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Wer kann mir denn erklären was eine Depresdion ist und was der unterschied zu panikattacken u. Angststörung ist?

13.08.2013 15:50 • 01.02.2019 #1


29 Antworten ↓


Es gibt verschiedene Schweregrade von Depressionen mit ensprechenden Symptomen. Bei mir wurde eine mittelschwere Depression diagnostiziert, die ich nicht permanent hatte, sondern immer phasenweise. Es war dann meist so, dass ich dann keinen Sinn im Leben sah und mir immer wieder wünschte, tot zu sein. Ich hatte auch immer einen genügenden Vorrat an Schlaftabletten, um mich umzubringen, wenn ich es nicht mehr aushalten würde. ich habe mir dann auch immer gewünscht eine schwere krankheit zu bekommen und zu sterben oder einen Unfall zu haben oder so. In solchen Phasen hatte ich an nichts Interesse und wollte nur meine Ruhe, konnnte über nichts lachen.
Bei schweren Depressionen sind die Menschen oft gar nicht mehr in der Lage, aufzustehen, sich zu waschen, zu essen. In diesem Zustand sind sie meist noch nicht einmal in der Lage, sich umzubringen. Sie kennen überhaupt keine Tagesstruktur und sind nicht therapiefähig. Sie müssen erst mit Medikamenten soweit hergestellt werden, dass sie eine Therapie wahrnehmen können.
Mit Panikattacken und Angststörung hat eine Depression nichts gemeinsam. Man kann aber beides gleichzeitig haben.

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Was und wie äußert sich eine Depression?

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ok dann denke ich bin.ich es net

Es gibt unterschiedliche Formen davon. Im klassischen Sinne beschreiben Depressionen lang anhaltende Zustände von tiefer Traurigkeit oder auch Gefühlslosigkeit mit starker Antriebsschwäche und völlig negativem Denken etc....

Stell Dir einen starken Liebeskummer vor, so ungefähr fühlt sich eine Depression häufig an .-)!

Gibt aber auch noch andere Symptome und Kennzeichen. Das lässt sich wohl erst bei genauer Beobachtung von Fachleuten genau sagen.....

Eine Depression ist zu komplex und individuell um zu sagen genau so ist eine Depression, zumal es auch Mischformen gibt.
Es gibt die Major Depression, die somatisierte, die agitierte, die atypische, die rezidivierende, die chronische, endogene, Wochenbett/Alters und Winterdepression, etc. Und nicht zu vergessen die Bipolare Störung die auch eine bestimmte Form von Depression hat bzw ist.

Diese Formen kommen alleine vor aber eben auch nicht, viele überschneiden sich zudem, so vorallem so zb mit der chronischen. Mittlerweile ist sogar eine Depressive Persönlichkeitsstörung im Gespräch.
Alles in allem wird das ganze der Einfachheit halber unter Affektive Störung zusammen gefasst.

Allgemeiner gesagt, handelt es sich immer um Störungen des Antriebs, der Sponatnität, der sozialen Interaktion und der vegetativen Funktionen und kann auch das Denken betreffen. (Wikipedia fasst das ganze schön zusammen, wie manche andere weniger Internetseiten auch).

Wie sich die Depression äußert ist dabei abhängig von der Form, sowie oft vom Geschlecht, etc. Das sind aber Hauptunterschiede die immer wieder beobachtet werden, neben jeglicher anderer Individualität.
Bei Männer zb äußert sich eine Depression vorrangig in Arbeitswut (klingt paradox) und Aggressionen - im Gegensatz zu Frauen vorallem.

Es ist ein Irrglaube übrigens, dass alle Depressiven immer nur tief traurig sind oder dass sie faul sind. Über kaum eine Erkrankung grasieren mehr falsche Meinungen, Vorurteile, etc. als über eine Depression. Und es stimmt auch nicht, dass Depressionen immer heilbar wären! Das ist ebenfalls ein Irrglaube. Es gibt Forme und bestimmte schwere Grade, die nicht heilbar sind! Alles was man erreichen kann in so einem Fall ist eine Besserung, aber als völlig gesund/geheilt wird man nie gelten können bei einigen Erscheinungen. Andere Formen sind wiederum heilbar.

