sich sofort darum zu kümmern oder die Beziehung sofort zu beenden.

Ich hatte meine Traumfrau kenngengelernt. Attraktiv, gebildet, 2 Studiengänge, humorvoll, tolle Sexualität usw.
Ich sebst hatte einen Fehler gemacht. Vor unserem Kennenlernen hatte ich ein Date ausgemacht das ich dann ca 7 Tage nach unserem Kennenlernen wahrgenommen habe. Aber ich habe mit dieser Frau nur einen Weinchen getrunken und es war nichts. Dies habe ich Ihr dann auch gestanden als sie mit Verdachtsmomenten aufkam und Ihr alles restlos erklärt.
Schon in den ersten 2-3 Monaten ergaben sich komische Dinge. Sie hat mir gesagt ich würde andere Frauen aktiv anmachen (was ich sicher nicht tat), will mich in der Stadt eine andere Frau küssen gesehen haben (ich war dort nie und habe auch nie eine andere Frau während unserer Beziehung geküsst geschweige denn es überhaupt versucht). Ich habe mich über die Zeit konditioniert, mich im Restaurant immer mit dem Rücken zu allem gesetzt, Hauptsache der Verdacht kam nicht auf. Bei den Bedienungen wurde ich gefragt warum die so komisch schauen, mir wurde eine Beziehung mit der Arbeitskollegin, meiner Friseurin unterstellt. Im gemeinsamen Urlaub mit meinem Sohn habe ich Sie angeblich auf der Toilette eines Einkaufszentrums mit einer anderen Frau betrogen (ja ich war tatsächlich für 3 Minuten auf der Toilette weil ich halt aufs Klo musste). All die Geschichten wurden mir zumeist erst Monate, zum Teil erst ein Jahr nach dem Angeblichen Vorfall augetischt. Da kann man nur sagen Hey Schatz, nein natürlich nicht, ich hab Dich lieb das war ich nicht. Ich hatte endlose Diskussionen in der Nacht und schlaflose Nächte an denen meine Traumfrau einfach nicht Ruhe geben konnte.
Mein Computer wurde mit einer Spysoftware ausgestattet, mein Handy durchsucht und ein Handy zum mitschreiben meiner Autoposition in mein Auto gelegt. Natürlich kam nichts konkretes dabei raus. Ich habe mir auch rein garnichts zu Schulden kommen lassen.
Dann kam eine Angststörung. Ich konnte Sie kaum alleine lassen. Schleßlich ist sie zu einem Pyschologen gegangen über die Inhalte der Gespräche hat Sie mir aber nichts erzählt. Es wurde besser, fast ein halbes Jahr keine Probleme. Ich dachte hurra wir sind durch. Dann von einem Tag auf den anderen, beim Abendessen mit der Schwiegermutter der Vorwurf es wäre vor einem Jahr das Auto einer ehemaligen Bekannten vor unserem Haus gestanden und ich würde Ihr da nicht die Wahrheit sagen. Dann binnen 3 Tagen der Auszug ich sei ein notorischer Lügner. Sie hat allen Kontakt total abgebrochen. Später konnte ich Sie nochmals sprechen. Anscheinend hat der Psychologe sie zwar persönlich gestärkt ist aber offensichtlich Ihren Geschichten gefolgt. Zumindest sagte Sie mir Ihr Psyhologe hätten den Eifersuchtswahn ausgeschlossen - den ich Ihr dann vorgehalten hatte.

Ich war blöd das alles fast 4 Jahre zu ertragen. Bis auf die Probleme war es eben eine tolle Frau für mich und ich dachte wenn es keinen Anlass gibt dann wächst Vertrauen auch. Also eine Warnung an Euch. Wenn derartige Dinge auftreten, dann versucht noch in guten Zeiten Eure Traumfrau zu einer Therapie zu bewegen. Nehmt es als ernsthafte psychische Störung wahr. Ein Gegenargumentieren ist überhaupt nicht möglich sonder verfestigt den Verdacht nur. Ich hatte zwar zwei Therapiesitzungen zu Beginn der Probleme mit Ihr gemeinsam gemacht. Aber die Therapeutin hat mehr oder weniger gesagt Ist doch normal und kein Problem wenn Ihr Freund mal anderen Frauen hinterherschaut. An den Kern des Problems und die Ernsthaftigkeit der Krankheit sind wir allerdings nicht gekommen. Auch hat meine Expartnerin die Thearpeutin nicht an die eigenen traumatischen Erfahrungen, die sie in der Kindheit leider gemacht hatte, rangelassen.

Also geht das Problem wenn es da ist sofort ernsthaft mit externer Unterstützung an und wenn es nicht funktioniert verlasst notfalls auch Euren Partner. Ihr sekbst könnt Eure Partner nicht therapieren. Macht nicht den gleichen Fehler wie ich und denkt aus aller Liebe das wird schon.

21.12.2020 15:19 • 22.12.2020 x 2 #1


13 Antworten ↓


Ich würde zu keiner Therapie gehen oder sie dazu veranlassen. Ich würde nicht gehen, ich würde rennen!

