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Zitat von Evi73:
sind dieangehalten, dich in eine geschlossene zu bringen!

Nein. Das entscheidet die Klinik vor Ort, nach einem Aufnahmegespräch, wo der Betroffene am besten aufgehoben ist.
Ein Richter entscheidet dann oftmals auch über die Dauer des Aufenthaltes im geschlossenen Bereich, ob oder wann der Betroffene entlassen oder in den offenen Bereich bekommt. Nach ärztlicher Absprache.

So und nun lasst uns den TE nicht verwirren oder noch mehr ängstigen.

Zitat von Nobody347:
wenn ich meine Notfall Tabletten nehme. Davon habe ich aber schon seit ein paar Wochen keine mehr im Haus und ich traue mich nicht

Du kannst ja deiner Ärztin sagen, dass du schon seit ein paar Wochen keine mehr hast, also dass du es schon ohne so lange ausgehalten hast. Das sollte sie doch dazu bewegen, dir wieder welche zu verschreiben.

Welches Medikament ist es denn?

A


Wie und mit wem über Suizidgedanken / Wunsch sprechen?

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Ich wollt niemand verängstigen, berichte nur wie es bei mir war

Liegt deine Sorge vor PsychIatrie eventuell auch an deiner ÄVPS und ist somit Ausdruck deiner Krankheit?

Die Angst vor Situationen ist meist viel schlimmer als die Angst in der Situation seibst. Zusammen mit deiner negativen KH-Erfahrung, die du in einem KH für körperliche Krankheiten in eventuell einem besonders ungünstigen stationären Setting gemacht hast, würde ich dir von Herzen empfehlen, einen stationären Aufenthalt in einer Psychiatrie oder eventuell Psychosomatik einmal auszuprobieren.

Was wäre, wenn es nicht schlimm wäre, dort zu sein? Vielleicht sogar hilfreich? Das wäre doch unendlich viel mal besser als das Spiel hier vorzeitig zu beenden.

Ich fand jeden meiner Aufenthalte gut und hilfreich. Es waren Leute wie du und ich, gestandene Menschen, die kurz straucheln oder halt in einer Krise waren. Die Stimmung hatte was von Klassenfahrt. Ich konnte gute Gespräche führen, mir haben Ergotherapie, Sport, Psychoedukation usw wirklich Spaß gemacht bzw mich weiter gebracht. Ich hatte eine psychiatrische Einrichtung mit Einzelzimmerm, aber auch die andere Klinik mit Doppelzimmern war ok. Ich hatte beide Male dort super nette Zimmernachbarinnen, mit der einen bin ich heute noch in Kontakt.

Ich kann Psychiatrie nur jedem ans Herz legen, der in einer Sackgasse steckt. Es wird einem dort geholfen, umzudrehen und die Sackgasse zu verlassen.

Probiere es doch einfach mal aus. Was hast du zu verlieren?

Ich bin in eine offene Psychiatrie gekommen. Hab aber auch gesagt hab keine akut suizidgedanken

@Sonnenzauber
Bei mir wars anders, kommt wahr.auf Klinik an

@Evi73 selbst in der Klinik durfte ich wieder gehen. Die dürfen rechtlich gesehen niemanden fest halten. Hattest du vielleicht einen Versuch hinter dir oder wie lief das genau ab?

Zitat:
Welches Medikament ist es denn?

Ich bekomme Alprazolam. Normalerweise bekomme ich alle 3 Monate eine Packung. Dieses Mal hat sie aber nur knapp 2 gehalten. Da diese Mittel abhängig machen können, möchte ich nicht jetzt schon nach einem neuen Rezept fragen. Dann glaubt meine Ärztin nachher ich wäre ein Junkie und ich kriege garnichts mehr Ich bin da aber drauf angewiesen. Es ist bis jetzt das erste Medikament das mir wirklich hilft. Das Haus verlassen ohne eine Tablette ist für mich fast unvorstellbar.

Zitat:
Liegt deine Sorge vor PsychIatrie eventuell auch an deineR ÄVPS und ist somit Ausdruck deiner Krankheit?


Da gehe ich extrem stark von aus. Sobald ich in ein Krankenhaus komme und weiß, dass ich da bleiben muss, gehen alle Alarmglocken an. Ich bekomme sofort schlimme Panikatacken, Weinkrämpfe und möchte einfach nur schnell wieder dort weg.

