Zitat:Wenn der Therapeut in der Klinik mit deiner Erkrankung überfordert war, dann wird er dir vermutlich auch keine Traumatherapie empfohlen haben. Mit den Kliniktherapeuten ist es manchmal so ein Ding, da hat man manchmal Pech, weil halt nicht jeder Therapeut zu jedem Menschen passt. Und falls er Psychoanalyse gemacht hat: also mein Ding ist das auch nicht
Ich habe später erst erfahren, dass in dieser Klinik gern erst Therapeuten zu Therapeuten ausgebildet werden. weil, es gab ca. ein halbes Jahr später eine Situation, dort mussste ich für ca. 3 Wochen in ein anderes Krankenhaus auf die Neuro- station,wegen Herz, Kreislauf, unerklärliche Schwindelattacken, ständiges Erbrechen; ich bin mehrmals ohne jegliche Vorwarnung einfach umgekippt, kein schwarzwerden oder Schwindel. einmal musste ich an der Nase genäht werden, weil ich aus dem Stand voll aufs Gesicht gefallen bin, zu mir gekommen bin ich nach ein paar Sekunden und der erste Blick: alles voller Blut, da war die nächste Angst-/Panikattacke in Anmarsch. Und wer hat mich da im Krankenhaus auf dem Zettel gehabt?, genau der gleiche Doc aus der Psycho-Klinik.
Er meinte, er müsse dort im Rahmen seiner Ausbildung noch einige Praxisstunden sammeln.
Und was kam bei der ganzen sache heraus?: eigentlich nichts, habe eben nur aufgrund meiner Depression Herz- und Kreislaufprobleme, gut die Sache mit dem Erbrechen ( was man ja nun wirklich sehen konnte) wurde nicht groß angesprochen, Richtung Magenverstimmung, das geht vorbei
Zitat:Noch eine kleine Frage: Nimmst du jeden Tag eine Tavor?
Zum Anfang war es ganz schlimm, da reichte eine lange nicht aus, dann hatte ich ca. ein halbes Jahr von meinem Doc keine mehr bekommen( ich sollte wieder runter Kommen, wegen Suchtgefahr), brauchte ich auch nicht unbedingt, das war die Zeit mit meinen Sport-versuchen, Mal-Versuchen, Atemübungen und was es sonst noch gab, Yoga hatte ich auch angefangen ( alleine zu hause) und ich war irgendwie immer in Beschäftigung. Panikattacken waren irgendwie weniger geworden.
Jetzt nehme ich wieder Tavor, kommt immer drauf an, wie viele Attacken, mal eine, mal zwei, abends oder in der frühen Nacht nehme ich Schlaftabletten, um überhaupt etwas schlafen zu können.(aber nicht jede Nacht) weil ich weiss, dass das auf Dauer nicht gut sein kann.
Zitat:Für mich klingt es auch ein bisschen nach Erschöpfungsdepression, wo du jetzt drin steckst. Kann das sein? So jeden Tag sich durchschleppen und Abends dann doch nicht einschlafen können, das kenn ich leider nur allzu gut. Auch das mit der Konzentrationsschwäche ist typisch für Erschöpfungsdepression. Ich konnte kaum mehr eine Seite durchlesen, musste 3 mal wieder von vorne anfangen. Verstanden hab ichs auch nicht, was da mit mir los ist... Erkenne vieles von dem was du schreibst an mir wieder.
es ist gut möglich. Ich bin total erschöpft, aber ich kann mich jetzt nicht wieder krankschreiben lassen, das war ja der Grund meines vorherigen Jobverlustes.
aber dann ist noch die Sache mit dem Ritzen, warum mach ich sowas, das hat doch nix mit Erschöpfung zu tun, oder bin ich schon soweit, dass ich eigentlich mehrere Baustellen habe? Womit fange ich beim Aufräumen an? was soll ich überhaupt machen? Immer wenn ich beim Doc sitze und er mich fragt, wie es bei mir aussieht; ja dann kommt von mir herzlich wenig bis gar nichts raus, vom Ritzen habe ich gar nichts gesagt, ich schäme mich für meine weicheierei ich will und kann gar nicht jammern. Ich setzte mich lieber in eine Ecke und leide für mich selbst und warte dadurch ab, bis ich mich wieder beruhigt hab. und das mit in der ecke sitzen und vor mich hinstarren oder auch weinen kann ich nur zu gut. leider.