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Zitat von Rosenzauber:
@Warum11 eine Therapie kann Symptome lindern, Symptome verändern, Muster erkennen einen anderen Umgang mit sich und anderen lernen. Traumata aufarbeiten eine Therapie kann so viel mehr. Sei es ambulant oder stationär. Jeder Mensch hat eine andere Vergangenheit es gibt traumatisierungen die sind zu stark als dass sie ...

Ich habe da sehr radikale Ansichten.
Die Psychologie ist keine Wissenschaft.
Deshalb schaffen deren Therapien keine Gesundheit,
sondern im besten Fall Abhängigkeit von Psychopharmakas
oder immer neuen Therapien.

Ich denke, dass es auch auf die Erkrankung und Therapieform ankommt ob eine Heilung oder Beherrschung der möglich ist.

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Wie wird eine Depression diagnostiziert?

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@Warum11 Therapie ist eigentlich unabhängig von Medikamenten. Allein schon weil Psychologen keine Medikamente verschreiben dürfen. Das macht der Psychiater. Weiß ja nicht wieviele Therapien oder stationäre Aufenthalte du schon hinter dir hast. Aber ich konnte immer von profitieren. Wie die Krankheit dann weiter verläuft hängt von vielen Ursachen ab, ist wie mit Krebs. Kann man heilen kann aber wieder kommen und dich töten.

Zitat von Warum11:
Ich habe da sehr radikale Ansichten. Die Psychologie ist keine Wissenschaft. Deshalb schaffen deren Therapien keine Gesundheit, sondern im besten Fall Abhängigkeit von Psychopharmakas oder immer neuen Therapien.

Wo du gerade so radikal bist: beschäftige dich doch einmal mit einer echten Wissenschaft, nämlich mit der Hirnforschung. Wie Rosenzauber schon schrieb, sind tiefsitzende psychische Leiden nicht heilbar. Das ist wissenschaftlich bewiesen. Hochinteressant sind die Vorträge des Bremer Forschers Gerhard Roth.

Ich tue mich schwer aus der Situation rauszukommen.
Irgendwie habe ich immer noch Angst mich ungeschickt zu verhalten z.B beim Sport oder allgemein die Wünsche von anderen Menschen nicht zu erfüllen.

Natürlich gehört auch die modernen Psychologie zu den weltweit anerkannten Wissenschaften. Das bedeutet natürlich nicht, dass alles nur super läuft und jeder Therapeut ganz toll ist. Aber es wird wahnsinnig viel geforscht und das auch interdisziplinär z.B. mit der schon angesprochenen Hirnforschung.

Zum Glück sind wir nicht mehr in den 40ern/50ern was den Wissensstand angeht.

Zitat von sarah2:
Ich denke, dass es auch auf die Erkrankung und Therapieform ankommt ob eine Heilung oder Beherrschung der möglich ist.

Absolut, es sind so viele Faktoren, die da mit rein spielen. Auch das Umfeld spielt eine Rolle, in welcher Situation bin ich generell etc.

Zitat von Häkelini:
Auch das Umfeld spielt eine Rolle


Ich glaube sogar das Umfeld spielt eine sehr große Rolle.
Ist sie negativ kann ein Mensch darin nicht gesunden egal was er tut.

Die innere Bereitschaft spielt wahrscheinlich auch eine Rolle.
Ist man wirklich bereit für eine Therapie und hat Interesse etwas zu verändern.
Oder macht man die Therapie, weil man sich dazu gezwungen fühlt ( wenn auch indirekt).

Schwierig kann dann noch die Umsetzung der Therapieinhalte sein.
Sprich die eigenen Gedanken kann man ändern.
Das Umsetzen fällt aber schwer, weil z.B die Umstände nicht passend sind oder Vorstellungen nicht realisierbar sind.

Zitat von Reconquista:
Wo du gerade so radikal bist: beschäftige dich doch einmal mit einer echten Wissenschaft, nämlich mit der Hirnforschung. Wie Rosenzauber schon schrieb, sind tiefsitzende psychische Leiden nicht heilbar. Das ist wissenschaftlich bewiesen. Hochinteressant sind die Vorträge des Bremer Forschers Gerhard Roth.

Es war auch wissenschaftlich bewiesen, dass mein Tumor unheilbar ist.
Einstein würde sich im Grabe herumdrehen, wenn er wüsste, was sich heute alles Wissenschaft nennt.

Ach Einstein würde sich nen schönes Leben machen mit ner jungen Frau an seiner Seite und fett Kohle vom Nobelpreis.

Zumal er sicherlich genial, aber auch nicht allwissend war.

Zitat von Warum11:
Es war auch wissenschaftlich bewiesen, dass mein Tumor unheilbar ist. Einstein würde sich im Grabe herumdrehen, wenn er wüsste, was sich heute alles Wissenschaft nennt.

Du hattest einen? Ich auch. Weg. Einstein ging mit Nils Bor, der ihn eingeladen hatte, in den Bergen spazieren. Als sie zurück zu Bors Blockhütte kamen, sah Einstein ein Hufeisen über der Eingangstür hängen … er schaute Bor mit skeptisch fragendem Blick an. Bor darauf: „Es funktioniert auch, wenn man nicht daran glaubt“.

Zitat von Reconquista:
Du hattest einen? Ich auch. Weg. Einstein ging mit Nils Bor, der ihn eingeladen hatte, in den Bergen spazieren. Als sie zurück zu Bors Blockhütte kamen, sah Einstein ein Hufeisen über der Eingangstür hängen … er schaute Bor mit skeptisch fragendem Blick an. Bor darauf: „Es funktioniert auch, wenn man nicht ...

