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@Railway

Danke für deine liebe Nachricht !

Es ist auf einmal vor etwas mehr wie einem Jahr angefangen . Es wurde langsam schlimmer und schlimmer . Am Anfang bin ich noch unterwegs gewesen, aber dann auf einmal ging einfach nichts mehr . Mir ging es von Tag zu Tag immer schlimmer , bis mein Mann mich ins Krankenhaus gebracht hat . Ich war so erschöpft und konnte die Fragen von dem Arzt garnicht mehr richtig beantworten , da ich einfach so mit mir beschäftigt war und dachte jeden Moment in Ohnmacht zu fallen . Einfach ein schlimmer Zustand !

Die wollten da auch unbedingt eine Darmspieglung machen , allerdings war ich so erschöpft , dass ich nicht im Stande war , dieses Abführmittel zu trinken . Dann wollten sie ein MRT von meinem Bauch machen .. Nach der KM gabe, habe ich allerdings alles vollgebrochen und das MRT wurde abgebrochen . Ende vom Lied war , dass ich nach Hause gegangen bin .

Zitat von Railway:
Ich bin so erzogen worden


Ich auch. Dadurch neige ich aber immer noch mal dazu, meine eigenen Grenzen zu übertreten und Bedürfnisse zu missachten.

A


Würde gerne eure Symptome bei Depression erfahren

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@koenig meine eigenen Grenzen überschreite ich nicht, denn da würde meine Psychosomatik übelst rebellieren.
Aber meine Bedürfnisse in den Hintergrund stellen kann ich manchmal gut. Da schließe ich bei mir auf mangelnden Selbstwert.

Zitat von Beebi:
@Railway Mir tut es für dich auch leid . Sowas ist wirklich alles blöd . Wie gehst du denn da eigentlich mit um ?

In den akuten Zeiten arbeite ich viel an mir. Ich schreibe jeden Tag meine Gedanken auf. Das lindert etwas mein Gedankenkarrussell. Ich lese in Büchern. Ich habe Bücher von Stefanie Stahl und ein Buch zur Trauma Bewältigung. Ich versuche zu analysieren, woher kommen die Gefühle, warum kommen sie, was hat sie ausgelöst. Wurde aufgrund meiner kindheitserfahrungen ich getriggert.
manchmal heule ich auch weil ich verzweifelt bin und denke, wir will ich damit noch 50 Jahre leben können.

@Beebi was sagen denn die Ärzte? Denken die dass es eher was organisches ist oder was psychosomatisches?
Für mich hört sich deine Geschichte nicht nach der Psyche an ‍️ Aber ich bin kein Arzt! Nur wenn du nicht so weiter da rumhängen willst und wartest, dass es von alleine weg geht, dann musst du was machen liebes. Lass die darmspiegelung machen und lass dich abchecken. Blutbild kontrollieren.

Hey @Railway, Blutbild und sämtliche Untersuchungen , halt nur die Darmspieglung wurden wohl gemacht .

Warum glaubst du, ist es etwas organisches ? Ich meine ich glaube es auch , aber warum du auch ?

LG an dich liebe

@Railway

Sollte ich auch mal machen , alles aufschreiben ! Gute Sache . Sich selbst reflektieren ist nicht immer einfach , aber auf jeden Fall eine gute Sache

@Beebi das ist schon mal sehr gut, dass du dich hast durchchecken lassen.
Ich vermute es weil du so schlapp und kraftlos bist und weil du im KH alles vollgebrochen hast

Wie war denn deine Kindheit? Hattest du eine schöne Kindheit? Erinnerst du dich an vieles?
Wie stehst du zu dir selbst?

@Railway

Gebrochen habe ich nur wegen dem KM , dass habe ich irgendwie nicht betragen . Übelkeit begleitet mir leider schon sehr lange , aber ohne mich übergeben zu müssen . Irgendetwas ist auch im sitzen in meinen Bauch eingeklemmt . Also so fühlt es sich an !

