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@MM93 Achso bei SB keine Probleme.... hmm.

Ich hab auch einen Bekannten mit dem ich über das Thema schreibe, er hat sich gegen einen SSRI entschieden, eben wegen der Potenzstörungen und sich Bupropion und Tianeptin verschreiben lassen. Beide Medis liegen aber bis heute in seiner Schublade und er traut sich nicht mal diese zu nehmen. Also kann ich da nichts sagen, aber generell soll ja Bupropion (Elontril) da überhaupt keine Probleme machen.

Das andere Ding ist mit den Depressionen.... die haben ja einen Auslöser. Bei mir ist das so, ich kann diese Auslöser garnicht oder kaum noch mit Therapie behandeln. Ohne ein Medikament würde ich das im Moment nicht schaffen. Vielleicht kannst du ja bei dir die Auslöser für die Depressionen und den Grübelzwang irgendwie aus der Welt schaffen?

@grumpy_cat
Denke bei mir ist es genetisch in der Familie. Aber das muss man ja trotzdem behandeln können bzw komplett besiegen. Indem man andere Ursachen löst.

Meine Gedanken sind
Mineralstoffmängel vielleicht?
Wurzelbehandelter Zahn?

Und mein Hauptgrund ist glaub das negative Denken, weil wenn ich abgelenkt bin gehts mir gut, erst wenn ich alleine bin. Und meine Gedanken drehen sich nur um Thema Depression, wo kommt das her wie werde ich es endlich los.
Denke da kommt vielleicht meine Hypochondrie raus und Angst vor Depressionen.

Aber die Hypochondrie hab ich eigentlich total besiegt. Hmm

A


Wiederkehrende Depressionen

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Vielleicht denk ich auch einfach zu viel. Mir gehts ja normal gut wenn das Denken nicht wäre

Ich kann aus Erfahrung sagen, dass ich ebenfalls nur noch bei wirklich schweren Depressionen Medikamente nehmen würde. Sie können eine Unterstützung und Krücke sein aber auf Dauer muss man meiner Meinung nach eher an die Wurzel bzw. die Lebensumstände soweit ändern dass man weniger depressiv ist.
Natürlich ist es ein stückweit genetisch aber das heißt wie bei allen generischen Vorbelastungen ja nur dass man eine Prädisposition hat und unter ungünstigen Lebenslagen dann die Krankheit ausbricht. Ich finde es auch wichtig für die Heilung nicht nur zu denken das ist jetzt mein Schicksal weil ich zu wenig Serotonin habe. Bis heute ist ja nicht geklärt ob der Mangel der Auslöser oder das Anzeichen der Depression ist. Wohl aber, dass Depressionen auch viel mit dem Modell der erlebten Hilflosigkeit zu tun haben, und genau deshalb sollte man eben nicht denken dass aufgrund von Genetik man ein unausweichliches Schicksal hat depressiv zu sein für immer. Ich würde mich sehr genau damit beschäftigen wie der Vitamin D und B Status ist, genug Bewegung, gute Dinge essen, ein wenig belastendes Umfeld soweit man das in der Hand hat und natürlich viel Therapie. Vielleicht hast du auch noch nicht die geeignete Therapie für dich gefunden oder ein Wechsel des Therapeuten wäre hilfreich?

Hallo Michi,

Zitat von MM93:
Ich hatte mit 19 das erste Mal mit Panikattacken zu tun. Die nach langer Anhaltedauer zu einer schweren Depression führte.


So wie ich das verstehe, hattest Du zunächst überwiegend starke Ängste. Deren Folge waren dann
Depressionen. Habe ich das richtig verstanden?
Dies könnte bedeuten, wenn Du weniger Ängste spürst, dann könnten eventuell auch Deine Depressionen
nachlassen.

Zitat von MM93:
Symptome in den depressiven Phasen:
Weniger Apetitt
Fast nur am Grübeln (kostet sehr viel Kraft)
Unruhe


Würde es Dir helfen, wenn Du nicht mehr so sehr Grübeln würdest?

Zitat von MM93:
Mir gehts ja normal gut wenn das Denken nicht wäre


Unser Gehirn kann nicht - Nicht Denken. Das Dauer-Denken führt aber nicht bei allen Menschen
zu Depressionen.