Zitat von Nobody347:
Letztes Jahr kam dann noch eine ÄVPS Diagnose dazu.

Das habe ich auch, aber es macht mir nichts aus, damit zu leben, solange man mich nicht zwingt, Dinge zu tun, die mir aufgrunddessen zuwider sind.

Vielleicht kannst du auch um ein Einzelzimmer bitten?
Die Psychiatrie ist nicht zu vergleichen mit einem Krankenhaus für körperliche Krankheiten.

Kaum jemand, wenn überhaupt...trägt dort *weiß*. Auch die Ärzte nicht.
Es herrscht nicht der typische Krankenhausalltag, wo man mehr oder weniger im Bett liegt. Nein...

Du kannst da frei herumlaufen, an Aktivitäten teilnehmen, an Gruppengesprächen oder Einzelgesprächen.
Du gehst zum Essen und bekommst es nicht auf einem Tablett serviert...
Die Mitpatienten können einem gut tun...weil sie ähnliche Probleme haben....man versteht sich dort...und stützt sich mitunter gegenseitig.

Versuche es....bitte.
Wenn du wieder gehen musst, dann ist es eben so. Aber du hast es versucht.

@Nobody347 ist bei mir genau so. Ich fühle mich sofort eingesperrt. Kann der ein oder andere nicht verstehen. Einzel oder Doppelzimmer gibt es hier keine.

Zitat von Evi73:
@Sonnenzauber Bei mir wars anders, kommt wahr.auf Klinik an

Wohl eher auf die Diagnose und den allgemeinen psychischen Zustand.

@Sonnenzauber
Vielleicht ist das ja Bundesland anhängig, bei uns läufts anders ab

Zitat von Nobody347:
Sobald ich in ein Krankenhaus komme und weiß, dass ich da bleiben muss, gehen alle Alarmglocken an. Ich bekomme sofort schlimme Panikatacken, Weinkrämpfe und möchte einfach nur schnell wieder dort weg.


Wie @Ulli-Online schrieb: Krankhäuser für die Seele oder den Geist sind keine normalen Krankenhäuser. Es ist eher wie eine Jugendherberge oder ein günstiges Hotel mit Programm. Alles ist hell und freundlich, nornale Betten in schicker Buchenoptik, freundliche Badezimmer ohne Griffe etc. Aufenthaltsräume mit Fernseher, Spielen, Puzzles. Du kannst dich die ganze Zeit irgendwo rumtreiben, nur an Mahlzeiten und Therapien sollte teilnehmen. Am Wochenende darf bzw muss man oft nach Hause, um sich zu erproben, wie es im Alltag geht. Du kannst JEDERZEIT gehen.

Ich würde da einfach so gerne mal wieder hin als Auszeit von der Familie

Als ich im offenen Bereich Suizidgedanken bekam, durfte ich das offene Haus nicht alleine verlassen.
Nenne es mal Ausgangssperre.
Mehrmals täglich hat man gefragt, wie es mir geht.
Es blieb mir erspart in den geschlossenen Bereich zu müssen.
Ganz am Anfang war ich im geschlossenen Bereich, weil es gleichzeitig auch die Aufnahmestation war.
Woanders war kein Bett frei.
Nach 3 Tagen kam ich in den offenen Bereich. Obwohl ich da noch ziemlich neben der Spur war.....und viel weinte.

@Evi73 nein ist es natürlich nicht. Wenn du da mit
Trigger

aufgeschnitten Puls Adern oder Medi Intox aufschlägst dann wirst du vermutlich bleiben müssen.


Es ist immer noch selber zu bestimmen ob und wie man leben möchte. Ich denke niemand kann das für einen entscheiden. Du könntest bestimmt von der Psychiatrie profitieren wenn du noch nie dort warst. Aber die Entscheidung liegt bei dir.
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Und wenn man freiwillig in die Klinik geht gibt’s auch keinen Beschluss. Ich hab das so vielen Ärzten und Therapeuten erzählt keiner hat mich eingewiesen.

@Sonnenzauber
Was wolltest Du sagen ?

@Sonnenzauber
Ne war net so.Ich will hier niemand Angst machen oder dergleichen
Aber anscheinend läuft es nicht überall gleich ab.

Schönen Abend

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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