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Warum ist die schwägerin für dich ein grund auf abstand mit deinem Mann zu gehen? steigt der auch auf ihre mitleidstour immer voll ein?
Also deinem Mann verbieten zu wollen, dass er mit der Schwägerin redet, halte ich für die absolut falsche Option. Damit verhinderst Du die Möglichkeit, dass sich dinge bessern können und Du dich weiterhin dein Hirn zermarterst.
Du kannst der Meute ja schon verklickern, was du denkst. Wichtig ist, dass du den leuten erstmal ein akzeptanzsignal sendest wie: Ich verstehe, dass ihr bei den problemen viel redebedarf habt. Dann kommt das, was du wahrnimmst und dich stört, und was du dir wünschen würdest: ich habe bisher wahrgenommen, dass ihr euch häufig nur über ihre probleme unterhaltet, auch wenn ich zu besuch bin. Das stört mich massiv. Ich würde mir wünschen, dass ihr euch intensiver über ihre probleme redet, wenn ich nicht anwesend bin. Es wäre schön, wenn die Besprechung ihrer Probleme in meiner Anwesenheit nicht immer zum Mittelpunkt gemacht wird. Ich würde mir auch wünschen, dass wenn meine Schwägerin wieder häufig ihre probleme anschneidet, dass jemand ihr den hinweis gibt, sich auch mal ein wenig zurückzuhalten.

Es ist in ordnung, dass wenn du irgendwo hingehst, dass es sich nicht nur um mitleidsgeschichten drehen soll. Es ist umso wichtiger, dass du es ansprichst. Aber auf eine anständige art und weise, ohne vorwurf und angriff. In etwa so, wie ich es dir erklärt habe: Verständnis zeigen, aber auch deine wahrnehmung und die gefühle, die in dir erzeugt werden, ansprechen. Niemals jemand anders verbieten, irgendwelche klärende gespräch zu führen, auch wenn man befürchtet, der buhmann zu sein. Es kommt einfach nur drauf an, wie man es sagt.

Richtig, mein Mann steigt ein! Er sagt selbst, dass sie ihm leid tue und, und, und....

Nein, es ist seine Schwester und das wäre keine Option den Kontakt zu verbieten. Das wäre Quatsch und nicht fair.

A


Eifersucht auf die Schwägerin?

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Zitat von Lilly108:
Das ist auch ein Punkt womit ich sehr unzufrieden bin.


Ehrlich gesagt dachte ich mir das schon, dass dein Frust noch eine andere Ursache hat. Du solltest ehrlich zu dir selbst sein, ob du nicht vielleicht etwas auf deine Schwägerin überträgst, was mit ihr ursprünglich gar nichts zu tun hat. Vielleicht solltest du die Wohnort-Frage noch mal bei deinem Mann ansprechen und ihm sagen, dass du da gar nicht hinziehen willst.

Und hast du selbst studiert? Kann es sein ,dass du dich in dem umfeld da einfach nur unwohl fühlst, weil du selbst nicht so ins bild bei denen passt?

Oder mal anders gefragt: gibt es dinge, wo andere versucht haben, deine schwägerin zu helfen und sie gibt sich als eine person aus, der man nicht mehr helfen kann?

Die Wohnortfrage ist durchaus berechtigt. Wenn da solche spannungen sind, kann es helfen, wenn ihr woanders, als zu den schwiegereltern zieht. wie sieht das verhältnis zwischen deinem mann und deinen eltern aus?

Ich kann schon verstehen, dass es dich nervt, dass alle auf dieses Verhalten hereinfallen. Dasselbe hab ich jahrelang bei meinem Bruder mitgemacht. Er hatte als Jugendlicher einen schlimmen Motorradunfall, bei dem er fast gestorben wäre und unsere Mutter hat sich jahrelang (absurderweise) dafür verantwortlich gemacht, weil sie ihm erlaubt hatte noch eine Runde zu drehen. Dabei hat ihm ein anderer die Vorfahrt genommen... Auf jeden Fall hat meine Mutter ihm danach quasi alles durchgehen lassen und ihm immer Geld gegeben, wenn er danach gefragt hat. Das hat mich wahnsinnig gemacht, weil es offensichtlich war, dass er einfach ihre Schuldgefühle ausnutzte. Als ich sie mal darauf ansprach, meinte sie nur Er nimmt mich ja wenigstens mal in den Arm, das machst du nie! (wir haben nicht so das tolle Verhältnis). Klar macht er das vielleicht, aber warum? Nur weil er was haben will. Wenn ich sie in den Arm nehme, ist es wenigstens ehrlich gemeint...