Eine Depression kann sich zwar ähnlich wie Liebeskümmer anfühlen, doch wenn man sich so fühlt, würde ich sagen, man hat Liebeskummer. Aus Liebenskummer kann aber eine Depression erwachsen. Eine waschechte und ausgewachsene Depression, egal welcher Form eigentlich, würde man aber wohl nicht mit Liebeskummer vergleichen können. Sorry. Vorallem weil man als Depressiver das auch unterschiedlich empfindet. Also meine Depression fühlt sich nicht im geringsten wie Liebeskummer an und auch bei anderen von denen ich das weiß, weiß ich, dass es für die auch ein Himmelweiter unterschied ist. Ich bin da mit vielen einer Meinung, dass Liebeskummer zu einer ausgewachsenen Depression regelrechter Urlaub ist - und Liebeskummer kann schon wahnsinnig schlimm sein. Aber Depressionen sind eigentlich ein ganz anderes Kaliber.

Schlaflos hat im unteren Abschnitt schon ganz gut umrissen, wie sich eine klassische, schwere Depression oft darstellt. Es ist eine wirkliche Erkrankung und keine Sache der Einstellung!

Und zu guter letzt, gibt es starke Abstufungen. Von depressiven Verstimmungen über leichte bis hin zu sehr schweren Depression.

Es gibt natürlich gewisse Leitsymptome für die einzelnen Formen, die kann man auch nachlesen. Aber selbst erfahrene Psychologen/Psychater tuen sich schwer mit der richtigen Einordnung, weil es eben nicht sehr leicht ist. Noch schwerer wird es, wenn neben der Depression noch andere Erkrankungen oder krankhafte Züge vorliegen, diese dann immer richtig abzugrenzen.

Bei dem Thread würde ich mich gerne anschließen. Bei mir wurde nie eine Depression diagnostiziert, dachte ich zumindest. Ich musste aber zwischenzeitlich in so einem Vetrag unterschreiben musste, dass ich mir nichts an tue, solange ich da in Therapie bin (Was für ein Witz- dachte ich damals).

Auf jeden Fall war für mich klar, dass das was mit Depressionen zu tun haben muss. Hatte das drei mal. Und ich frage mich, ob es eventuell von meiner Therapeutin nicht doch diagnostiziert wurde und sie mir das nur nicht direkt gesagt hat, weil andere Sachen vorherrschend war oder sie dafür meine Angstsachen als auslöser fand. Klar wurde schon bemerkt, dass das depressive Anzeichen sind, aber es wurde nicht getestet, kein Fragenkatalog etc.

Was denkt ihr... Hatte ich eine und sie sagte es nicht oder hingen die depressiven Symptome nur mit der Angst zusammen? Keine Ahnung, bin da nicht richtig schlau geworden. Mache mir auch sorgen, die Angst ist grad in einem angenehmen Bereich... könnte ein depressiver Schub auch ohne Angst kommen, wenn sie vorher nur mit der Angst kam?

Über ein Erfahrungsaustausch würde ich mich sehr freuen!

Also ob du eine Depression hast/hattet kann hier keiner sagen. Dafür sind a) die Infos zu dürftig um überhaupt eine Einschätzung abzugeben und b) ist eine Depression wie gesagt nicht einfach zu diagnostizieren, vorallem nicht unter dem Hintergrund anderer Erkrankungen wie einer Angststörung oder auch Borderline etc. Das macht es oft schwer zu differenzieren was wozu gehört, was eigenständig ist, etc.

