Ich hatte vor 20 Jahren eine schwere Depression. In den schlimmsten Phasen äußerte sie sich durch
- Weinkrämpfe
- das Weinen war so anstrengend, dass ich danach vor Erschöpfung schlafen musste
- Seelenschmerzen: wahnsinniger Druck und Schmerz in der Brust. Es kam vor, dass ich mit der Faust gegen die Wand gehämmert habe, damit der körperliche Schmerz wenigstens für kurze Zeit stärker ist als der seelische, den ich kaum ertragen konnte.
- Depersonalisation, Derealisation
- kompletter Leistungseinbruch, Leistungsunfähigkeit.
- abgrundtiefe Verzweiflung
- Lustlosigkeit, Freudlosigkeit
- körperlich weniger belastbar
- Gedankenrasen
- Tunnelblick
- Gewichtsverlust
- stand kurz vor einer Psychose
Es ging mir wirklich grauenhaft.
Seit dieser schweren Zeit leide ich immer wieder unter depressiven Phasen, aber lääängst nicht mehr so schlimm. Belastend ist es trotzdem:
- das Gefühl, Aufgaben sind kaum zu bewältigen, alles strengt an
- Freudlosigkeit
- Antriebslosigkeit
- negatives Denken, vieles erscheint viel schlimmer als es tatsächlich ist
- DP DR, aber viel schwächer als damals
- Müdigkeit
- Schlafstörungen
- Appetitlosigkeit
- Unruhe bis hin zu Angst
Am schlimmsten ist es morgens. Wirklich gut geht es mir dann ab mittags, am besten konzentrieren und arbeiten kann ich nachmittags.
Abends ist es unterschiedlich, manchmal geht es mir gut, manchmal bin ich aber auch sehr unruhig und das negative Gedankenkarussell hält mich auf Trab.
25.04.2022 19:20 •
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