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Hallo ihr Lieben,

Ich hab eine Frage zu der ich noch nichts richtiges gefunden habe.

Seit Oktober stecke ich wohl in einer Depression und hypochondrischen Störung.

War von Februar bis Ende März stationär.
Dort habe ich viel gelernt und viele Erkenntnisse gewonnen und ich kann diese auch gut umsetzen denke ich.
Ich bin dort neu eingestellt worden auf sertralin 150mg und elontril 150mg.
Seit ich das elontril nehme geht es mir zwar deutlich besser (ich kann spazieren gehen ,einkaufen, kochen, duschen ect) aber irgendwie ist es noch nicht gut. ich hab Tage da fühl ich mich ok und dann hab ich Tage da fühl ich mich schei. .

Deshalb würde mich interessieren wie lang bei euch eine depressive episode gedauert hat, bei welchem Schweregrad.

Liebe Grüße und danke

08.04.2023 13:29 • 28.07.2024 x 1 #1


117 Antworten ↓


Schwere Depression seit über einem Jahr..

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Wie lang dauern eure Episoden

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Bild nur für Mitglieder ...

@Melli90 leider Gottes. Hoffentlich ist bei dir nicht so schlimm alles. Und dann ist es schnell vorbei

Zitat von Melli90:
Deshalb würde mich interessieren wie lang bei euch eine depressive episode gedauert hat, bei welchem Schweregrad.

Das kann so nicht beantwortet werden. Depression egal in welcher Schwere und Auswirkung, zeigt sich bei jedem Menschen anders.

Du nimmst gute Medikamente, aber es sind keine „Kopfschmerztabletten“ die zeitnah Wirkung zeigen. Bei Depressionen und psychischen Erkrankungen braucht es „Mut zu langen Atem“.
Ich weiß es ist schwierig aber gib dir die Zeit die du brauchst, je gelassener du mit deiner Depression umgehst, desto schneller geht es wieder bergauf!

Alles Gute ️


@Edie-NY danke für deine Antwort, ich lese immer nur was von 4-6 Monaten...man versucht irgendwie nach einem Strohhalm zu greifen.
Bei den medis weiß ich manchmal auch nicht ob sie nicht noch mehr helfen sollten...

Zitat von Melli90:
Bei den medis weiß ich manchmal auch nicht ob sie nicht noch mehr helfen sollten...

Diese Frage stellst du am besten deinen Psychiater!
Medikamente sind immer nur ein Teil des Heilungserfolgs, Psychotherapie und Eigeninitiative gehören ebenfalls dazu!

Step by Step - Day by Day kennst du den Song von Whitney Houston?
Ich finde der sagt ziemlich genau aus
wie es ist aus einer Depressiven herauszufinden!


War auch stat.
Während des Aufenthalts habe ich eine Rez.mittelschwere depressive Störung entwickelt vorher hatte ich scheinbar schon eine chronische Depression.
Ich glaube ganz weg, wird das nicht mehr gehen.
Habe die Symptome noch immer und der ambulante Psychotherapeut sagt das wird sich auch erstmal nicht ändern.
Ich wünsche dir, dass es bei dir anders ist.

@Anonym0519 ich bin mir nicht sicher ob ich nicht vorher schon eine leichte Depression hatte und die ganzen Sachen die im Herbst letzten Jahres passiert sind haben das fass wohl zum überlaufen gebracht...seit Oktober kämpfe ich nun damit das sertralin hat gegen für die Stimmung einigermaßen gut geholfen aber die körperlichen Symptome sind geblieben mit dem elontril ist jetz wenigstens diese Schwäche und erdrückende Müdigkeit besser...

@Edie-NY was ist denn wenn Psychotherapie nicht hilft. Eigeninitiative, ich rede von mir, schaffe ich nicht mehr. Hoffnung ist weg. Keine Kraft,Lust usw. Und dann schlagen die Medikamente auch nicht ein.

@Melli90 ich glaube die chronische Depression habe ich schon gefühlt mein ganzes Leben, ich habe mich immer in Arbeit gestürzt und das vorher nicht bemerkt. Bin seit ca 9 Monaten krank geschrieben und seitdem habe ich diese stärkeren Symptome. Medikamente nehme ich bisher gar nicht außer Atosil bei unruhezustände. Diese Müdigkeit/antrieblosigkeit habe ich extrem. Das macht mich langsam auch verrückt.

@Anonym0519 ja so ist es bei mir auch, Herzrasen ect ist alles besser geworden aber dieses schwächegefühl und die Müdigkeit sind schlimm dazu noch ab und zu Benommenheit bzw schwindel wie gesagt mit dem elontril is es besser geworden aber ich fühl mich einfach nicht gesund bzw hab auch ab und zu noch Knopfdruck oder mein kopf fühlt sich so voll (reizüberflutet?) An. Die Energie ist einfach nicht mehr so wirklich da...