Das man bei einer Thera immer versichern muss, sich nichts anzutun, muss man immer wenn man einen suizidalen Eindruck macht. Suizidal kann man aber auch ohne Depressionen sein! Nicht jeder Depressive will sterben oder sich töten und nicht jeder der das will muss automatisch depressiv sein. Wiederum etwas, dass sie Sache sehr schwierig macht. Die meisten Theras fragen aber generell vorher ob man Tötungsabsichten hat und man muss glaubhaft versichern, dass so etwas nicht vorliegt. Egal aus welchem Grund man eigentlich hingeht. Das ist eher eine Rechtssache, denn wenn du eine Gefährung in dem Sinne für dich darstellen würdest, müsste dich die Thera sofort einweißen lassen zur weiteren Klärung und Beobachtung, damit sie sich nicht mit schuldig macht im Falle deines Ablebens...
Also da brauchst du wirklich nicht viel drauf zu geben, dass du das versichern musstest. Wird man bei ewas besseren Ärzte nämlich ganz pauschal in der ersten Sitzung gefragt. Sogar als ich mal eine wegen Lern- und Leistungsproblemen angehaun hab

Die Frage ist, was hattest du sonst für ein Verhältnis zu deiner Thera? Hat sie dir sonst immer alles gesagt? Warum sollte sie dir nicht sagen, wenn sie meint du hast Depressionen? Das wäre ärztlich gesehen ihre Pflicht. Stell dir vor du gehst zum Arzt und der entdeckt einen Tumor aber sagt dir nichts davon weil du nur wegen eines Beibruches hin bist. Das wäre ziemlich unverantwortlich. Und ebenso ist es auch bei den Psychodocs (eigentlich).
Wenn deine Thera meinte, dass du keine Depressionen hast, kann es gut sein, dass du wirklich keine hast. Aber da kommt es eben auch drauf an, wie gut deine Thera ist/war.

Zitat von where.there.is.light:
Also ob du eine Depression hast/hattet kann hier keiner sagen.


Ne schon klar, dass man hier keine Diagnose bekommen kann... Aber danke, deine Antwort war schon mal sehr hilfreich. Ich wollte eher wissen ob es jmd. kennt, dass der Therapeut das einem nicht sagt, aus irgendeinen sicher logischen Grund. Naja es ist ja auch nicht so, dass sie gar nichts gesagt, aber das alles war/ist mir halt zu schwammig. Das neben der SoPhie auch Panik und ne leichte Agoraphobie vorliegt war mir auch ewig nicht klar. Wir sprachen oft über meine Vermutung und was man alles dagegen machen bzw. dafür machen kann, Übungen etc. aber es wurde nie so richtig beim Namen genannt. Und als es mir zu bund wurde, hatte ich danach gefragt, ob das nun so ist. Nur nach den depressiven Sachen eben nicht, weil das den Moment nicht ganz mein Thema war und es mir vorher egal war! Ich glaub halt auch, dass das diagnostisch nie wirklich abgeklärt wurde.

Da ich noch hin und wieder Termine hab, sollte ich das vielleicht noch ansprechen bevor ich in die Welt hinaus flatter.

Das mit dem Vertrag fand ich etwas daneben, da ich mir dachte, dass ich, sollte ich mich in der Schleife nach unten befinde, bestimmt nicht daran denke... Aber irgend ein Sinn muss das ja haben, wenn das so oft angewendet wwird...

In meinen diversen Therapien hat man mir nie gesagt, was ich habe. Ich bin ja immer wegen Schlafstörungen in Therapie gewesen. Als ich die Reha gemacht habe, habe ich erst im Abschlussbericht gelesen, dass man mir die Diagnose Soziale Phobie und rezidivierende mittelschwerde Depressionen ausgestellt hat. Von Schlafstörung war keine Rede.
Und bei der ambulanten Therapie danach habe ich erst im Bericht vom Medizinischen Dienst, den ich mir habe schicken lassen, nachdem die Krankenkasse wegen der langen Krankschreibung meine Unterlagen prüfen ließ, gelesen, dass ich diesmal die Diagnose ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung hatte. Mein Therapeut hat das mir gegenüber nie geäußert. Diese Diagnose hat mir aber sehr gut gefallen, nachdem ich in Wikipedia nachgelesen habe, was das genau ist.

gefallen finde ich gut! Mein Therapeut hat mir dazu mal was zu lesen mit gegeben.... Ob das was zu bedeuten hatte?

