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Zitat von Schlaflose:
Und wie bist du an den Diagnostiker gekommen?

über meinen Hausarzt,der hat mir eine Überweisung dafür gegeben....

Bei mir lief es wie bei Schlaflose.

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Was und wie äußert sich eine Depression?

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Zitat von MitSouKo63:
Und wie bist du an den Diagnostiker gekommen?

über meinen Hausarzt,der hat mir eine Überweisung dafür gegeben....


Ich glaube, so etwas gibt es bei uns gar nicht. Du bist dochaus Österreich, oder?

Also ich wohne auch in Deutschland und hier nennt sich der Arzt zwar nicht Diagnostiker, aber prinzipiell läuft es so ähnlich.
Seit die Praxisgebühr wieder weggefallen ist, benötigt man ja nun keine Überweißungen vom Hausarzt mehr. Damals unter 18 gabs ja auch noch keine Praxisgebühr.
entweder läuft der Weg so und man redet mit seinem Hausarzt, der einem eventuell einen kompeteten Kollegen empfehlen kann oder man sucht sich direkt einen Psychologen und kreuzt bei dem auf. Und dann wie beschrieben.
Das mit den Wartelisten ist so eine Sachen. Die Ärzte sind einerseits nicht ganz blöd, andererseits aber auch sehr bequem. Für Notfälle und dringende Patienten ist immer (irgendwo) ein Platz, da beträgt die Wartezeit Tage bis Wochen, keines wegs Monate. Für Leute die aber schon seit Jahren etwas haben, was nicht akut ist oder ein Problem dass sich sowieso nicht generell lösen lässt (zb Persönlichkeitsstörung) etc. gibt es oft längere Wartezeiten. Das wird aber von den Ärzten dann abgeschätzt, leider auch oft von den Helfern am Telefon. Wenn ein Arzt ganz bequem ist, schieb der aber auch schwierige Fälle ganz weit raus oder nimmt solche Patienten nicht an. Da ist es wenigstens schön, wenn der Arzt so ehrlich ist zu sagen, dass es ihm zu viel Aufwand ist und er deshalb ablehnt - auch wenn das für den Patienten nicht gut ist.

Guten Morgen.
Ich hatte meine Problematik schon auf meinen Profil geschildert, was ich nicht dazu geschrieben habe war allerdings, dass ich mich teilweise ziemlich 'leer' und Antriebslos fühle. Ich habe überhaupt nicht mehr das Gefühl glücklich zu sein in mir und bin jeden Tag am weinen. Natürlich habe ich von vielen anderen gehört die Panikattacken haben, dass Depressionen so eine Art 'Nebenkrankheit' seien und ich mache mir nun natürlich Gedanken ob diese Krankheit auch bei mir im Gange ist. Hat jemand selbst von euch diese Angst oder 'Symptome'? Und kann mir vllt sogar jemand sagen was es sein könnte? Vielen Dank für die Antworten schonmql:-)

Eine Depression hat viele Facetten. Aber oft ist es dann so, dass man total emotionslos ist. Da kann man noch nicht mal weinen. Vielleicht ist das bei dir nur eine Niedergeschlagenheit.

Wenn ich Depressionen bekomme, fällt mir alles schwer. Dann ist es oft als würde ich einen 50 Kilo Sack auf meinen Schultern haben.

Mir geht es in einer Depression ähnlich wie Petrus57. Selbst Kleinigkeiten wie Körperpflege oder Einkaufen fallen mir schwer; überhaupt bewege ich mich nur wenig und wenn, dann oft ungeschickt, da angespannt, vor allem die Hände.
ich vernachlässige Hobbys, v.a. Sport treiben, und verschiebe unangenehme Aufgaben, z.B. bei Behörden oder Versicherungen anrufen. Entscheidungen zu treffen, fällt auch schwer, und kompliziertere Projekte nehme ich mir zwar vor, setze sie aber oft nicht um.
tagsüber, vor allem auf der Arbeit, fühle ich mich meistens gefühllos und angespannt, und das Kommunizieren fällt mir sehr schwer.

Generell verhalte ich mich passiv und konsumiere, statt etwas zu geben.

Depression ist eine höllische Krankheit, weil sie einen so beschränkt im Leben, in der Entwicklung, Zeile und Träume nimmt. :-/

Bei mir kommt die Depression in Schüben. Mal geht es einige Tage gut, dann bemerke ich schon morgens beim Aufstehen, dass es wieder losgeht. Das ein schlechter Tag wird, an dem ich mir erst gar nichts vornehmen brauche, weil ich eh nichts zustande bringe. Selbst die Körperpflege fällt unglaublich schwer. An Einkaufen oder überhaupt das Haus zu verlassen, das ist so gut wie unmöglich. Mir fehlt dazu einfach die Kraft. An diesen Tagen bin ich noch nicht mal imstande, mich vernünftig zu ernähren. Meist habe ich aber auch gar keinen Appetit auf Essen. Sogar das Hungergefühl ist herabgesetzt.

Versucht ihr dagegen anzugehen, mit aller Kraftaufwendung die Stimmung versuchen zu verbessern? Zumindest zu versuchen, nicht wieder im Bett oder auf dem Sofa zu landen? Dem Tag ein wenig Struktur zu geben?

Zitat von Jante:
Bei mir kommt die Depression in Schüben. Mal geht es einige Tage gut, dann bemerke ich schon morgens beim Aufstehen, dass es wieder losgeht. Das ein schlechter Tag wird, an dem ich mir erst gar nichts vornehmen brauche, weil ich eh nichts zustande bringe. Selbst die Körperpflege fällt unglaublich schwer. An Einkaufen oder überhaupt das Haus zu verlassen, das ist so gut wie unmöglich. Mir fehlt dazu einfach die Kraft. An diesen Tagen bin ich noch nicht mal imstande, mich vernünftig zu ernähren. Meist habe ich aber auch gar keinen Appetit auf Essen. Sogar das Hungergefühl ist herabgesetzt.

Versucht ihr dagegen anzugehen, mit aller Kraftaufwendung die Stimmung versuchen zu verbessern? Zumindest zu versuchen, nicht wieder im Bett oder auf dem Sofa zu landen? Dem Tag ein wenig Struktur zu geben?

Sehr gut beschrieben. So geht es mir auch.

Danke, @Jante , für Deine Schilderung. Bei mir ist der Zustand jeden Tag fast gleich, mit leichten Schwankungen. Ich habe zwar seit Januar wieder Tagesstruktur dank einer neuen Arbeit, aber da sitze ich auch viel rum, bim aber gleichzeitig meist angespannt.
Momentan fehlt mir Bewegung, sprich Sport, zur Entspannung und zugleich Freizeit, die ich in meiner Mitte verbringe, und nicht im permanenten Alarmzustand.

Wünsche euch ein schönes Wochenende

calin

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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