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Hallo zusammen, ich muss manchmal sagen das ich mich während des Lockdowns letztes Jahr sogar recht wohlgefühlt habe. jetzt wo alles wieder öffnet , sich die Menschen wieder treffen, rausgehen , feiern etc bekomme ich wieder dieses ich bin die einzige die dauernd nur zuhause hockt Gefühl. bedingt durch meine Angsstörung bin ich leider längst nicht mehr so unternehmungslustig wie früher was leider auch mein Mann und meine Tochter zu spüren bekommen,ausserdem bin ich ständig kaputt und müde. Während des Lockdowns hatte ich endlich mal kein schlechtes Gewissen zuhause zu sein denn man konnte nichts machen und andere Leute eben auch nicht. das war ein sehr beruhigendes Gefühl irgendwie. eigentlich schon echt traurig oder nicht. ?
Was habt ihr empfunden während der Zeit ?
liebe Grüsse

18.08.2021 22:44 • 20.09.2021 x 10 #1


12 Antworten ↓


Hallo Edie,

Mir ging es, als das ganze los ging anders. Als es hieß das ein Lockdown kommt hat mir das Ganze erstmal Angst gemacht.
Das fühlte sich so unwirklich an.
Auch wenn ich durch meine Angsterkrankung eh nicht viel unterwegs war, es nicht zu dürfen war doch ne andere Nummer.
Außerdem durfte ich durch den Lockdown nicht zu meiner Ma ins Pflegeheim, das war auch hart.
Anfangs, nach einiger Zeit empfand ich es auch als Befreiend nicht jede freie Minute dort hin zu müssen.
Die Ruhe draußen konnte ich auch genießen, es war ja wirklich kaum jemand unterwegs.
Ich bin aber trotzdem froh das diese harten Einschränkungen vorbei sind.
Liebe Grüße

A


Wem kam der Corona Lockdown sogar recht ?

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ja das stimmt schon, alles fand ich daran jetzt auch nicht toll, ich musste auch für mehrere Monate lehrerin spielen was meine Tochter alles andere als berauschend fand und es auch oft Streit gab... aber ich stand endlich mal nicht mehr unter dem Druck ständig irgendwas erledigen zu müssen oder nach da und dorthin zu müssen .... wobei ich schon auch irgndwann mal den Lagerkoller bekommen habe

Da bin ich ganz bei dir!
Mir ging es seelisch besser. Keine Menschen, keine Autos. Das war für mich schön. Man konnte in die Natur und hat der Stille gelauscht!
Danke für deinen Beitrag

Ich fand die Entschleunigung auch mal ganz angenehm

Für mich war es eine Erleichterung. Endlich mal freie Straßen und Wege, die ich seit Langem mal wieder befahren/begehen konnte, ohne dass mir jemand in die Quere kam. Ich habe mich irgendwie frei gefühlt. Wohne zwar nicht in einer Großstadt, aber manchmal hat es mich genervt, wenn Menschen kreuz und quer herumlaufen, mitten auf den Wegen stehen, um sich zu unterhalten, einfach nicht mitdenken...

Mir kam Corona sehr Recht wegen dem vielen Homeoffice Und wenn ich Glück habe, wird das in Zukunft dauerhaft weitergeführt, dass man 40% der Arbeitszeit im Homeoffice machen kann. Bis Ende September läuft ein Pilotprojekt. Das wäre ohne Corona nie so gekommen.

Ich fand es als SP'ler besonders erleichternd, dass ich auf Feiern nicht gehen zu müssen, da diese nicht stattfinden durften...aber im nachhinein hat mir die Isolation auch nicht wirklich gut getan, denn irgendwie bin ich noch unsicherer im Kontakt mit Menschen geworden...

Ich habe den genossen, herrlich freie Strassen, keine Menschenmassen, alles ruhig. Perfekt. Ich habe kaum Einschränkungen erlebt, die mich ausgebremst haben.

Wäre ich aber jünger, wäre der ein Greul gewesen.

Zitat von Edie09:
bekomme ich wieder dieses ich bin die einzige die dauernd nur zuhause hockt Gefühl.


Genau.....ich hatte überhaupt keine Problem mit dem Lockdown....

OK die ersten paar mal Einkaufen war schon ein wenig ein mulmiges Gefühl.....
Ganz am Anfang als Corona ausbrach war ich mir sicher dass ich mich sehr schnell anstecken werde.....
Bis jetzt habe ich mich nicht angesteckt - und ich frag mich langsam wo sich die Leute alle anstecken....

Zitat von Schlaflose:
Mir kam Corona sehr Recht wegen dem vielen Homeoffice


Ist bei mir genau so.....Vorher undenkbar - dann wird es zur Pflicht und auf einmal geht es doch !? - schon komisch.... von mir aus kann das (home office) noch ein bisschen bleiben.....
Ich bin viel motivierter !

Das einzige was gut daran war, ist das Home Office. Das könnte mir geholfen haben, endlich mal ne Probezeit zu schaffen.

Nachdem ich ohnehin nicht so oft aus dem Haus gehe, war es für mich keine allzu große Umstellung und trotzdem relativ unangenehm.

@gefuehlsmensch: Das im Home Office zu schaffen, zeugt auch von Eigendisziplin.

Hallo, ja, geht mir genauso. Ich bin aber auch leicht autistisch und mit sehr ruhigen und schlichten, einfachen Hobbies und Aktivitäten zufrieden wie z.B. sich 1:1 mit Freunden treffen, ins Kino gehen, eine Pizza essen, aber auch daheim, ich mache Yoga, meditiere, lerne bin am Heimwerken, male gerne und mache Rätsel und puzzle. War bis Ende März krank und habe den Lockdown und meine Einsamkeit sehr genossen, hatte einen heftigen Virus (kein Covid-19, aber war heftigst sechs Wochen lang krank und danach rutschte ich irgendwie in eine Art Depression).

Meine 68j. Mutter sagt immer, das könne ich auch noch mit 80 machen, aber das entspannt mich nunmal, was soll ich machen? Ich bin eher ruhig und brauchte nach dem Tod meines einzigen Kindes vor drei Jahren Ruhe, das war so hart, da war mir nicht nach Halligalli zumute.

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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