Aber das ist echt crass, man hat zwar irgendwie sowas im Gefühl, dass einem nicht alles gesagt wird, aber ich dachte immer das liegt an meinem Mißtrauen. Naja, lohnt sich anscheinend immer mal genauer nach zu fragen! Würd ja schon gern wissen, was die Herrn und Damen Experten da über mich zusammen gekritzelt haben, schließlich sind das Daten die erhoben wurden und jederzeit von wem auch immer abgefragt werden können.

Natürlich lohnt es sich genauer nachzufragen. Aber die Frage ist auch, ob man explizit zur Diagnostik hingeht oder nur über seine Probleme reden will. Wenn jemand schon mit einer klaren Diagnose kommt, wird sich der Arzt nicht immer die Mühe machen, eine Diagnostik nochmal durchzuführen, bestenfalls im laufe der Zeit anemerken, wenn er der Meinung ist, dass die Diagnose nicht stimme.
Bei mir wurde aber bei jedem Psychologen (alles was vor jeder Thera passiert und passieren muss! sonst landet man in der falschen Thera am Ende noch) immer eine Diagnostik erhoben. Und bei mir kamen auch alle Ärzte unabhängig von einander zum selben Ergebnis. Also auch in dem Bereich sollte man sich defintiv mind. eine zweite Meinung holen, wie bei allen anderen Diagnosen auch. Auch Psychologen können mal irren. Aber nach der Diagnsostik wurde mir die Diagnose immer mitgeteilt, auch welche Schwierigkeiten es gab, welche Vermutungen noch im Raum stehen, etc. und alles was mit dazu gehört, ebenfall Therapievorschläge und mögliche Zielsetzungen.
Man kann auch nur mit korrekter Diagnose richtig therapiert werden - oder eben nicht wie bei mir. Aber keine vernünftige Diagnostik machen zu lassen und dann in Therapie zu gehen ist ziemliches wischiwaschi und meist nicht sehr erfolgreich.
Das Ganze ist also unabdingbar! Und einen Arzt, der kein Wert auf Diagnose legt (im Vorfeld), den würde ich umgehend wieder verlassen. Wenn man sich ein Infekt einfängt, wird ja auch geschaut um was es sich handelt und nicht auf gut Glück mal behandelt. Und wenn doch, kann es sein das man gegen einen Virus Antibiotika nimmt und sich wunder wieso es einem trotzdem immer schlechter geht.

Mmh...

also nicht das ich falsch verstanden werde, Diagnosesachen habe ich hinter mir! Wurde am Anfang genacht. Das war zwischen zwei Phasen. Eine hatte ich während dessen. Es wurde aber während dessen nicht viel darauf eingegangen, weill wir dachten, es liegt an den Umständen. Aber letzten Winter war es wieder so schlimm, vielleicht eher schlimmer, aber die angeblichen Ursachen sind ja gar nicht mehr dagewesen. Naja es hilft nichts, ich werds halt beim nächsten Termin ansprechen.

Aber danke für eure Beiträge, hat mich gedanklich auf jeden Fall weiter gebracht....

Ich hab die Tage mal wieder mit dem Schlafen Probleme... kann ja nicht alles gleich gut laufen. Trotzdem euch allen eine gute Nacht.

Zitat von where.there.is.light:
Bei mir wurde aber bei jedem Psychologen (alles was vor jeder Thera passiert und passieren muss! sonst landet man in der falschen Thera am Ende noch) immer eine Diagnostik erhoben


Wie soll denn schon im Vorfeld vor einer Therapie eine Diagnostik erhoben werden? Von wem? Die Diagnose ergibt sich doch erst daraus, was man dem Therapeuten im Laufe der Sitzungen erzählt.