Wenn der Glaube heilen würde, dann gäbe es eine Glaubenstherapie.

Zitat von Reconquista:
Du hattest einen? Ich auch. Weg. Einstein ging mit Nils Bor, der ihn eingeladen hatte, in den Bergen spazieren. Als sie zurück zu Bors Blockhütte kamen, sah Einstein ein Hufeisen über der Eingangstür hängen … er schaute Bor mit skeptisch fragendem Blick an. Bor darauf: „Es funktioniert auch, wenn man nicht ...


PS: und du hast Recht, die Wissenschaft ist zu einem viel zu großen Teil keine, falsch und besteht mehr aus Glauben und Ideologie als jemals zuvor. Auch sie schafft sich zu einem großen Teil ab.

Zitat von Warum11:
Wenn der Glaube heilen würde, dann gäbe es eine Glaubenstherapie.

Gibt es. Was glaubst du, warum es eine New-Age-Bewegung und massenhafte Hinwendung zur Spiritualität in allen möglichen Formen gibt? Weil es Therapie ist.

Zitat von Reconquista:
Gibt es. Was glaubst du, warum es eine New-Age-Bewegung und massenhafte Hinwendung zur Spiritualität in allen möglichen Formen gibt? Weil es Therapie ist.

Warum sollte ich glauben?
Mir reicht wissen.

Zitat:
Warum sollte ich glauben?
Mir reicht wissen.


Davon abgesehen, dass das Thema grundsätzlich ziemlich streitbarer Natur ist, würde ich dazu aus objektiver Sicht einwenden, dass das Wissen nicht in einem luftleeren Raum existiert, sondern in einem lebenden Organismus mit Bewusstsein, der auch immer durch seine persönliche Subjektivität geleitet wird.

Nehmen wir mal den Placebo/Nocebo-Effekt.

Das vermeintliche Wissen, um den Wirkungsmechanismus (dass es pharmakokinetisch eigentlich nicht wirken kann) kann defacto nicht erklären, warum es der Geist als das Subjektive dennoch fertigbringt eine Wirkung aus sich selbst zu erzeugen.

Man könnte an der Stelle über die Selbstheilungs/Schädigungseffektevon Placebo/Nocebo des ZNS hinaus konstatieren, dass das Wissen (ob es sich nun um echtes oder vermeintliches Wissen handelt) für das Gehirn selbst ein ziemlich unscharfer Begriff ist, und es entscheidender ist, wie die Information an das vegetative Nervensystem weitergereicht wird.

Denn wenn es theoretisch in beide Richtungen Potentiale gibt (positive Körperpsychotherapie) besteht zwar das Wissen darum, aber auch gleichzeitig das Unwissen wie man diesen Effekt gezielt im ZNS ansteuern könnte.

Fest steht ja nur, dass es einen statistisch signifikanten Ausschlag geben kann, aber da der bei jedem Menschen unterschiedlich intensiv ausfällt ist die Frage woran genau sich die Differenz um dieses Wissen um den vermeintlichen Inhaltsstoff nun kennzeichnet?

Glaubt der Organismus individuell unterschiedlich stark an das Wissen, welches er besitzt?

Ich für mich kann nur festhalten - ich habe viel gelesen in den letzten Monaten. Mir versucht zu erklären was nicht stimmt. Das allein reicht aber in meinem Fall nicht aus. Weil ich nicht glauben kann was ich weiß.

Ich kann nicht glauben, dass ich selbst (bzw das präfrontale Abbild meiner selbst) keine Kontrolle über meinen Körper haben kann und mich ein überaktiviertes Instinktverhalten (Angst/Depression) körperlich und mental so platt macht.

Denn würde ich es wirklich glauben, würde ich es nicht nur wissen wo das neurochemische Problem ist, sondern auch instantan ändern können, statt dem Boot beim Fahren zuzusehen als wäre mein Geist/Verstand nur ein Zuschauer, dessen Motiv maximal beratenden Einfluss auf den Kurs hat.

Oder wie mein Psychiater meinte: Durch dieses starke Gefühl, dass sie übermannt bemerken sie mal schmerzlich, dass die Evolutionstheorie stimmen muss, wenn sie von Hirnarealen außer Gefecht gesetzt werden, die noch aus der Zeit der Quastenflosser stammen.
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@ThE-Joker man kann genau so wenig in einem gesunden Umfeld gesund werden. Die psychische Krankheit ist in einem egal wo man ist.

@Warum11 Bin auch der Meinung das Glaube helfen kann, sehr sogar nur gilt es ihn zu Pflegen wie z.b regelmäßigen Sport oder einem Hobby oder oder. Egal wie er aussieht, wenn gesund und nicht übertrieben und frei zugänglich dann macht auch Sinn.

Zitat von Hilde77:
@Warum11 Bin auch der Meinung das Glaube helfen kann, sehr sogar nur gilt es ihn zu Pflegen wie z.b regelmäßigen Sport oder einem Hobby oder oder. Egal wie er aussieht, wenn gesund und nicht übertrieben und frei zugänglich dann macht auch Sinn.

Kennst Du jemanden, der durch seinen Glauben von einer unheilbaren Krankheit geheilt wurde?
Die meisten gesundheitliche Beschwerden verschwinden irgendwann von selber wieder.
Wenn man vorher dran glaubt, dann war es nicht der Glaube.
Die Leute haben zu viel Bibelgeschichten gelesen.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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