Mittlerweile bedaure ich meinen Bruder eher, denn er hat es durch das Verhalten unserer Mutter nie gelernt mit Geld umzugehen und hat deswegen, wie deine Schwägerin, einen Haufen Schulden. Er stand auch schon kurz vor der Privatinsolvenz... Ich war auch lange neidisch auf die Aufmerksamkeit, die er bekam und es schmerzt mich auch heute noch immer wieder, wenn ich allgemein Familien sehe, bei denen die Kinder die Liebe bekommen, die sie auch verdienen, ohne dass sie irgendwas dafür tun müssen.

Ich denke auch, dass dieser Neid/Hass auf die Schwägerin eigentlich nur ein Ventil für deine eigene Unzufriedenheit ist. War bei mir ja genauso. Ich hab mich immer gefragt: Warum bekommt er das und ich nicht?. Dabei hätte ich mir eher die Frage stellen sollen: Warum brauche ich das überhaupt?. Vermutlich hast du auch Angst, dass sich das alles noch verstärken wird, wenn ihr in die Nähe der Schwiegereltern zieht. Schließlich werdet ihr sie dann sicher öfter besuchen und die Schwägerin wird noch öfter Thema sein... Aber eigentlich liegt es nicht an ihr, sondern an dir selbst. Sie kann deine Gefühle nicht beeinflussen, sondern nur du. Sie regt dich nicht auf, sondern du dich. Es ist schwierig da rauszukommen, wenn man so oft damit konfrontiert wird, aber du musst versuchen die Perspektive zu ändern. Rede mit deinem Partner darüber und bitte ihn, nicht mehr so viel von der Schwägerin zu erzählen. Versucht mehr über euch und eure Pläne zu reden und such dir vielleicht ein Hobby bei dem du abschalten kannst. Und macht auch mal nur was für euch. Die Familenbindung scheint ja sehr eng zu sein, aber man darf dabei nicht die eigene Beziehung vernachlässigen. Das müssen auch die Schwiegereltern verstehen.

LG
white_cat

Lilly, könnte es sein, dass Du sie abgrundtief verachtest? Eine Looserin, die nix hinbekommen hat und eigentlich die Klappe halten sollte?

Lilly, hier steckt dein Eigenanteil deiner Sichtweise drin, die, wenn du ehrlich bist, du gar nicht nötig hättest.

Stell dir mal diese einfache Frage, weswegen du sie beneidest?

Ich bin ein Fan solcher Fragen, die hab ich mir auch gestellt und tu es immer noch. Interessant, was da an eigenen, leider nicht so tollen Facetten über einen selbst zu Tage kommen.

Ist aber nicht einfach, aber sehr förderlich. In fast allen Bereichen.

Wir sind ein Produkt unserer Erfahrungen und damit haben wir eine Sichtweise entwickelt.

Macht uns diese Sichtweise Kummer, wäre es doch klug, dieselbe zu überdenken.

Vielleicht kannst du in die helferrolle schlüpfen
Evt. kannst du deiner schwägerin tips geben, wie man ohne diese materiellen geschichten oder dem bildungsstand, der für ihr familie ja so wichtig ist, sich aus der opferrolle befreit und das leben selbst in die hand nimmt. Vielleicht kannst du so etwas positives abgewinnen, indem du ihr eine bessere richtung angibst: sie kann ja jetzt ohnehin nichts mehr daran ändern, dass sie bestimmte möglichkeiten nicht genutzt hat, aber sie kann das beste draus machen. vielleicht wird sie dir dankbar sein, wenn du ihr vermittelst, dass glücklicher werden kann, wenn sie versucht, eigenständiger ihre baustellen zu bearbeiten und sie darin bestärken. Die mitleidsnummern könnten damit aufhören

Ja, ich habe studiert. Für mich ist das aber kein Kriterium woran ich Menschen Messe.

Ich hasse es einfach, wenn man jammert. Dann ändere was, wenn Du unzufrieden bist. Geh arbeiten und mach was und lieg nicht auf der Tasche von den anderen! ich merke es ach, dass sie ein Problem mit mir hat. Ich bin die, die den Geldhahn zugeschraubt hat.. mein Mann hat sie viel unterstützt.

Mein Mann hat ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern. Da gibt es keine Probleme. Ja, davor habe ich Angst; dass man sich danach immer öfters sieht. Aber leider müssen wir umziehen. Der Job will es nicht anders

Meinst du, sie will etwas ändern, kann es aber nicht?

Meinst Du meine Schwägerin?
Ich kann es nicht einschätzen. Waren gestern die Schwiegereltern besuchen.. wo haben wir uns getroffen? Bei ihr natürlich. Dann ging alles wieder los. Ich habe auf nichts mehr Lust....

