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Fee44
Hallo, ich bin neu hier im Forum und trage momentan eine sehr große Last mit mir herum.
Ich bin selbst seit einiger Zeit in Therapie, doch traue mich dort nicht mein Problem anzusprechen, zu sehr schäme ich mich dafür.
Knapp 2 Jahre bin ich jetzt in einer Beziehung. Sie lief nie wirklich gut (Wochenendbeziehung, viele Streits wegen Eifersucht usw) aber ich habe meinen Partner immer geliebt.
Meine Eifersucht war aber so groß, dass er nur schwer Sachen alleine unternehmen konnte und irgendwann reichte es ihm, da er sich zu kontrolliert fühlte.
Da ich ihn nicht verlieren wollte, versprach ich, ihm mehr Raum zu lassen. Wobei mir selbst klar war, dass ich damit nicht klar kommen kann.
Und dann fing es an..er vergaß sich bei mir am PC bei Facebook abzumelden und ich begann seine Nachrichten dort zu lesen. Einmal angefangen, konnte ich gar nicht damit aufhören.
Ich besorgte mir über seinen PC seine Passwörter um auch in Zukunft Mails und Nachrichten mitlesen zu können.
Ich fing an, alle seine Onlineaktivitäten mit dem was er mir erzählte abzugleichen. Auch vor seinem Handy machte ich nicht mehr Halt.
Minutengenau musste ich am besten alles mitverfolgen oder im Nachhinein kontrollieren.
Und jedes Mal, wenn ich merkte, dass er mich anlog oder mit einer Freundin schrieb, war ich unglaublich verletzt. Früher konnte ich ihm einfach sagen, dass ich verletzt war und konnte mehr
Aufmerksamkeit einfordern, doch da ich ihm versprochen hatte, mehr Freiraum zu geben, durfte er all das nicht mitbekommen. Also schwieg ich.
Und plötzlich verwandelte sich diese verletzte Liebe in Hass. Ich fühlte mich in solchen Situationen so hilf-und machtlos, dass ich irgendwann begann mich in solchen
Situationen zu rächen. Aber bloß nicht so, dass er es merkte. Ich löschte neue Nachrichten, bevor er sie sehen konnte, wenn mir die Person nicht passte. Ich löschte wichtige Unimails, wenn dort von Feiern die Rede war oder wenn ich einfach wütend auf ihn war. Ich löschte Freunde bei Facebook, wenn ich merkte, dass er mich irgendwo ignorierte...und das wirklich schlimme dabei;
ich fühlte mich im Recht. Es schien für mich das Einzige zu sein, wie ich mich wieder besser fühlen konnte, wieder etwas Kontrolle bekommen konnte.
Ich schäme mich unglaublich dafür. Natürlich ist mir bewusst, wie falsch das alles ist. Und ich habe schreckliche Angst, deswegen verurteilt zu werden.
Und gleichzeitig kann ich nicht anders. Obwohl ich kaum noch tiefe Liebe empfinde, kann ich die Beziehung nicht beenden und ich weiß nicht wieso.
Mein gesamter Tag, meine gesamte Woche dreht sich nur noch um dieses Kontrollieren. Pläne machen, wie wo und wann ich mich rächen kann. Es ist ein richtiger Zwang geworden.
Ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll. Nur, dass es so nicht weitergehen kann..
Vielleicht findet sich ja jemand, der ähnliches durchgemacht hat und davon weggekommen ist?
Ich bin selbst seit einiger Zeit in Therapie, doch traue mich dort nicht mein Problem anzusprechen, zu sehr schäme ich mich dafür.
Knapp 2 Jahre bin ich jetzt in einer Beziehung. Sie lief nie wirklich gut (Wochenendbeziehung, viele Streits wegen Eifersucht usw) aber ich habe meinen Partner immer geliebt.
Meine Eifersucht war aber so groß, dass er nur schwer Sachen alleine unternehmen konnte und irgendwann reichte es ihm, da er sich zu kontrolliert fühlte.
Da ich ihn nicht verlieren wollte, versprach ich, ihm mehr Raum zu lassen. Wobei mir selbst klar war, dass ich damit nicht klar kommen kann.
Und dann fing es an..er vergaß sich bei mir am PC bei Facebook abzumelden und ich begann seine Nachrichten dort zu lesen. Einmal angefangen, konnte ich gar nicht damit aufhören.
Ich besorgte mir über seinen PC seine Passwörter um auch in Zukunft Mails und Nachrichten mitlesen zu können.
Ich fing an, alle seine Onlineaktivitäten mit dem was er mir erzählte abzugleichen. Auch vor seinem Handy machte ich nicht mehr Halt.
Minutengenau musste ich am besten alles mitverfolgen oder im Nachhinein kontrollieren.
Und jedes Mal, wenn ich merkte, dass er mich anlog oder mit einer Freundin schrieb, war ich unglaublich verletzt. Früher konnte ich ihm einfach sagen, dass ich verletzt war und konnte mehr
Aufmerksamkeit einfordern, doch da ich ihm versprochen hatte, mehr Freiraum zu geben, durfte er all das nicht mitbekommen. Also schwieg ich.
Und plötzlich verwandelte sich diese verletzte Liebe in Hass. Ich fühlte mich in solchen Situationen so hilf-und machtlos, dass ich irgendwann begann mich in solchen
Situationen zu rächen. Aber bloß nicht so, dass er es merkte. Ich löschte neue Nachrichten, bevor er sie sehen konnte, wenn mir die Person nicht passte. Ich löschte wichtige Unimails, wenn dort von Feiern die Rede war oder wenn ich einfach wütend auf ihn war. Ich löschte Freunde bei Facebook, wenn ich merkte, dass er mich irgendwo ignorierte...und das wirklich schlimme dabei;
ich fühlte mich im Recht. Es schien für mich das Einzige zu sein, wie ich mich wieder besser fühlen konnte, wieder etwas Kontrolle bekommen konnte.
Ich schäme mich unglaublich dafür. Natürlich ist mir bewusst, wie falsch das alles ist. Und ich habe schreckliche Angst, deswegen verurteilt zu werden.
Und gleichzeitig kann ich nicht anders. Obwohl ich kaum noch tiefe Liebe empfinde, kann ich die Beziehung nicht beenden und ich weiß nicht wieso.
Mein gesamter Tag, meine gesamte Woche dreht sich nur noch um dieses Kontrollieren. Pläne machen, wie wo und wann ich mich rächen kann. Es ist ein richtiger Zwang geworden.
Ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll. Nur, dass es so nicht weitergehen kann..
Vielleicht findet sich ja jemand, der ähnliches durchgemacht hat und davon weggekommen ist?
02.02.2018 01:27 • • 05.02.2018 #1
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