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Darf ich mal fragen ob es denn auch abseits von Medikamenten natürliche Wege gibt, wie man depressive Stimmungen lindern kann und den Prozess unterstützen dass dise auch abklingen, gibt es da bestimmte Käruter oder Tess, was sind da die Abhilfen in der Natur, vielleicht hat ja der oder die eine hier mehr Erfahrungen als ich und kann mir das beantworten. Wäre auf jeden Fall hilfreich, ich gehöre mehr zu den Menschen welche Natürliches bevorzugen, dann wäre es auch leichter sich mal genauer einzulesen und wenn jemand Buchtipps oder Ähnliches dazu hat, auch immer her damit! Danke schon mal!

17.12.2017 18:27 • 20.01.2018 #1


16 Antworten ↓



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Wie kann man depressive Verstimmung natürlich behandeln

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Hallo.

Pflanzliches hat bei mir nie richtig angeschlagen.

Ich höre aber immer wieder das johanniskraut bei einigen gut anschlägt.
Meine neurologin meinte es gibt zusätzlich studien bei lasea...die wohl eine Linderung bestätigen.

Viele grüße

Wenn das so weiter geht, wird es wohl noch jahrzehnte dauern, bis sich herumgesprochen hat, dass es grob fahrlässig ist, Depressionen als eine eigenständige Krankheit isoliert zu betrachten.

Depressionen sind eine Ansammlung von verschiedenen Symptomen, für die man schon heute zig mögliche Ursachen kennt. Um einfach mal willkürlich ein paar zu nennen:
Schilddrüsenerkrankungen, Herzschwäche, Mangel an B12, Folsäure, Eisen, Biotin, Zink, Vitamin D3, ..... , Entzündungen, etc. pp.
Eine meist einfache und kostengünstige Behandlung der entsprechenden Ursache, würde auch die Depressionssymptome sehr schnell verschwinden lassen....
Um die ganzen Dinge, und noch viel mehr, auszuschließen oder die eigentliche Ursache zu finden, müsste man eigentlich jeden Patienten mit Depressionssymptomen gründlich auf den Kopf stellen. In der Praxis werden aber die allermeisten Patienten zum Psychologen geschickt und bekommen irgendwelche Psychopharmaka verschrieben. Wenns besser wird ist gut, wenn nicht, liegts am Patienten. Rein wirtschaftlich betrachtet, wäre eine gründliche Diagnostik sogar deutlich billiger als 25-50 Sitzungen bei nem Psychologen.


Probier nicht nur natürliche Behandlungen aus, die direkt antidepressiv wirken sollen (wie z.B. Johanniskraut), sondern ohne Scheuklappen etwas querdenken und ausprobieren.

Danke für euren Input - ich muss auch noch anmerken, es besteht ja auf jeden Fall ein Unterschied zwischen Depressionen und depressiven Verstimmungen, das sollte man auch nicht unbedingt gleich über einen Kamm scheren.
Johanniskraut kenne ich vom Hörensagen her, aber ist es das einzige pflanzliche Mittel das anschlägt, oder gibt es weitere natürliche Heilmittel?

Zitat von strettonsel:
oder gibt es weitere natürliche Heilmittel?


Ja, regelmäßiger leichter Ausdauersport, bevorzugt Jogging.

Soweit ich weiß, muss man aber bei Johanniskraut sehr aufpassen. Das sollte man auf jeden Fall vorher mit dem Arzt oder Apotheker abklären. Als ich zum Beispiel wegen meiner Thrombose Blutverdünner nehmen musste, hätte ich kein Johanniskraut verzehren dürfen. Nur eni Beispiel.

Eine Freundin von mir probiert es hingegen gerade mit einem Wirkstoffkomplex basierend auf Gingko und Passionsblume mit shyx premium. Bei ihr scheint es schon sehr gut zu wirken. Ich selbst habe es auch schon probiert, aber ich nehme sie ers seit zwei Tagen. Deswegen kann ich zur Wirkung noch nicht allzu viel sagen.

Kannst ja gelegentlich mal ein Statusupdate geben, was sich mit der Kombination so verbessert/verändert.

