Das ist mein erster Post ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich heiße Nadine, bin 44 Jahre alt, verheiratet, Mutter einer Tochter (13) und arbeite als Pflegedienstleitung. Zumindest hab ich das bis letzte Woche getan. Am Wochenende hatte ich einen Hitzschlag und ich habe das Gefühl, dass mir im Zuge dessen jemand den Stecker gezogen hat. Ich bin total zusammengebrochen und saß dann am Mittwoch heulend bei der Vertretungsärztin meines Hausarztes in der Praxis. Diese hat mich erstmal zwei Wochen krank geschrieben und mir empfohlen in Kliniken anzurufen, ob mich eine Akutpsychosomatik aufnehmen kann. - sie würde mir dann eine Einweisung schreiben.
Ich habe in der einen Klinik niemanden erreichen können (es gibt zwei hier in der Nähe) und in die andere möchte ich nicht, weil ich da mal gearbeitet habe. Meine AU geht bis zum 28.6.
Ich habe hier zuhause einen Reha Antrag liegen, den wollte ich eigentlich stellen (also für eine psychosomatische Reha) - weil die letzten Monate - Jahre?- auf der Arbeit einfach heftig waren und es immer schlimmer wurde.
Ich kann mir gerade nicht vorstellen, jemals wieder in dem Beruf arbeiten zu können. Wenn ich daran denke, bekomme ich heftige Paniksymptome. Ich habe seit fast 30 Jahren eine generalisierte Angststörung und Depressionen, in den letzten Jahren hatte ich meine „Dämonen“ einigermaßen im Griff - aber jetzt ist irgendwie das Licht aus: kein Hunger, kann nicht schlafen, keine Emotionen, alles ist egal, ich möchte nur meine Ruhe, selbst meine Familie ist mir Zuviel. ich schaffe es gerade mal aufzustehen.
Was mache ich denn jetzt am besten? Erstmal zu Hause bleiben und Abstand gewinnen?
Wie lange „darf“ das alles dauern? Gestern haben wir unseren Urlaub storniert ich fühle mich so schuldig meiner Familie gegenüber.
Wie war denn euer Weg?
Liebe Grüße, Nadine
18.06.2023 11:59 • • 18.06.2023 x 1 #1