Hallo zusammen,
dies hier ist mein erster Post, ich habe auch schon einiges gelesen, würde aber gerne um individuellere Tipps bitten, wenn das in Ordnung ist.
Es geht um Folgendes:
Seit fast 2 Jahren bin ich mit meiner Freundin zusammen, wir kennen uns seit mehr als 10 Jahren. Seit etwa 6 Monaten leben wir auch zusammen, wir haben zusammen eine Wohnung gefunden, studieren und arbeiten beide nebenher. Wir lieben uns, auch wenn sie sagt, dass die anfängliche Verliebtheit nicht mehr so da ist (was mir auch etwas Angst macht). Eigentlich läuft alles wunderbar. Wir haben Aussichten, etwas Geld, Freunde und die üblichen Dinge.
Nun ist es so, dass sie, um hier (150km von ihrer Heimat entfernt) Freunde zu gewinnen und nicht nur meinen Kreis zu haben, einen Job gesucht hat. Sie ist fündig geworden bei einer Gruppe, die Sprachreisen organisiert, hat ihren Betreuerschein gemacht und war eine Woche in England auf Seminarfahrt. Es war alles schön. Ich hatte mir keinerlei Gedanken gemacht, dass sich etwas ändert. Aber als sie dann zurück war und von all den neuen Impressionen berichtet hatte, wurde mir ganz anders. Und ich weiß nicht recht warum. Sie wird Ostern 2 Wochen dabei sein, im Sommer 6 Wochen. Plötzlich bekam ich Verlustängste, höllisch, obwohl dieser Umstand allein sicherlich nichts Tragisches ist, da ich auch zuvor sicher nicht geklammert habe oder dergleichen. Einfluss auf mich haben auch die männlichen Betreuer dort, mit denen sie nun, wie eigentlich auch von ihr gewünscht (Stichpunkt eigene Freunde), verkehrt, abends einen trinken geht oder sich in Bars setzt (immer als Gruppe und auch mit Mädels). Dennoch fühle ich mich sehr einsam und zurückgelassen ob dieses Umstands. Ja, wir verbringen nun etwas weniger Zeit zusammen, aber es macht mir sehr zu schaffen, nicht zu wissen, was sie dort dann tut. Sie trinkt nie viel, ist zwar jung, aber weit für ihr Alter und hat sich ergo sehr gut unter Kontrolle. Mein Problem ist auch das Vorwissen, dass sie immer sehr offen ist bzw viel offen gehalten hat, vor allem eben mit Jungs. Ich bin der Typ Mensch, der eine Affäre niemals begehen könnte. Nicht mal einen One Night Stand. Das ist nicht meine Welt. Ich weiß nicht, ob sie das könnte, denn es ist für uns beide die erste richtige Beziehung, obwohl wir dennoch nicht mehr allzu jung sind. Vielleicht fehlt es mir daher auch an Erfahrung.
Nun war nach dieser Woche hier alles anders. Ich habe tatsächlich andauernd geheult, ohne zu wissen, warum wirklich. Wir haben viel geredet. Sie hat mir natürlich beteuert, dass sie mich liebt und mir viel erzählt. Wie die Leute sind, was die so machen, und ich war sogar mit auf einem der Stammtische und habe sie kennengelernt. Die Jungs bereiten mir da durchaus Sorgen, weil sie schon recht anzüglich sind und auch ordentlich saufen. Meine Freundin findet sie witzig, ich finde sie niveaulos. Das war mein Eindruck, und es nicht so, dass ich nicht auch gerne etwas trinke oder sonderlich prüde wäre. Nun driftet alles irgendwie weg für mich. Paranoia, Angstzustände, schlimme Bilder im Kopf, vielleicht sogar Eifersucht und Kontrollzwang. Ich habe das an mir selbst nie vorher erlebt. Auch das habe ich angesprochen und sie sagt, ich würde etwas mehr klammern und auch übertreiben. Wahrscheinlich stimmt das sogar, aber ich kriege diese Dinge nicht aus dem Kopf, dass sie etwas anstellen könnte. Und das, so unglaubhaft das sicher auch klingt, obwohl ich ihr vertraue und auch zuvor immer vertraut habe. Ich verstehe es nicht. Neuerdings hat sie auch ein Iphone und ist andauernd mit den Leuten in WhatsApp (Chat). Das war eine neue Welt für sie, für mich ist es das, obwohl ich Grafiker bin, immer noch. Durch dieses Ding kommen nun andere Faktoren hinzu, die mich an meiner Priorität für sie zweifeln lassen, da sie selbst beim Abendessen noch das Ding in der Hand hält und tippt, anstatt sich mit mir zu unterhalten. Ist das zuviel von mir verlangt? Reagiere ich da egoistisch? Ich weiß es nicht, aber es kann doch nicht gesund sein.
Ich möchte einfach verstehen, woher plötzlich diese enorme Angst kommt. Ich war nie sonderlich uneigenständig oder unselbstbewusst, jedoch auch kein Vorzeigekerl. Ich habe keinerlei Allüren oder sonstige Macken, aber jetzt habe ich Angst, in ein narzisstisches Schema zu fallen. Ich möchte Sie hier alle um Erfahrungen und Tipps bitten, ohne dass ich gleich einen Therapeuten aufsuchen müsste. Sicher habe ich in meinem wirren Geschreibsel auch Relevantes vergessen. Fragen Sie bitte einfach, wenn etwas unklar ist. Mir ist ja selbst so vieles unklar derzeit.