Der natürliche Weg ist der einzige Weg, der über langen Zeitraum auch effektiv anwendbar ist. Es gibt ganz viele Möglichkeiten was man machen kann. Zum Beispiel Meditation/Atem-Techniken oder Sport solange er dich Körperich über längere Zeitraum beansprucht oder Neu-Konditionierung etc.

Vitamin B9 (Folsäure) ist bei Depressions-Symptomen immer ein Versuch wert.

Nach Studien nehmen etwa 80% der Deutschen zu wenig Folsäure zu sich (Ernährungsstudie von 2008). Um 2013 hat die DGE einfach willkürlich die empfohlene Tagesdosis von 400 auf 300mcg reduziert - so lassen sich Zahlen auch beschönigen.
Hinzu kommt, dass je nach Zahlen bei 20-50% der Menschen eine Genmutation vorliegt, die die Folsäure Verwertung teils erheblich einschränkt (je nach genetischer Besonderheit bis zu 80-90% Einschränkung in der Folsäure Verarbeitung). Wer googlen möchte: MTHFR ist das passende Stichwort.
Ein einfacher Bluttest, ob ein Folsäure Mangel vorliegt, ist fast genauso aussagekräftig wie die Bestimmung des Laborparameters Mithilfe eines Pendels oder anderem HokusPokus, da die Folsäure zwar im Blut vorhanden ist, aber durch die Genmutation nicht in die aktive und wirksame Form umgewandelt werden kann.

Die einfache Einnahme von Folsäure aus den Standardpräparaten bringt bei einer Genmutation so gut wie nichts. Daher sollte man es direkt mit L-5-Methyltetrahydrofolat (Methafolin bzw. Quatrefolic sind die patentierten Handelsnamen dafür) probieren.

Bereits 2009 wurde festgestellt, dass die Gabe von Folsäure die Wirkung von Antidepressiva deutlich verstärken und verbessern kann. https://www.deutsche-apotheker-zeitung. ... -folsaeure

Ich freunde mich immer mehr mit Licht/Lichttheraphie als Ansatzpunkt an. Ich habe mich mittlerweile beispielsweise an einem Lichtwecker gewöhnt. Von der Beleuchtungsstärke ist es natürlich weit davon entfernt, einer vollumfänglichen Therapie zu entsprechen. Aber ich glaube, es kann ein guter Indikator sein, ob man dafür empfänglich ist. Gerade in der kalten, dunklen Jahreszeit kommt es nicht von ungefähr, dass sich depressive Verstimmungen breitmachen. Und das beginnt bei mir schon beim Schlaf (nicht umsonst der Nickname). Früh aufzustehen, meist mit Stress und dann noch raus in die Kälte ... ich tat mich da immer extrem schwer. Mit dem Lichtwecker, der Sonnenauf- und untergang simuliert, habe ich mich einerseits beim Einschlafen diszipliniert, weil ich mich nach der eingerichteten Zeit für den Sonnenuntergang richte, andererseits habe ich das Gefühl gewonnen, mit dem warmen Licht auch besser in den Tag zu kommen. Da lasse ich mich lieber 5 Minuten früher wecken, zehre am Licht und lass mich dadurch auch weniger stressen.

Gingko - weil es erwähnt wurde, was hat das denn für einen Effekt, das kenne ich so mal gar nicht oder hätte es glaube ich woanders eingeordnet. Wie kann man sich denn das vorstellen, und was ich auch immer gerne wüsste, wie lange nimmt man denn sowas ein, ich denke es muss sich ja auch erst ein Depot aufbauen bevor es die volle Wirkung entfalten kann, oder liege ich denn da ganz falsch?
@besser-schlafen da bin ich voll bei dir, ich ticke da sehr ähnlich und kann mich dann auch schwerer motivieren, ich bin generell schon kein Morgenmensch aber alles grau in grau ist dann ist einfach zu wenig Sonnenlicht da um daraus auch Qualität schöpfen zu können, wenn man dann wieder aus der Arbeit rausmarschiert ists ebe schon wieder dunkel. Das treibt jetzt meine Laune auch nicht gerade höher.

Zitat von la2la2:
Kannst ja gelegentlich mal ein Statusupdate geben, was sich mit der Kombination so verbessert/verändert.