Zitat von MM93:
Und mein Hauptgrund ist glaub das negative Denken, weil wenn ich abgelenkt bin gehts mir gut, erst wenn ich alleine bin. Und meine Gedanken drehen sich nur um Thema Depression, wo kommt das her wie werde ich es endlich los.

Es ist sehr gut, wenn Du Phasen erlebst, wo es Dir ganz gut geht. Ein Mensch kann sich aber nicht
ständig ablenken. Jeder Mensch muss sich schon hauptsächlich mit seinen eigenen Gefühlen
beschäftigen.

Zitat von MM93:
Denke bei mir ist es genetisch in der Familie. Aber das muss man ja trotzdem behandeln können bzw komplett besiegen. Indem man andere Ursachen löst.

Es kann sein, dass genetisch eine Veranlagung dazu besteht, sich nicht so gern mit seinen
Gefühlen beschäftigen zu wollen. Dies kannst Du aber beeinflussen. Ich denke, dass ist eine Frage,
welche Du im Kopf für Dich selbst entscheiden kannst und dann lernen kannst, wie Du im
Kopf innerlich ruhiger wirst.

Viele Grüße
Bernhard

Wenn du das Escitalopram absetzen willst, dann extrem langsam und immer kleinschrittiger je weiter du die Dosis reduzuerst. Du nimmst es schon viele Jahre, da wäre ich doppelt und dreifach vorsichtig.
Üblicherweise empfiehlt man, alle 4 bis 6 Wochen die Dosis zu reduzieren. Und nur dann, wenn man mind. Die letzten beiden Wochen stabil war. Wenn nicht bleibt man eben entsprechend länger auf der Dosis. Je weiter du runter kommst, um so kleiner müssen die Dosisschritte werden. Z.B.
15, 10, 7.5, 5, 2,5, 1.25, 0,675

Bezüglich deines Hauptproblems: ich kann die Akzeptanz und Commitment Therapie empfehlen. Dabei geht es genau um das Thema Gedankenarbeit.
Dazu gibt es mehrere gute Ratgeber fürs Selbststudium. Ich mag Das Leben annehmen .

Ansonsten hilft ein gesundes Leben (Ernährung, ggf Nahrungsergänzung um Mängel auszugleichen, Bewegung, Entspannung, soziale Kontakte, schöne Erlebnisse), denn ein gesunder Geist in einem gesunden Körper .

Zitat von Hotin:
So wie ich das verstehe, hattest Du zunächst überwiegend starke Ängste. Deren Folge waren dann
Depressionen. Habe ich das richtig verstanden?
Dies könnte bedeuten, wenn Du weniger Ängste spürst, dann könnten eventuell auch Deine Depressionen
nachlassen.

Jaa es ging mit Panikattacken los. Und irgendwann wurd ich depressiv, weil es nicht mehr wegging (Hypochondrie)

Zitat von Hotin:
Es kann sein, dass genetisch eine Veranlagung dazu besteht, sich nicht so gern mit seinen
Gefühlen beschäftigen zu wollen. Dies kannst Du aber beeinflussen. Ich denke, dass ist eine Frage,
welche Du im Kopf für Dich selbst entscheiden kannst und dann lernen kannst, wie Du im
Kopf innerlich ruhiger wirst.

Jaaa aufjedenfall würde es mir helfen, weniger zu grübeln. Und wie lern ich das?

Schau Dir bitte mal einen Beitrag von mir an. Kann Dir das weiterhelfen?
Hier der Link dazu.

agoraphobie-panikattacken-f4/gedankenkarussell-stoppen-tipps-wie-man-es-schafft-t123286.html#p3090546


@Hotin
@Hotin
Zitat von Hotin:
Schau Dir bitte mal einen Beitrag von mir an. Kann Dir das weiterhelfen?
Hier der Link dazu.


Hey danke für den tollen Beitrag. Aber wo finde ich dazu die Antwort, was man gegen machen kann?
Grüße Michi

Hallo Michi,

Zitat von MM93:
Aber wo finde ich dazu die Antwort, was man gegen machen kann?

Ich dachte, das ergibt sich schon ungefähr aus diesem Beitrag.

