Hallo ihr Lieben,
ich habe mich gerade so sehr in euren Beiträgen und Beschreibungen wiedergefunden.
Stecke auch seit Ende März in einer depressiven Episode, kann nur noch dank Mirtazapin schlafen und wache morgens mit den ekligsten Panikgefühlen, Herzrasen, manchmal sogar Durchfall auf vor lauter Sorge über meinen derzeitigen Zustand. Jeder Tag ist echt ein Kampf momentan und die Angst, dass man nie wieder aus diesem Loch herauskommt wächst immer mehr. Die Angststörung breitet sich immer mehr aus, ich kann inzwischen nicht mehr über Nacht allein sein, wenn mein Partner auf Dienstreise ist und hab Sorge, nicht mehr allein klarzukommen.
Habe mich wochenlang weiter zur Arbeit geschleppt, was auch nur dank viel Homeoffice möglich war, aber seit 1,5 Wochen geht gar nichts mehr und ich bin wieder krankgeschrieben.
Hab so Panik davor, lange AU zu sein, was für meine Soziale Phobie auch richtig schlimm wäre, das Chef/Kollegen erklären zu müssen.
Ein Psychiater hat mir Escitalopram verschrieben, habe mich noch nicht getraut es zu nehmen. Sitze jeden Morgen vor den Tabletten und kann mich nicht überwinden, weil die Angst zu groß ist, dass es mir noch schlechter gehen wird als eh schon. Hab auch dieses Phänomen, dass es morgens einfach richtig schlimm ist und ich verzweifeln könnte, wie mein Leben weitergehen soll und im Tagesverlauf wird es immer besser bis ich mich abends manchmal fast „normal“ fühle.
20.07.2023 11:55 •
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