Meine Kindheit war in Ordnung . Ich glaube besser geht immer , aber schlimmer halt auch . Also ich kann mich schon recht gut an die schlechten , aber auch an die guten Dinge erinnern .

In der Zeit bevor das jetzt alles so anfing , habe ich halt viel im Homeoffice gesessen und für die Uni gepaukt . Dann arbeiten, Haushalt und mein Sohn und man beglückt . Aber das sollte man ja schon aushalten können , ohne direkt so "krank " zu werden . Davor habe ich allerdings auch zwei schwere Entzündungen gehabt , die mich auch ziemlich mitgenommen haben .
Und doch , beim zweiten Mal Krankenhaus , habe sie es auf die Psyche geschoben , ohne die Untersuchungen nochmal gemacht zu haben . Also die Untersuchungen die nicht gemacht worden konnten . Und auch nur ein Arzt hat es auf die Psyche geschoben !

Hm ok.
Also da ich mich mit der Krankheit Depression nicht auskenne weiß ich nicht, ob man dann Dinge tun möchte, aber nicht kann weil man kraftlos ist. Oder ob man auch nicht möchte und einem sowieso alles egal ist.
Bei dir trifft ja das erste zu, aber ob dies ein Symptom einer Depression ist ‍️ Keine Ahnung.
Ich persönlich würde es in Angriff nehmen. Geh zum Hausarzt und lass dich durchchecken. Wegen deiner dauernden Übelkeit schicken einige Hausärzte einen auch erst mal zur magenspiegelung.
Und wenn der Arzt auch denkt, Psyche, dann würde ich einen Therapeuten für ein Beurteilungsgespräch suchen. Über die kassenärztliche Vereinigung (KV). Die vermitteln dir einen für ein Gespräch und der Therapeut beurteilt dann, ob und welche Therapie du brauchst.
Denn wenn es bei dir psychisch ist, ist es schwer sowas alleine weg zu bekommen. Aber das ist alles nur meine Meinung!

@Railway v

Vielen lieben Dank für deine ausführlichen Texte !

Ich werde mich da mal schlau machen , danke für den Tipp .
Magenspieglung habe ich schon zwei gehabt. Da war alles soweit in Ordnung . Ich habe da wohl nur eine Reflux Krankheit und eine Magenschleimhautentzündung Typ C . Aber ich habe so viel darüber gelesen und meine Symptome passe da irgendwie nicht zu . Aber auch ich bin natürlich kein Arzt und weiß nicht wovon es kommt . Ich muss auf jeden Fall noch die Darmspieglung machen lassen !

@Beebi Gern ️
Eine Magenschleimhautentzündung kann auch von der Psyche kommen. Wenn dir aufgrund deiner Psyche oft schlecht ist, dir die Psyche also buchstäblich auf den Magen schlägt, dann kann sich auch schnell eine Magenschleimhautentzündung entwickeln. Dazu gibts hier auch einige Beiträge

@Railway

Magenschleimhautentzündungen ist mir auch schon lange bekannt , aber die hat bei mir nie so Probleme gemacht . Ich habe auch eher Probleme in rechten Teil des Bauches . So in der Nähe des Bauchnabels.
Man wir sehen , was die Ärzte so zu sagen haben

Hallo zusammen , ich hoffe es geht euch gut ?!

Ich wollte euch mal fragen , ob jemand von euch Probleme mit dem Herz hat , oder auch Angst um euer Herz habt und trotzdem AD nimmt ? Wenn ja , könnt ihr mir vielleicht sagen welche ihr da so nimmt ?

Zitat von Beebi:
Hallo zusammen , ich hoffe es geht euch gut ?! Ich wollte euch mal fragen , ob jemand von euch Probleme mit dem Herz hat , oder auch Angst um euer ...

Ja, ich. Meine Angst ist (teilweise) sehr auf mein Herz fixiert. Nehme seit Jahren Venlafaxin.

@Melanie1506

Und gegen was wirkt das ? Und das ist für dein Herz verträglich ?

Zitat von Beebi:
@Melanie1506 Und gegen was wirkt das ? Und das ist für dein Herz verträglich ?