Wir denken zu etwa 90% unterbewusst und nur etwa zu 10 % bewusst.
Wenn Du es schaffst, das Verhältnis auf vielleicht 86% unterbewusst zu 14% bewusst zu
verändern, solltest Du bereits ein wenig ruhiger werden.
Bewusst denken bedeutet langsam, sachlich und logisch zu denken.
In der Psychologie gibt es etwas ähnliches. Dort nennt man es achtsam denken.
Allerdings, wenn ich es richtig weiß, empfiehlt man beim Achtsam Denken, Gedanken nicht zu bewerten.
Ich empfehle beim bewussten Denken die Gedanken zu bewerten. und danach Entscheidungen zu treffen.
Erst nachdem Du ständig entscheidest, welche Gedanken für Dich hilfreich sind und welche eher nicht,
kann sich Deine Gedankenmenge verkleinern.

Unser Unterbewusstsein kennt keine Logik. Und unser Unterbewusstsein kann auch nichts entscheiden.
Deswegen dreht sich oft unser Gedankenkarussell.
Versuche zuerst einmal herauszufinden, wann und was Du unterbewusst denkst.
Unterbewusste Gedanken sind bereits vorgedacht. Deswegen kann man unterbewusst sehr, sehr schnell denken.

Du kannst Dir auch einmal meine Beschreibungen auf meiner Internetseite anschauen.

http://www.weniger-angst.de

Falls Du Fragen dazu hast, frag mich dazu bitte hier in Deinem Thema.

Viele Grüße
Bernhard

Andere Frage:
Nehme ja seit 12 Jahren Escitalopram, mal mehr mal weniger.
Momentan bin ich bei 15 mg gewesen, seit 2 Tagen bei 10 mg.
Wie langsam soll ichs ausschleichen, man hört so oft von Entzugssymptomen. Kennt ihr hier jemand, der es komplett geschafft hat?
Ne Erfolgsstory wäre mal schön zu lesen

Dankeeee

Zitat von Pauline333:
Wenn du das Escitalopram absetzen willst, dann extrem langsam und immer kleinschrittiger je weiter du die Dosis reduzuerst. Du nimmst es schon viele Jahre, da wäre ich doppelt und dreifach vorsichtig.
Üblicherweise empfiehlt man, alle 4 bis 6 Wochen die Dosis zu reduzieren. Und nur dann, wenn man mind. Die letzten beiden Wochen stabil war. Wenn nicht bleibt man eben entsprechend länger auf der Dosis. Je weiter du runter kommst, um so kleiner müssen die Dosisschritte werden. Z.B.
15, 10, 7.5, 5, 2,5, 1.25, 0,675



@Pauline333
Danke
Aber gibt es hier jemanden, der es geschafft hat 15 mg Escitalopram abzusetzen ohne viel Schmerz?

Hab bisher nur Horrorgeschichten gelesen.
Sozusagen dass es doch Abhängig machen muss weil keine davon wegkommt. :/

Zitat von MM93:
@Pauline333 Danke Aber gibt es hier jemanden, der es geschafft hat 15 mg Escitalopram abzusetzen ohne viel Schmerz? Hab bisher nur ...


Ich bin von 30mg Citalopram runter gekommen auf diese Weise. Das entspricht ca. 15mg Escitalopram.
Du musst halt gut auf deinen Körper hören, dann geht das auch.
Und VOR ALLEM: musst du dein zugrunde liegenden Problem bearbeitet/gelöst oder einen Umgang damit gefunden haben.

@Pauline333
Ich hab jetzt den 2. Tag 10 mg
Spüre seit gestern eine heftige innere Unruhe. Ansonsten fühl ich mich gut, kein Grübeln bzw kaum.
Frag mich die ganze Zeit, wo diese starke Unruhe aufeinmal herkommt.

Grüße
Sponsor-Mitgliedschaft

Kann vom Absetzen kommen...

@Pauline333 okay, wie lange muss ich das aushalten?
Es ist erträglich, als wenn so ne dauernde Angespanntheit.
Ängstlichkeit
Kann das nicht beschreiben.

Als fliesse etwas unruhiges durch mich.

Zitat von MM93:
@Pauline333 okay, wie lange muss ich das aushalten? Es ist erträglich, als wenn so ne dauernde Angespanntheit. Ängstlichkeit Kann das nicht ...


Das kann ich dir nicht sagen. Niemand kann das. Ist höchst individuell.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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