Hallo zusammen,

ich habe nun die vergangenen Wochen immer wieder eure Ratschläge durchgelesen. Sie haben mir geholfen, die Sache etwas anders zu sehen und es entspannt mich mittlerweile und ich lass mich nicht mehr so sehr darauf ein.. Danke!

Nun habe ich ein anderes Problem.

Meine Schwiegereltern erwarten von uns nun finanzielle Unterstützung. Wie sieht ihr das? Wie bereits gesagt, haben all ihr EK in die Tochter investiert und nun kommen sie selbst nicht mehr aus dem Loch heraus. Wir reden hier von einem monatlichen Betrag in einer dreistelligen Summe.
Bin ich egoistisch, wenn ich das nicht fair finde und das nicht befürworte? Man hat immerhin sein eigenes Leben und mit unserem Eigenheim wollten wir im Jahr 2017 beginnen.

Wie sieht ihr das? Ist das bei euch aus so?

Zitat von Lilly108:
Hallo zusammen,

ich habe nun die vergangenen Wochen immer wieder eure Ratschläge durchgelesen. Sie haben mir geholfen, die Sache etwas anders zu sehen und es entspannt mich mittlerweile und ich lass mich nicht mehr so sehr darauf ein.. Danke!

Nun habe ich ein anderes Problem.

Meine Schwiegereltern erwarten von uns nun finanzielle Unterstützung. Wie sieht ihr das? Wie bereits gesagt, haben all ihr EK in die Tochter investiert und nun kommen sie selbst nicht mehr aus dem Loch heraus. Wir reden hier von einem monatlichen Betrag in einer dreistelligen Summe.
Bin ich egoistisch, wenn ich das nicht fair finde und das nicht befürworte? Man hat immerhin sein eigenes Leben und mit unserem Eigenheim wollten wir im Jahr 2017 beginnen.

Wie sieht ihr das? Ist das bei euch aus so?


Was sagt dein Mann dazu ? Möchte er seinen Eltern helfen ?

Ich bin eher deiner Meinung, würde das auch nicht Fair finden.. Bin ja Froh, dass ich noch nie in so einer Lage war, ich wäre ehrlich gesagt genauso.. Ich habe damals auch nichts zu erwarten gehabt, also brauchen sie von mir auch nichts erwarten..

LG, Melia

Zitat von Lilly108:
Nun habe ich ein anderes Problem.

Meine Schwiegereltern erwarten von uns nun finanzielle Unterstützung. Wie sieht ihr das? Wie bereits gesagt, haben all ihr EK in die Tochter investiert und nun kommen sie selbst nicht mehr aus dem Loch heraus. Wir reden hier von einem monatlichen Betrag in einer dreistelligen Summe.
Bin ich egoistisch, wenn ich das nicht fair finde und das nicht befürworte? Man hat immerhin sein eigenes Leben und mit unserem Eigenheim wollten wir im Jahr 2017 beginnen.

Wie sieht ihr das? Ist das bei euch aus so?


Urgh... Geld ist so ein schwieriges Thema... Erst recht in der Familie...
Bei mir und meinem Partner ist es so, dass wir getrennte Konten haben und dann noch ein gemeinsames Konto, auf das jeder monatliche dieselbe Summe überweist und von dem die monatlichen Raten, Strom, Versicherungen, Lebensmittel, etc. bezahlt werden. Alles was darüber hinaus geht zahlt jeder separat. Wenn jetzt also ein Mitglied aus der Familie meines Partners Geld bräuchte, würden wir das besprechen und er würde das allein von seinem Konto zahlen. Nur, wenn das aus irgendeinem Grund nicht möglich sein sollte und das Familienmitglied ohne das Geld nicht leben könnte, würde ich was dazugeben.

Eine ähnliche Situation gab es schon mit meinem Bruder und da habe ich das umgekehrt auch alleine von meinem Konto gezahlt. Demnächst könnte es eventuell so sein, dass mein Schwiegervater in spe auch monatlich einen Betrag benötigt um überhaupt über die Runden zu kommen (bis er Rente beziehen kann). Aber auch das wird mein Partner dann alleine oder ggf. zusammen mit seinen Geschwistern stemmen.

Das klingt für manche Leute vielleicht merkwürdig oder gar hart, aber ich finde einfach manche Dinge müssen trotz Partnerschaft/Ehe getrennt bleiben. Geld ist immer ein kritisches Thema und kann Beziehungen zerstören. Sowas sollte man dann möglichst unter sich regeln, ohne den Partner mit reinzuziehen. Wie gesagt: Wenn es hart auf hart kommt, würde ich natürlich versuchen zu helfen. Aber so lange es nicht notwendig ist, halte ich mich raus.
Bei anderen Themen sieht das anders aus, aber Geld ist halt Geld.

LG
white_cat

A


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