@Melli90 ich werde meine Hausärztin auch mal drauf ansprechen, mit einem Medikament würde es mir wahrscheinlich auch besser gehen. Man hat ja viel mitbekommen in der Klinik, ich glaube es geht auch darum sich was gutes zu tun. Ressourcen stärken.
Z.zt habe ich aber einfach keine Kraft.
Ich hoffe, dass wenn das Wetter besser wird man vielleicht wieder etwas mehr Energie bekommt.

Ich bin ja jetz erst seit 1 1/2 Wochen zuhause, man sagt ja das die ersten ein bis 2 Wochen schei....werden.
Ich hoffe auch auf das Wetter das es dann weiter Berg auf geht ...aber ich würde so gern mal richtige Fortschritte sehen oder zumindest, dass man mal mehr gute als schlechte tage hat

Ich kann nur sagen,dass Geduld wirklich das Wichtigste ist,obwohl man die am wenigsten hat,weil man sich wünscht,dass der Zustand (oder die Achterbahnfahrt) aufhört.

Depressionen werden langsam besser und das Wichtigste ist,dass Du immer mal ein paar gute Stunden hast,vielleicht sogar mal einen ganzen guten Tag.

Depressionen bessern sich als Kurve betrachtet nicht steil nach oben sondern es ist ein Auf und Ab.
Und wenn Du einige schlechte Stunden oder/und Tage hast,bedeutet das nicht,dass es nicht besser wird (!).
Das gehört zum Prozess.

Manchen hilft ein Positivtagebuch,in dem man die guten,hoffnungsvollen Zeiten festhält und sie sich zur Hand nehmen kann,wenn´s garde mal wieder nicht gut ist und man an allem zweifelt.

Blöd ist,dass einem niemand konkret sagen kann: in dem und dem Monat ist es vorbei.
Aber: es geht vorüber,ganz sicher.
Und das kann dann auch schnell gehen.

Es ist aber auch normal,dass man immer wieder daran zweifelt,wenn man gerade ein Tief erlebt.

Mir persönlich hat dieses Selbsthilfebuch geholfen:

Wenn das Leben zur Last wird von Dr. Rolf Merkle (der dieses Forum begründet hat):
https://www.amazon.de/Wenn-das-Leben-La...l_1_1/258-

Zitat von Anonym0519:
Während des Aufenthalts habe ich eine Rez.mittelschwere depressive Störung entwickelt vorher hatte ich scheinbar schon eine chronische Depression.
Ich glaube ganz weg, wird das nicht mehr gehen.

Hallo
Hast du eine diagnostizierte F33.1 Störung?(F der ICD-10 umfasst die seelischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Depressionen, Ängste, Zwänge usw.Die Nummer 33 steht für die so genannte Rezidivierende depressive Störung, die Ziffer beschreibt den aktuellen Schweregrad. 1 steht dabei für eine mittelgradig ausgeprägte depressive Symptomatik.)

Dieses Krankheitsbild sagt aus, dass du zu mehr als 50 % wieder in eine depressive Episode schlittern wirst/kannst!
Durch gezielte Psychotherapie, Medikamente und Fremd- und Selbstbeobachtung, kannst du diese Episoden abfangen bzw. Ihnen die Schwere nehmen.

Ich kenne etliche Personen mit Diagnose F33.1, die sehr bewusst mit dieser Krankheit umgehen und ein glückliches, selbstbestimmtes Leben führen.


@Edie-NY ich habe etliche Diagnosen gesichert sind f33.1 und f34.1 f40.01

ptbs als Verdacht.
ich hoffe das ich trotz alle dem nochmal Freude verspüren kann und ich wieder mehr Antrieb im Leben finde.
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@Flame danke voll lieb dein text, eigentlich weiß ich das ja auch aus der Klinik aber wie du schon sagst wenn man grad ein tief hat, dann fühlt sich das nicht so an als ob es wieder wird...ich denke da an manche Mitpatienten , die bekommen AD verschrieben und fühlen sich wie vorher

Zitat von Flame:
Ich kann nur sagen,dass Geduld wirklich das Wichtigste ist,obwohl man die am wenigsten hat,weil man sich wünscht,dass der Zustand (oder die ..

Habe mir das Buch gerade als hörbuch gekauft

Zitat von Melli90:
ich denke da an manche Mitpatienten , die bekommen AD verschrieben und fühlen sich wie vorher


Da kommt mir mein Thread vom letzten Jahr in den Sinn:
medikamente-angst-panikattacken-f76/warum-antidepressiva-nicht-wirken-t116089.html

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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