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Zitat von Yuna1976:
Wie sieht das bei euch aus?

Ich glaube, dass diese Frage unterschiedlich beantwortet wird und zwar je nach Leidensphase...wie man sich also gerade fühlt/wie es einem geht.

Es gibt Zeitrn, in denen ich einfach solange durchhalten möchte, bis meine Kinder erwachsen genug sind, um ihr Leben selbst im Griff zu haben.
Dann gibt es wieder Zeiten, in denen ich noch sehr lange leben will, weil ich noch viele schöne Dinge erleben möchte (Enkelkinder, Reisen, tolle neue Menschen kennenlernen usw).

Allgemein aber:
Wenn die Balance zwischen Leid und Freude über lange Zeit nicht zumindest einigermaßen passt, wird es schwer.
Einsamkeit, Schmerzen (auch mental natürlich), keine Glücksmomente....das ist hart...dann verstehe ich, wenn man nicht gerade scharf drauf ist, 90 zu werden.

Mit 11 Jahren dachte ich das erste Mal daran ob es nicht besser wäre , nicht mehr am Leben zu sein.

Zwischen dem 24ten und dem 30ten Lebensjahr suchte ich den Tod und eine Methode die für mich möglich wäre.

Dann probierte ich es viermal, doch ich scheiterte.
Bevor mich der (pathologische) Tod dann vor bald 8 Jahren ganz unverhofft zu sich holte, doch mein Körper wollte Leben, also kehrte ich wieder..

So komme ich zu dem Schluss, dass ich mich auf das was mich erwartet und ich sehen durfte - freue, doch ich werde warten bis der natürliche Tod meinen Körper holt.

A


Wie lange möchtet ihr Leben?

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Zitat von User_0815_4711:
Zweiteres ist eine Belastung. Darauf könnte ich auch sehr gerne verzichten. Aber es ist nun mal so.

Ist es nicht, es gibt dafür professionelle Hilfe. Wenn meine Mutter den Schlaganfall überlebt hätte und auf Hilfe angewiesen gewesen wäre, hätte ich sie in ein Pflegeheim gegegeben. Sie hätte auch von sich aus nicht gewollt, dass ich das mache. Sie hatte ihre Mutter ein paar Jahre gepflegt und hat es gehasst, mehr noch sie hat ihre Mutter dafür gehasst. Das wollte sie mir und sich ersparen. So wie ich mich kenne, hätte das darin geendet, dass ich sie umgebracht hätte. Und mich dazu wahrscheinlich auch.

Zitat von Schlaflose:
Ist es nicht, es gibt dafür professionelle Hilfe. Wenn meine Mutter den Schlaganfall überlebt hätte und auf Hilfe angewiesen gewesen wäre, hätte ...

Wie meinst Du das, Du hättest sie umgebracht?

Zitat von Yuna1976:
Wie sieht das bei euch aus?


Unter Idealbedingungen für immer.

Unter Realbedingungen solange, bis man entweder den Mut oder die Natur Erbarmen hat, es kurz statt siechend zu machen.

Wenns vorbei ist,ist es vorbei....

@Mariebelle

Und wenn du könntest wie du wolltest? Ohne Schmerzen, ohne Altern, ohne Setze ein was du nicht willst.

Nein.Stell dir mal die Ueberbevoelkerung vor.

Schon jetzt gibt es Verteilungskriege.

@Mariebelle

Und wenn es diese ganzen Probleme nicht gäbe?

In 300 Jahren gibt's vielleicht gar keinen biologischen Tod mehr. Warum auch. Life-on-a-Chip. Organ-on-a-Chip steht in den Startlöchern. Leber auf einem Halbleiter. Prost.

Das Problem gibt es aber.
Und in einer Utopie veharre ich nicht.
Ich finde die Endlichkeit nicht schlimm,ausser sie ist mit grossem Leiden verbunden.
Die Endlichkeit gibt dem Leben einen Sinn,sonst waere es ja langweilig,hast ja noch x Millionen Jahre vor dir.

Zitat von illum:
In 300 Jahren gibt's vielleicht gar keinen biologischen Tod mehr.

Frage ist nur, ob nicht das Hirn einfach zu müde wird? Aber mit einem Zusatzspeicher und ein paar Boosterchips wirds schon gehen.

Zitat von Mariebelle:
Die Endlichkeit gibt dem Leben einen Sinn,sonst waere es ja langweilig,hast ja noch x Millionen Jahre vor dir.


Ja. Manche Leute wünschen sich Unendlichkeit, wissen aber nichts mit sich selbst an einem verregneten Sonntag anzufangen.

@illum das ist es ja. Menschen mit einem glücklichen und erfüllten Leben, werden es gern weiter leben. Menschen, die sich durchs Leben quälen, eher nicht

Zitat von illum:
Ja. Manche Leute wünschen sich Unendlichkeit, wissen aber nichts mit sich selbst an einem verregneten Sonntag anzufangen.


Zitat von User_0815_4711:
Frage ist nur, ob nicht das Hirn einfach zu müde wird? Aber mit einem Zusatzspeicher und ein paar Boosterchips wirds schon gehen.

Durchgeboostert und der Hersteller pocht auf fehlende Garantieleistung, durch den unsachgemäßen Gebrauch des Organs. Machen die Krankenkassen ja heute schon teilweise so.

Zitat von illum:
Manche Leute wünschen sich Unendlichkeit, wissen aber nichts mit sich selbst an einem verregneten Sonntag anzufangen.

Haha!
Siehe auch das entsprechende Kapitel im Anhalter.

Zitat von alexK1985:
@illum das ist es ja. Menschen mit einem glücklichen und erfüllten Leben, werden es gern weiter leben. Menschen, die sich durchs Leben quälen, ...


Jo. Genau. Ist ja auch verständlich. Also find ich.

Schuhe, von denen man immerwieder Blasen an den Hacken kricht, sind eher nicht so beliebt, und ich für meinen Teil, tendiere in dem Fall auch eher zum Fakt stehen lassen als zum relativieren.

Mir egal ob die schön aussehen, teuer waren oder ich das mit Pflastern kompensieren könnte. Der Schuh ist Murks, aber ich trag ihn aus Trotz bis er kaputt ist. Kauf ich trotzdem niewieder
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Alle die davon träumen ewig zu Leben, sollten sich lieber erstmal das hier durchlesen:


https://www.mdr.de/wissen/unsterblichke...e-100.html

Wenn ich mir was wünschen könnte
Dann das ich solange lebe bis mein kleiner Sohn erwachsen ist und auf seinen eigenen Beinen steht

@Yuna1976 das sind rationale allumfassende Gründe. Aber das them ist weniger rational sondern eher emotional. Wer will schon einfach mal nichts mehr sein. Ob es Himmel Hölle oder was auch immer gibt, wer weiß. Ich glaubs nicht. Aber man ist halt einfach endgültig weg

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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