Also es ist ein antriebssteigerndes Medikament, also nicht unbedingt für jeden geeignet hat aber auch eine angstlösende Wirkung (meine ch zumindest, bin kein Experte und hab jetzt auch nicht nachgeguckt).
Also die herzbezogenen Symptome verstärkt es nicht, allerdings gibt es halt wie bei vielen AD‘s theoretisch die Möglichkeit einer QT-Zeitverlängerung weswegen ja regelmäßig ekgs gemacht werden wenn man diese einnimmt.
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Zitat von Beebi:
Ich wollte euch mal fragen , ob jemand von euch Probleme mit dem Herz hat , oder auch Angst um euer Herz habt und trotzdem AD nimmt ? Wenn ja , könnt ihr mir vielleicht sagen welche ihr da so nimmt ?

Hallo Beebi,

ich nehme ein SNDRI (Elontril, Wirkstoff Bupropion), das hemmt die Wiederaufnahme von Noradrenalin und Dopamin.
Viele ADs sind SSRIs, hemmen also die Wiederaufnahme von Serotonin.

Venalfaxin ist ein SSNRI, hemmt also die Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin.

Je nachdem, welche Neurotransmitter im Zentralnervensystem an der Wiederaufnahme in die Nervenzellen gehindert werden, wirken die ADs unterschiedlich, da jeweils die Konzentration des jeweiligen Neurotransmitters erhöht wird.
Sprich (ganz grob gesagt): Durch ein SSRI hast Du mehr Serotonin zur Verfügung, durch ein SSNRI mehr Serotonin und Noradrenalin, durch ein SNDRI mehr Noradrenalin und Dopamin.

Früher habe ich Escitalopram genommen (ein SSRI), da habe ich persönlich keine Auswirkungen aufs Herz gehabt. Andere User haben vielleicht andere Erfahrungen gemacht, für mich war das Herz mit dem Escitalopram kein Thema, ich denke, das könnte sich also vielleicht mit Herz-Angst vertragen, zumindest war es bei mir so. Zumindest musste ich in der Zeit keine regelmäßigen EKGs machen. Aber mit dem Arzt würde ich es definitiv besprechen.
Ich bin mir unsicher, was die Datenlage angeht, es gibt wohl Meinungen in beide Richtungen
(https://www.deutsche-apotheker-zeitung....fuers-herz, aber auch ein Hinweis auf eine mögliche Nebenwirkung unter bestimmten Umständen
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/...ueberzogen).

Mit Elontril (ein SNDRI) wäre ich persönlich bei Herz-Angst vorsichtig und würde das gut mit dem Arzt besprechen, da das Elontril einen bestimmten Herz-Wert beeinflusst (irgendein Intervall wird da wohl verlängert), es ist ein Amphetamin, auf jeden Fall muss man regelmäßig EKGs schreiben lassen, um da ein Auge drauf zu haben, das könnte ich mir bei Herz-Angst recht stressig vorstellen.

Wobei ich aber auch sagen muss, dass Elontril bei Depressionen oftmals nicht das erste AD der Wahl ist (meistens wird erst etwas anderes ausprobiert), es wird dann verschrieben, wenn eine schwere Depression mit starken Antriebs-Störungen und eine Fatigue-Symptomatik vorliegt. Gegen Ängst wirkt es eher nicht, da Dopamin und Noradrenalin ja beide anregend wirken (Noradrenalin ist Stress-Hormon) sind und das Medikament somit eine aktivierende Wirkung hat.

Also aus meiner persönlichen, nicht ärztlichen, Meinung heraus: Bei Herz-Angst würde ich von Elontril eher abraten.

LG Silver

Ups, sorry, zeitliche Überschneidung:

Zitat von Melanie1506:
wie bei vielen AD‘s theoretisch die Möglichkeit einer QT-Zeitverlängerung

Genau, QT - Intervall war's, was ich meinte

LG Silver

P.S.:

Hier steht noch etwas zu den verschiednen ADs und dem QT-Intervall:

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/...depressiva

LG Silver

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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