Ähm nein, ganz sicher nicht. Die Diganostik wird VOR einer Therapie gemacht, vorallem um zu entscheiden, welche Therapieform die richtige ist und was man überhaupt therapiert. Wäre ziemlich sinnlos jemand der in eine Verhaltenstherapie gehört in eine Tiefenpsychologische zu stecken oder einen Menschen mit Borderline in eine Therapie gegen Depressionen zu packen und dann stellen alle Beteiligten plötzlich nach ein paar Sitzungen fest, dass irgendwas falsch ist. Es gibt darüber hinaus ja auch noch andere Therapienformen.
Die Diagnose wird im Vorfeld mittels Frageböge, eventuellen Untersuchungen (zb Gehirnströme etc) und Diagnosegesprächen erhoben. Für gewöhnlich gibt es nach ca. 2 Stunden eine Einschätzung. Solche Diagnosen brauchen nicht viele Stunden. ca 2-6 im Schnitt (meiner Erfahrung nach). Und danach wird halt entschieden, welche Therapie in dem Moment und für die Erkrankung am sinnvolltesten erscheint. Alles andere wäre aber auch wirklich Banane.

Also nichts für ungut, aber ein Therapeut, der eine Therapie ohne Diagnose beginnt, der taugt aus meiner Sicht nicht. Da weiß er doch weder was er therapiert, noch welches die beste Methode ist. Wie oben schon geschrieben, Borderliner brauchen ganz andere Ansätze gegen gleiche Probleme wie zb Menschen ohne Persönlichkeitsstörung.
Noch mal als Analogie, der Husten der durch eine Entzündung verursacht ist, muss anders behandelt werden, als der, der durch ein Toxin ausgelöst ist. Ist bei der Psyche nichts anderes, darum im Vorfeld erstmal klären um was es geht und was behandelt werden soll.

Zitat von where.there.is.light:
Die Diagnose wird im Vorfeld mittels Frageböge, eventuellen Untersuchungen (zb Gehirnströme etc) und Diagnosegesprächen erhoben. Für gewöhnlich gibt es nach ca. 2 Stunden eine Einschätzung. Solche Diagnosen brauchen nicht viele Stunden. ca 2-6 im Schnitt (meiner Erfahrung nach).


Ich habe eine ganze Reihe von Therapien hinter mir, aber es war jedesmal so, dass diese Fragebögen etc. erst gemacht wurden, als man schon bei dem Therapeuten, den man sich ausgesucht hatte, einen Termin bekam. Wer sonst sollte denn diese Fragebögen auwerten und Diagnosegespräche führen? Der Hausarzt etwa? Der kennt sich doch damit gar nicht aus.
Bei meinem letzten Therapeuten wurde ich beim Rückruf von seinem Mitarbeiter ca. 10 Minuten zu meiner Situation befragt, und dann hieß es etwa ein halbes Jahr Wartezeit. Keine 10 Minuten später rief er wieder an und sagte, er hätte mit seinem Chef gesprochen und er fände meinen Fall sehr interessant. Ich könnte in einer Woche zum Erstgespräch kommen. Dort habe ich alles wieder erzählt, bekam einige Fragebögen mit und sollte sie beim nächsten Mal eine Woche später ausgefüllt mitbringen. Und in den nächsten Sitzungen sind wir dann auf die Punkte im Fragebogen eingegangen. Und danach hat er gefragt, ob ich bei ihm bleiben wollte, ich habe ja gesagt und er hat die Therapie bei der Kasse beantragt. Und diese Therapie war meine Rettung. Die Diagnose an sich war völlig irrelevant. Worauf er ständig herumgeritten hat, was das Ziel der Therapie sein sollte, also ob er mich so weit hinkriegen soll, wieder in den Schuldienst zurück zu gehen oder ob er mir dabei behilflich sein soll, von dort wegzukommen und etwas Neues zu machen.

Also ich glaube, ihr meint schon beide das selbe... Die ersten Termine dienen zur Diagnostik und sicher gibt es unterschiede von Therapeut zu Therapeut.... Aber die Fragebögen hattet ihr ja beide. Ich im übrigen ich auch. Dann kommt die Entscheidung und mit Sicherheit der Antrag auf Kostenübernahme. Und je nach dem wo man versichert ist, wartet man noch ein bischen oder legt gleich los.