Ich weiß zwar nicht, ob ich damit gemeint bin oder vielleicht doch der Threadstarter, aber ich kann gerne ein Update dazu geben. Ich nehme die Kapseln jetzt schon seit fast zwei Wochen und ich glaube, einen Unterschied zu spüren. Ich bin gerade nicht so leicht reizbar und fühle mich auch generell etwas besser. Ich würde jetzt nicht sagen fröhlich, aber nicht nicht depressiv. Eher so neutral gerade. Ich denke, das ist auf jeden Fall mal ein Schritt in die richtige Richtung. Also ich werde die Kapseln auf sicher jetzt mal weiterhin nehmen und schauen, wie sich das dann weiter bei mir äußert.

Und das ist ja auch genau, was strettonsel gefragt/gesagt hat. Das sind ja pflanzliche Stoffe, die etwas brauchen bis sich die volle Wirkung entfaltet. In der Regel sagt man sowieso mindestens drei Monate, aber ich habe auch schon Erfahrungsberichte online gelesen und auch in real life gehört, dass man schon nach einem Monat einen Unterschied spüren kann. Das ist natürlich auch sehr individuell - nehme ich mal an.

Und bezüglich Gingko: das ist ein Superfood quasi. Das kann so viel. Soweit ich weiß, ist es unter anderem auch gegen Stimmungsschwankungen, depressiven Verstimmungen und Durchblutungsstörungen. Bezüglich depressiver Verstimmung heißt es laut Internet: Die allgemeine Stimmungslage kann sich unter einer Einnahme von Ginkgo als Nahrungsergänzung signifikant aufhellen. Mehr kann ich dir darüber aber leider nicht sagen. Ich bin keine Medizinerin oder Chemikerin, dass ich dir das genauer erklären kann. Sorry. Da wird dir wahrscheinlich der Apotheker mehr helfen können.

Danke, ich finde du hast da schon ziemlich viel erklärt gerade und mir auch das beantwortet was ich wissen will, für mich klingt das auf jeden Fall interessant und man kann ja auf jeden Fall wie du es denn auch schon vorschlägst mit dem Apotheker einfach ei Schwätzchen halten und sehen ob es passt, aber letztlich ist die Hilfe aus der Natur immer was Gutes und es gibt vieles was ja passt, und wie ich hier lernen durfte denn auch was man gar nicht vermutet wie das Beispiel mit dem Gingko.
Finde es auch interessant dass man da schon einen gewissen Vorlauf braucht bis das wirkt, das habe ich mir aber eh auch schon gedacht dass man in sich ein Depot aufbauen muss, aber ich denke diese Zeit ist ja auch überbrückbar und es werden sich Wirkungen ja auch bereits langsam aufbauen, von daher ist diese Möglichkeit auf jeden Fall ein guter Tipp!

Mir hilft Sport besser als jedes Medikament..... Und Musizieren...... Und Kontakt zu anderen Menschen.... Und Unternehmungen / Beschäftigung.......

Verallgemeinerungen stimmen meistens nicht, aber man sollte heute schon darauf achten, genug Mineralstoffe zu sich zu nehmen, weil sie in dem zunehmenden Lebensmittelmüll nicht mehr enthalten ist. Gegen depressive Verstimmung
k a n n beispielsweise Bewegung, Sonne, Sauerstoff, Musik, Flirten, S., kreatives Tun, Saunagang, Spaziergang in Wald, Wiese, Berge ,Strand, Insel etc. helfen. Die Endorphine eben zum Tanzen bringen, den Motor anschmeißen und Körpergefühl zu entwickeln.

Im Winter haben vielen von uns Vitamin D Mängel. Dieses wird vor allem durch die Sonneneinstrahlung, die auf deine Netzhaut kommt, aufgenommen und umgewandelt. Da im Winter weniger Sonne - weniger Vitamin D. Daher kommt auch oft der Begriff Winter Blues. Tabletten gibt es in verschiedenen für Dosierungen und sind eigentlich auch gut verträglich - zumindest bei denen, die ich kenne.
Frag am besten einfach deinen Arzt/Psychiater. Der kann anhand eines Blutbildes auch oftmals schnell Mängel feststellen

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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