Danke, für Deine Antwort!
Zitat von dirkdouglas: Es gibt 2. Sachen die am schlimmsten sind.
Zu 1.: Das ist wohl das typische Problem aller die gewohnheitsmäßig Substanzen nehmen, wozu auch viele Medikamente gehören. Man ist gar nicht mehr gewohnt normale Köpergefühle und emotionale Zustände wahrzunehmen und sie als zum normalen Leben gehörend zu erkennen, weil man einen schnellen Weg kennt, sie anders und kurzfristig besser zu fühlen.
Nur auf lange Sicht fliegt einem dann der Bumerang um die Ohren, ich finde es schön, dass sich das bei Dir langsam wieder einzupendeln scheint.
Zu 2.: Dopamin wird in vielen Situationen ausgeschüttet, es gilt als Vorbereitung der Belohnung. Bewegung ist eine Quelle, aber im Grunde jede Art einer selbst gestellten Aufgabe, die man bewältigt.
Dabei muss man schauen, dass man sich nicht selbst belügt. Die Aufgaben dürfen nicht so leicht sein, dass man sie völlig ohne Anstrengung bewältigt, denn dann feuert das Belohnungssystem nicht. Sie dürfen aber auch nicht so schwer sein, dass man frustriert ist und ständig daran scheitert, dann wird man einfach nur frustriert. Ein gutes Maß ist die gefühlte leichte Überforderung, wenn man sich also etwas überwinden muss, etwas zu tun, es dann aber tut. Dabei ist es egal, um welche Art der Aufgabe es geht. Ob man versucht fitter zu werden, seine Wohnnung aufräumt und ein schwieriges philosophisches Problem versteht.
Dann bekommt man diese innere Dusche. Die wird anfangs nicht so stark sein, wie Du das aus der Gewohnheit kennst, aber die Sensibilität kann über die Zeit wieder zurück gewonnen werden und Du kannst lernen, Dir viele Quellen der Belohnung zu verschaffen.
30.12.2022 08:53 •
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