Vielen Dank vorab!
dies hier ist mein erster Post, ich habe auch schon einiges gelesen, würde aber gerne um individuellere Tipps bitten, wenn das in Ordnung ist.
Es geht um Folgendes:
Seit fast 2 Jahren bin ich mit meiner Freundin zusammen, wir kennen uns seit mehr als 10 Jahren. Seit etwa 6 Monaten leben wir auch zusammen, wir haben zusammen eine Wohnung gefunden, studieren und arbeiten beide nebenher. Wir lieben uns, auch wenn sie sagt, dass die anfängliche Verliebtheit nicht mehr so da ist (was mir auch etwas Angst macht). Eigentlich läuft alles wunderbar. Wir haben Aussichten, etwas Geld, Freunde und die üblichen Dinge.
Nun ist es so, dass sie, um hier (150km von ihrer Heimat entfernt) Freunde zu gewinnen und nicht nur meinen Kreis zu haben, einen Job gesucht hat. Sie ist fündig geworden bei einer Gruppe, die Sprachreisen organisiert, hat ihren Betreuerschein gemacht und war eine Woche in England auf Seminarfahrt. Es war alles schön. Ich hatte mir keinerlei Gedanken gemacht, dass sich etwas ändert. Aber als sie dann zurück war und von all den neuen Impressionen berichtet hatte, wurde mir ganz anders. Und ich weiß nicht recht warum. Sie wird Ostern 2 Wochen dabei sein, im Sommer 6 Wochen. Plötzlich bekam ich Verlustängste, höllisch, obwohl dieser Umstand allein sicherlich nichts Tragisches ist, da ich auch zuvor sicher nicht geklammert habe oder dergleichen. Einfluss auf mich haben auch die männlichen Betreuer dort, mit denen sie nun, wie eigentlich auch von ihr gewünscht (Stichpunkt eigene Freunde), verkehrt, abends einen trinken geht oder sich in Bars setzt (immer als Gruppe und auch mit Mädels). Dennoch fühle ich mich sehr einsam und zurückgelassen ob dieses Umstands. Ja, wir verbringen nun etwas weniger Zeit zusammen, aber es macht mir sehr zu schaffen, nicht zu wissen, was sie dort dann tut. Sie trinkt nie viel, ist zwar jung, aber weit für ihr Alter und hat sich ergo sehr gut unter Kontrolle. Mein Problem ist auch das Vorwissen, dass sie immer sehr offen ist bzw viel offen gehalten hat, vor allem eben mit Jungs. Ich bin der Typ Mensch, der eine Affäre niemals begehen könnte. Nicht mal einen One Night Stand. Das ist nicht meine Welt. Ich weiß nicht, ob sie das könnte, denn es ist für uns beide die erste richtige Beziehung, obwohl wir dennoch nicht mehr allzu jung sind. Vielleicht fehlt es mir daher auch an Erfahrung.
Nun war nach dieser Woche hier alles anders. Ich habe tatsächlich andauernd geheult, ohne zu wissen, warum wirklich. Wir haben viel geredet. Sie hat mir natürlich beteuert, dass sie mich liebt und mir viel erzählt. Wie die Leute sind, was die so machen, und ich war sogar mit auf einem der Stammtische und habe sie kennengelernt. Die Jungs bereiten mir da durchaus Sorgen, weil sie schon recht anzüglich sind und auch ordentlich saufen. Meine Freundin findet sie witzig, ich finde sie niveaulos. Das war mein Eindruck, und es nicht so, dass ich nicht auch gerne etwas trinke oder sonderlich prüde wäre. Nun driftet alles irgendwie weg für mich. Paranoia, Angstzustände, schlimme Bilder im Kopf, vielleicht sogar Eifersucht und Kontrollzwang. Ich habe das an mir selbst nie vorher erlebt. Auch das habe ich angesprochen und sie sagt, ich würde etwas mehr klammern und auch übertreiben. Wahrscheinlich stimmt das sogar, aber ich kriege diese Dinge nicht aus dem Kopf, dass sie etwas anstellen könnte. Und das, so unglaubhaft das sicher auch klingt, obwohl ich ihr vertraue und auch zuvor immer vertraut habe. Ich verstehe es nicht. Neuerdings hat sie auch ein Iphone und ist andauernd mit den Leuten in WhatsApp (Chat). Das war eine neue Welt für sie, für mich ist es das, obwohl ich Grafiker bin, immer noch. Durch dieses Ding kommen nun andere Faktoren hinzu, die mich an meiner Priorität für sie zweifeln lassen, da sie selbst beim Abendessen noch das Ding in der Hand hält und tippt, anstatt sich mit mir zu unterhalten. Ist das zuviel von mir verlangt? Reagiere ich da egoistisch? Ich weiß es nicht, aber es kann doch nicht gesund sein.
Ich möchte einfach verstehen, woher plötzlich diese enorme Angst kommt. Ich war nie sonderlich uneigenständig oder unselbstbewusst, jedoch auch kein Vorzeigekerl. Ich habe keinerlei Allüren oder sonstige Macken, aber jetzt habe ich Angst, in ein narzisstisches Schema zu fallen. Ich möchte Sie hier alle um Erfahrungen und Tipps bitten, ohne dass ich gleich einen Therapeuten aufsuchen müsste. Sicher habe ich in meinem wirren Geschreibsel auch Relevantes vergessen. Fragen Sie bitte einfach, wenn etwas unklar ist. Mir ist ja selbst so vieles unklar derzeit.
Vielen Dank vorab!
24.02.2013 14:42 • • 24.02.2013 #1
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