...ich habe Sehnsucht nach der Klinik. Ich bin überfordert mit meinen Gedanken, meinen Gefühlen, meinen Zielen, meinem Sein. Habe keinen Zugang zu mir, schaffe es nicht, mich selbst aus dem Loch zu holen. Die ambulante Therapie hilft mir Für meinen Alltag auch nicht wirklich, am schlimmsten finde ich zur Zeit, dass ich nicht weiß, wohin mit mir. Nicht mal ob mein Verhalten gegenüber Anderen echt oder angepasst ist, kann ich definieren. Muss mich regelmäßig vor Kunden rechtfertigen, warum ich nur diesen Job habe, den ich im Moment ausübe.
Es sind so viele Dinge, die mich fast täglich in die Depression und Melancholie zwingen, die unbeschreibliche Sehnsucht nach Geborgenheit, nach Liebe, nach dem Gefühl, jemand gutes zu sein, für mich, für andere, vermisst und geliebt zu werden, so viele Dinge, so viele Schritte, die dafür gegangen werden müssten, ich blocke sämtliche Unterstützung aus meinem nahen Umfeld, lasse mir aber zumindest jetzt von Fachkräften helfen.
Zurück zum Thema, bin diese Weihnachten zu einer Forenkollegin gefahren, damit wir Weihnachten nicht alleine verbringen müssen. Es ist definitiv besser als zu Hause, fühle mich auch gut aufgehoben hier, in der Klinik sehe ich allerdings meinen eigentlich angebrachten Aufenthaltsort. Werde mich auch unmittelbar nach der Probezeit um einen neuen Platz kümmern, nachdem ich ja im September nach 4 Wochen auf Grund mangelnder Disziplin rausgeschmissen wurde.
Wünsche allen ein besinnliches und wenig nervenaufreibendes Weihnachtsfest und erholsame Feiertage.
Schön, dass es euch gibt
24.12.2016 16:49 •
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