Sowas ist ganz schlimm. Du musst ja unter Dauerstress gestanden haben.

Hat die Dich auch misshandelt?

Zum Glück gehen heutzutage mehr Männer an die Öffentlichkeit damit.

Deine nächste Beziehung wird bestimmt viel besser, Du Armer.

A


Eifersuchtswahn - Mein Warnung an Betroffene

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Grauslich sowas, aber bist echt leidensfähig.

Leider war ich verliebt und habe das andere verdrängt. Warum ich das so lange mitgemacht habe - wahrscheinlich hat sie mir was gegeben nach dem ich gesucht habe und den Rest habe ich verdrängt. Verdrängen ist ganz schlecht in dem Falle. Ich hätte mir vorher eigentlich nicht vorstellen können dass es so etwas gibt und ich habe mir dem zu wenig während der Partnerschaft gestellt. Nun gut - es ist vorbei und der Wahnsinn aus meinem Leben.

Sei froh. Wie gesagt, Du findest auf alle Fälle jemand besseres.

Nein Sie hat mich natürlich nicht misshandelt. Aber ich denke die Krankheit ist auch sehr gefährlich für Sie. Wenn man damit an einen Partner kommt der eher zur Gewalt neigt dann kann das ganz schlimm ausgehen. Und ich bin oft an meine eigenen Grenzen gekommen. Schuld sind die die Ihr schlimme Dinge in der Vergangenheit angetan haben und es ist wirklich krass, wie dies ein ganzes Leben zerstören kann das sich ja eigentlich nach Liebe und Sicherheit sehnt.

Du ratest Betroffenen zur sofortigen Trennung aber verharrst selbst 4 Jahre in der Situation was ein sehr langer Zeitraum ist. Meiner Meinung nach bleibt keiner in so einer Lage der etwas auf sich hält und Selbstfürsorge betreibt.
Zitat von paulchenpanther:
Schuld sind die die Ihr schlimme Dinge in der Vergangenheit angetan haben

Jeder erwachsene Mensch trägt eine Eigenverantwortung und jeder ist für sein Verhalten selbst verantwortlich. Man kann nicht sein Leben lang sagen: aber damals, was mir Schlimmes angetan wurde und das als Generalausrede für jede Vorgehensweise heranziehen. Dann muss sie therapeutisch an sich arbeiten wenn es ihr so schlecht geht.

Hallo FeuerWasser,
da hast Du natürlich vollkommen Recht. Ich war blind vor Liebe. Und ich arbeite gerade daran aufzuarbeiten, welche Muster ich selbst habe, um so etwas so lange mitzumachen. Auch mit externer Unterstützung. Ich war nicht Manns genug dem Drama früh genug ein Ende zu setzen und habe viel Liebe, Zeit und Emotion in ein aussichtsloses Unterfangen investiert. Und wäre Sie nicht von selbst gegangen, wer weiß wie lange ich den Wahnsinn noch mitgemacht hätte.

Und ja jeder Mensch trägt Selbstverantwortung. Aber diese Frau beispielsweise erkennt nicht im geringsten die eigene Verantwortung und Erkrankung. Alle Hinweise von mir werden mit dem Argument ich sei krankhaft und würde Ihr etwas unterstellen abgeschmettert. Ich vermute dass auch Ihr familiäres Umfeld Ihr in Ihrer Ansicht komplett folgt.

Ich selbst habe das Problem mit meinem technischen Weltbild zu lange auf die leichte Schulter genommen und war mir der absolut krankhaften Form nicht bewusst. Es war für mich im Kopf nicht kombinierbar, dass eine derart intelligente Person derartig total neben der Realität liegende Wahnvorstellungen haben kann und diese zu 100% ohne jegliche Fähigkeit der Selbstkritik glaubt. Auch war zumindest diese Person extrem geschickt mich zu binden und zu beeinflussen.

Letztlich kann ich nur vor Personen mit derartigen Erkrankungen warnen. Und wenn nur einer der betroffenen gesunden Partner durch meinen Beitrag früher die Reisleine zieht, dann hat sich der Beitrag sicher gelohnt.

Zitat von FeuerWasser:
Meiner Meinung nach bleibt keiner in so einer Lage der etwas auf sich hält und Selbstfürsorge betreibt.

Das ist leicht gesagt. Zu leicht für mein Empfinden. Es gibt viele Gründe, warum Menschen in Beziehungen ausharren, die ihnen nicht gut tun. Vor allem dann, wenn es auch gute Zeiten gab/ gibt ist oft die Hoffnung größer, dass diese Zeiten zurückkehren oder überwiegen.

Jede Beziehung, in der man bleibt, bringt Vorteile. Und sei es nur der, nicht allein zu sein. Erst wenn der Leidensdruck übermäßig wird, gewinnt man die Kraft, sich zu lösen.

