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Ich lese ja regelmäßig die Psychologie Heute und dort wird ein bestimmtes Buch sehr empfohlen.
Der Autor James Withey war selber an einer Depression erkrank und eines Tages machte es Klick bei ihm, auf einmal gab es wieder Hoffnung. In seinem Blog sprach er mit Tausenden von Betroffenen, das Projekt der Mutmach-Briefe ist heute weltweit bekannt.

Daraus entstand ein Buch in dem Betroffene berichten, Frauen, Männer, Elektriker und Ärzte.
Die Betroffenen beschreiben wie sich die Depression für sie anfühlte und wie sie diese überwunden haben, das Buch ist eine Fundgrube der Hoffnung. Das alles ist so bildhaft beschrieben, dass sich auch Nicht-Betroffene vorstellen können wie sich eine Depression anfühlt.

James Whitney, Olivia Sagan (Hg.) Mutmach-Briefe, von Menschen die ihre Depression überwuinden haben.
Trias, Stuttgart 2019, 187 S. 1499 E.

Vielleicht kann es dem einen oder dem anderen hier helfen.

17.09.2019 20:46 • 30.10.2019 x 9 #1


13 Antworten ↓


Danke für die Danke.
Ich hatte Bedenken ob ich das hier einstellen darf, aber vermutlich ist es ok.
Ich bin nicht betroffen, aber ich werde das Buch auch lesen um verstehen zu können.

A


Zeilen der Hoffnung

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Danke Dir!


Ich kann generell die Paychologie Heute empfehlen, die gibt es auch oft in Büchereien.

Die hab ich früher auch regelmässig gekauft

Ich habe sie seit Jahren abonniert, die Chefredakteuse- sagt man das? hat gewechselt.
Ich finde die Zeitschrift hat seitdem gewonnen.

Was mir schon lange auffiel: auf dem Titelbild war immer eine Frau zu sehen, wirklich immer,ich wollte schon immer deswegen einen Leserbrief schreiben, es interessieren sich ja nicht nur Frauen für Psychisches- und auf dem vorletztem Titelbild war es endlich ein Mann.

Zitat von kritisches_Auge:
Ich habe sie seit Jahren abonniert, die Chefredakteuse- sagt man das? hat gewechselt.
Ich finde die Zeitschrift hat seitdem gewonnen.

aha, da werde ich gleich morgen mal zugreifen

Ich hatte dieses Buch schon einmal in der Hand und dieser Thread hat es mir wieder in Erinnerung gerufen. Ich habe das als Zeichen genommen und habe es mir heute gekauft. Es ist schön von Leuten zu lesen, die einem Hoffnung machen und ganz genau wissen was man gerade durchmacht. Danke für diese Empfehlung!

Ich bin selber nicht betroffen..kenne die Depression nur aus Erzählungen
Ich finde es aber sehr interessant und werde mir das Buch auch kaufen um es besser verstehen zu können was Leute mit einer Depression durchmachen.

Ich freue mich für jeden, der diese Gefühle nicht kennt.
Aber daneben zu stehen, wenn es jemanden betrifft den man gern hat, ist auch nicht leicht. Da kann das Buch dann beiden helfen.

Ich kenne das Buch nicht aber mir ist nicht ganz klar wie die Lebensgeschichten und Erfahrungsberichte von Individuen für andere hilfreich sein sollen. Es gibt auch Menschen die wie durch ein Wunder den Krebs besiegt haben, einfach weg, völlig ohne Chemo. Trifft aber eben nur auf sie zu und dieses Glück oder gar Wunder kann man nicht auf andere anwenden.

Es mag allgemein Hoffnung machen weil es ein kleiner Teil von Menschen geschafft hat, aber der Teil ist doch global so gering das sich die Hoffnung im Verhältnis zu allen Betroffenen eher in Grenzen halten dürfte.

Ich wäre eine Betroffene. Mir machen aber Erfolgsstorys nicht Mut, sondern Druck, und der tut mir nicht gut. Nach so langer Zeit mit der Krankheit glaube ich nicht mehr an Heilung. Ich kann nur mehr lernen, besser mit meinen Symptomen umzugehen.

Die Menschen in den Briefen schreiben nicht ihre Lebensgeschichten. Sie schreiben, dass es Hoffnung gibt und dass sie genau wissen, dass man das zu diesem Zeitpunkt nicht glauben kann. Und in den Zeilen spürt man, dass sie wissen wovon sie schreiben. Und dann fühlt man sich nicht so alleine. Und wenn jemand anderer so verzweifelt war und es jetzt wieder anders sehen kann, dann geht das bei einem selber vielleicht auch. Es ist ein Lichtblick, eine Möglichkeit. Sicher kein Allheilmittel. Aber am besten selber lesen und dann entscheiden ob es einem was bringt oder nicht.

Zitat von juwi:
Ich wäre eine Betroffene. Mir machen aber Erfolgsstorys nicht Mut, sondern Druck, und der tut mir nicht gut. Nach so langer Zeit mit der Krankheit glaube ich nicht mehr an Heilung. Ich kann nur mehr lernen, besser mit meinen Symptomen umzugehen.

Ziemlich genau so schreibt der Herausgeber das im Vorwort.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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