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Hallo ,
ich habe lange schon mit Depressionen zu kämpfen, habe einige Jahre Therapie, eine Reha und Medikamente hinter mir. Da es mir soweit gut ging habe ich das Antidepressivum letztes Jahr abgesetzt. Nun ist es derzeit so, dass ich nicht mehr klar komme und heftige Angst vor einem Rückfall habe. Ich mache eine Weiterbildung die mich komplett überfordert und mein ohnehin bestehendes Imposter Syndrom noch unterstützt. Ich habe solche Angst vor dem nächsten Block und der Prüfung. Dann bin ich beruflich gerade auch überfordert und gestresst. Ich weine momentan fast jeden Tag, habe Albträume und werde zunehmend gereizter. Meine Nerven liegen komplett blank und ich merke wie ich langsam wieder die Lebensfreude verliere. Mein Partner ist auch schon genervt und zieht sich zurück. Fühle mich so alleine und konstant in einer Angstssituation. Ich weiß nicht wie ich eine erneute depressive Phase verhindern soll. Ich lebe momentan nur für das Wochenende und Essen ist das einzige was mich etwas glücklich macht. Im Mai ist der Stress vorbei aber wie überlebe ich das bis dahin? Hat vielleicht jemand einen Tipp?
Liebe Grüße

11.02.2023 16:52 • 11.02.2023 #1


1 Antwort ↓

Da gibt es doch schon mal eine Möglichkeit. Wie wäre es mit einer ambulanten Krisenintervention. Du schreibt Du bist überfordert,änderst aber scheinbar nix an der Situation und wunderst Dich dann das es Dir schlechter geht ? Mhhh...

War mal so ein Denkanstoss. Es gibt Psychotherapeuten zu denen man ambulant gehen kann. Diese können einen in einem solchen Fall auffangen und vieleicht Tipps geben wie Du Dir die Sache erleichtern kannst. Etwas mit aller Gewalt auf Kosten der eigenen Gesundheit durchzuziehen ist bestimmt nicht das gelbe vom Ei. dazu kommt dann noch der vieleicht zu recht nörgelnde Partner.

Falls Du überhaupt noch kannst, setz Dir Ziele. Schöne Ziele. Übers Wochenende mal mit dem Partner wegfahren. Andere Umgebung. Mal raus aus dem altäglichen und entspannen. Wellneswochenende zum beispiel mit Partner. Gemeinsam entspannt es sich meist besser (grins ) . Ist ja schließlich auch entspannend. raus aus der Tretmühle und das ab und zu so alle 4 Wochen, mal was anderes sehen, erfahren ,machen. Was Dir halt Spass macht. Dann wird die Zeit nicht so lang wenn du Dir kurzfristige schöne Ziele steckst.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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