Sorry Schlaflos, aber genau das ist die Diagnostik. Der Arzt bei dem du das macht -Psychologe oder Psychater- ist dabei nicht zwingend dein Therapeut. Außerdem geht man erst danach in die Therapie. Erst danach kann der Antrag bei der Kasse gestellt werden (dazu muss man ja wisse nwas man beantragt und brauch meist auch ein Schreiben vom Arzt) und danach fängt die Thera an. Dein Therapeut ist der Psychologe/Psychater der dich Therapiert und nicht zwingend der, bei dem du als erstes aufkreuzt. Kann ja sein, dass der Arzt den du dir ausgesucht hast, gar nicht auf das was du brauchst spezialisiert ist oder für eine Therapie zu voll ist. Dann musst du nach der Diagnostik zwangsläufig wechseln. Man kann natürlich auch Glück haben und gleich beim richtigen Arzt auf der Matte stehen, passiert meiner Erfahrung nach aber eher selten. Ich wurde bei 2 Ärzten weiter geschickt, weil diese nicht auf meine Erkrankung ausgelegt waren und bei Freunden lief es eigentlich immer ähnlich.
Klar, wenn man vllt ein kleines konkretes Problem hat, zb Ich kann nicht mehr in den Supermarkt oder Es ist heute so schick zum Psychologen zu gehen, drum bin ich auch mal hier, dann ist vllt jeder Therapeut noch dazu im Stande, dass anzugehen. Hat man aber Borderline, bestimmte Formen von Depressionen wie Bipoloarität, Schizophrenie etc. muss man sich oft an Ärzte (hier ist übrigens die ganze Zeit von Psychologen oder Psychatern die Rede, nicht von Hausärzten!) wenden, die genau darauf spezialisiert sind.

Ich war damals ja noch bei Kinder- und Jugendpsychatern, aber die mit eigener Praxis haben sich fast alle nur auf typische Pubertätsprobleme, Adhs, Lernschwierigkeiten etc. spezialisiert weshalb die nach der Diagnose mir alle ein Zettel mit den richtigen Ärzten in die Hand gedrückt haben. Ist aber bei Ärzten für Erwachsene nicht anders. Wenn du eine Angststörung hast, wird dich kein Familientherapeut behandeln idr. Und Listen, mit Ärzten die auf deine Erkrankung spezialisiert sind, bekommt man teils übrigens auch von der Kasse oder von den Psychoanlaufstellen der Stadt. Die wissen dort meist schon, welcher Arzt was behandelt.
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Zitat von where.there.is.light:
Sorry Schlaflos, aber genau das ist die Diagnostik. Der Arzt bei dem du das macht -Psychologe oder Psychater- ist dabei nicht zwingend dein Therapeut. Außerdem geht man erst danach in die Therapie. Erst danach kann der Antrag bei der Kasse gestellt werden (dazu muss man ja wisse nwas man beantragt und brauch meist auch ein Schreiben vom Arzt) und danach fängt die Thera an


Also ich bin direkt mit der Überweisung von meinem Hausarzt zu dem Therapeuten (kein Psychiater, sondern einfach nur Psychotherapeut). Dann fand das Erstgespräch und die Probesitzungen statt, und dann hat er die Therapie bei der Kasse beantragt. Ich musste nur noch unterschreiben.

Normalerweise dauert es Monate, bis man überhaupt einen Termin für ein Ersttgespräch und die Probesitzungen bekommt. Da ist man froh, dass man überhaupt genommen wird, da geht man doch nicht hin und bläst alles wieder ab, um dann wieder monatelang auf den nächsten Termin zu warten. Also ich bin immer dort geblieben, wo ich als erstes gelandet bin. Aber ich glaube, mein Problem ist so klassisch geartet, dass alle Therapeuten damit Erfahrung haben.

Auch bei mir wurde vor der Therapie eine Diagnostik erstellt,
mittels Gesprächen und speziellen Fragen am PC beim Diagnostiker.
Danach wurden mir verschiedene Therapeuten/Therapien empfohlen und ich konnte auswählen....

Und wie bist du an den Diagnostiker gekommen?

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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