Ich war immer eine selbstbewusste, starke Frau. Dennoch habe ich Jahre mit einem Al.koholiker ausgehalten. Ich lernte ihn trocken kennen und wusste nichts von seiner Sucht, und als sie ein Jahr später zurückkehrte, klammerte ich mich lange an die Erinnerung der wunderbaren Zeit, die wir miteinander hatten.

Er war ein toller Mann, wenn er nicht soff - ebenso wie die Traumfrau, die der TE beschreibt. Wenn er besoffen war, war er ein Albtraum. Danach tat ihm alles furchtbar leid und er schwor Besserung. Und ich wollte das glauben - so wie ich daran glaubte, dass ich ihn nur genug lieben müsse, um ihn zu retten.

Ich ignorierte alle Freunde, die mir von meinen Heilungsversuchen abrieten. Natürlich ging das schief. Und natürlich sagte ich mir im Nachhinein, dass ich mir das gut hätte ersparen können.

Das Fatale ist, dass man irgendwann einen Punkt erreicht, an dem man eigentlich gehen möchte. Und dann wird einem bewusst, dass in diesem Fall all das Leid und all die Energie und Liebe, die man investiert hat, umsonst gewesen wäre. Und das hält man nicht aus und bleibt.

Bis es dann tatsächlich nicht mehr geht.

Ich kann den TE gut verstehen. Seiner Warnung vor solcherart gestrickten Persönlichkeiten kann ich mich in Betug auf nicht abstinente Süchtige uneingeschränkt anschließen. Es kann niemals gut werden, wenn der Betroffene in seinem Zustand verharrt. Egal, was man bereit ist zu geben.

Zitat:
Das Fatale ist, dass man irgendwann einen Punkt erreicht, an dem man eigentlich gehen möchte. Und dann wird einem bewusst, dass in diesem Fall all das Leid und all die Energie und Liebe, die man investiert hat, umsonst gewesen wäre. Und das hält man nicht aus und bleibt.


Dem kann ich nur Zustimmen das war eine der stärktsten Gefühle direkt nach der Trennung. Ich erinnere mich jetzt gerne an die tollen wahnsinnig guten Zeiten und weiss dass es irgendwo meine tolle Traumfrau ohne Wahnvorstellungen gibt.

Zitat von paulchenpanther:
Ich war immer eine selbstbewusste, starke Frau. Dennoch habe ich Jahre mit einem Al.koholiker ausgehalten. Ich lernte ihn trocken kennen und wusste nichts von seiner Sucht, und als sie ein Jahr später zurückkehrte, klammerte ich mich lange an die Erinnerung der wunderbaren Zeit, die wir miteinander hatten.

Ich sehe darin ganz unterschiedliche Ausgangssituationen die sich wenig miteinander vergleichen lassen. Ein trockener Alk*oholiker von dem man ein Jahr nichts weiß ist für mich etwas anders als die beschriebene Situation des Fragestellers wo schon von Anfang an klar war, dass da was nicht richtig läuft.

Beim Einen kann man auf ein Jahr zurückblicken und sich wünschen, dass diese Zeit zurückkommt. Beim Fragesteller gab es das nicht. Er schreibt Schon in den ersten 2-3 Monaten ergaben sich komische Dinge. Die ersten 2-3 Monate sind Kennenlernzeit, wo man noch abklopft ob man miteinander funktioniert oder nicht. In dem Zeitraum hätte ich nicht so ein intensives Gefühlskonstrukt wo man nicht mehr eingreifen könnte. Ich sehe da immer die Verantwortung auf beiden Seiten.

Bei mir gab es halt immer auch die tollen Zeiten dazwischen, in denen das Thema keine Rolle gespielt hatte. Die Eifersucht kam immer plötzlich und unerwartet fast schubweise hoch. Und an diese guten Zeiten habe ich mich fälschlicherweise geklammert. Sie hat mir eben auch etwas gegeben nach dem ich gesucht habe. Und ich habe die Vermutungen dass derartig durch Eifersucht betroffene in den guten Zeiten extrem viel dem Partner geben, das habe ich als Liebe interpretiert, war aber ggf. nur Ausdruck der Ängste meiner Partnerin und Mittel dazu mich als Partner zu binden.

Zitat:
In dem Zeitraum hätte ich nicht so ein intensives Gefühlskonstrukt wo man nicht mehr eingreifen könnte. Ich sehe da immer die Verantwortung auf beiden Seiten.


Klar diese Verantwortung trage ich und muss hier meine Inkonsequenz hinterfragen.

Zitat von paulchenpanther:
Klar diese Verantwortung trage ich und muss hier meine Inkonsequenz hinterfragen.


Ich denke, dass es viel wichtiger ist, zu begreifen, warum man was getan hat. Hinterher ist man eh immer schlauer, und wenn das Hinterher mit Erkenntnis und Lernen verbunden wird, dass dann das Zukünftige besser werden wird, dann ist das doch ok.

Ich habe in meinem Leben wirklich eines gelernt und das bedeutet, wenn's Mist gewesen ist, mach es zukünftig besser.

A


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