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Hallo zusammen,

Ich war jetzt länger nicht mehr hier gewesen, weil ich weniger Zeit vor dem PC verbringen bzw. Im Internet verbringen wollte. Doch meine Probleme gehen nicht weg. Ich dachte ich würde alles in den Griff bekommen.

Mein Leben läuft eigentlich so gar nicht rund. Ich glaube ich habe Depressionen oder bin kurz davor.
Kurz zu mir: Ich bin 24 Jahre alt und studiere in DO im sozialen Bereich und lebe seit ca. 4 Jahren in einer festen Beziehung (31).
Also, wo soll ich nur anfangen?
Ich bin 24 und verbringe die meiste Zeit alleine Zuhause. Freunde habe ich nur sehr wenige. Mir fehlt oft der Antrieb was zu unternehmen. Oft bin ich auch schnell wieder müde, auch wenn ich ausgeschlafen habe und nicht viel unternommen habe.
Ich bin ziemlich chaotisch und mir fallen die einfachsten Dinge schwer. Dinge regelmäßig durchzuziehen ist schon ein Akt für mich. Wie zB das Thema Führerschein. Ich sitze da seit Jahren dran und schaffe es einfach nicht, den mal durchzuziehen.
Ich versuche mal meine Problematik in Stichpunkten zusammen zu fassen:

- ich bin generell unzufrieden mit Allem: mit mir selbst, mit meinem Studium, meiner Beziehung etc.
- ich hab Probleme mit meiner Figur (1,64 55kg), da ich mich zu dick fühle. Aber abnehmen fällt mir auch schwer, da ich es einfach nicht hinbekomme bewusster zu essen oder mal joggen zu gehen
- ich bin oft müde, auch wenn ich viel geschlafen habe (ich hab nicht viel uni in der Woche) und wenig gemacht habe
- ich habe Angst vor der Bewertung anderer Menschen und kann keinen richtigen Nebenjob wie andere ausübe n
- ich bin antriebslos und faul,obwohl ich gerne aktiver wäre
- ich ziehe mich zurück und bin oft alleine Zuhause und fühle mich einsam
- mein Freund ist das Gegenteil von mir: selbstsicher, ein Arbeitstier und unternimmt gerne viel
- ich hasse mein Studium, da es im sozialen Bereich einfach schlimm zugeht und man so gut wie nichts verdient. Ich habe sehr große Zukunftsängste und sehe mich quasi Hartz4 beziehen oder in einem Heim wo ich Leuten den Hintern abwischen muss für 1200€ Netto und das trotz Studium

Das war so grob alles was momentan so mir selber aufgefallen ist.
Generell bin ich total antriebslos: einfachste Dinge fallen mir extrem schwer: sei es regelmäßig früh aufstehen oder einfach mal wöchentlich Staub wischen, die Beine epilieren, oder zur Fahrschule zu gehen.
Woher das kommt? Ich weiß es nicht. Ich bin total unsicher geworden und habe auf nichts Lust (auch nicht wirklich auf Geschlechtsverkehr, obwohl ich meinen Freund liebe). Es liegt nicht an meinem Freund. Wenn ich Lernen muss, schiebe ich das tagelang auf und esse viel und lenke mich mit TV, Videospielen oder Kaffeekränzchen mit meiner Mutter ab.
In Nebenjobs hatte ich bisher eher Pech gehabt. Durch die Kritik und die Kündigungen habe ich alles auf mich bezogen und habe mich dann nicht mehr getraut einen richtigen Nebenjob zu suchen, sondern gebe privat Nachhilfe, was aber nur 2mal die Woche ist und mir 100€ im Monat bringt... ich lebe sonst noch vom Kindergeld, was aber bald nicht mehr da sein wird, da ich in 2 Monaten 25 Jahre alt werde und dann auch noch die Krankenversicherung zahlen muss.

Mein Freund findet das unmöglich, dass ich nicht arbeiten gehe. Ich wohne noch Zuhause und meine Eltern kennen meine Problematik. Sie verstehen das auch. In meinen bisherigen Nebenjobs (3) wurde ich eher angemeckert, ausgebeutet (5€/h) und gekündigt. Ich gebe auch zu im Einzelhandel war ich zum Schluss auch nur noch demotiviert und lustlos, aber zu Kunden stets freundlich! Doch meine Umsätze waren zu mies (vermute ich) und wurde dann oft ohne Begründung gekündigt. Nachfragen nach dem Grund habe ich mich nie getraut! Ich denke da wären die sowieso nicht ehrlich gewesen. Jedenfalls dachte ich mir dann immer: Okay Evelyn, du bist eben schei** kannst nichts!
In einem Büro (das war eig. Ein cooler Job) saß ich im Büro mit zwei Frauen,- die sehr arrogant waren und viel gelästert haben. Über mich auch. Habe mich immer unwohl Gefühlt im Büro. Aber mal was dagegen unternommen/ was zu denen gesagt? Nein! Habe ich mich nie getraut.
Ich bin generell total unsicher und traue mich kaum etwas.

Mein Freund hingegen 8st da anders: er arbeitete schon immer viel und ist ein richtiges Arbeitstier. Als Student jobbte er bei einer FastFood Kette für 6€ die Stunde. Jahre lang unter sehr sehr schlechten Bedingungen. Aber er zog es durch. Ich hingegen fühle mich oft wie ein niemand und bin ziemlich ruhig und eher zurückhaltend. Obwohl ich mich gerne unterhalte (4h telefonieren ist kein Problem!).

Momentan ist mein Freund an den Wochenenden viel unterwegs. Ich sitze ofr alleine Zuhause (wohne noch bei Eltern ). Ich fühle mich dann oft einsam und langweile mich. Aber mir fehlt dann oft der Antrieb mich fertig zu machen und raus zu gehen..ich hab auch oft keine Lust auf Party machen. Dabei habe ich ja Freunde. Nur die haben alle auch ein Leben und sind auch viel unterwegs.
In der Uni habe ich leider auch keinen wirklichen Anschluss gefunden. Die Mädels mit denen ich mich angefreundet hatte, haben das Studium alle wieder abgebrochen
Ich habe zu zwei Leuten aus der Uni regelmäßig Kontakt und treffe mich auch alle paar Wochen mit ihnen. Sie müssen viel arbeiten nebenher. Ich hab eig. Genug Freizeit- beneidenswert wie viele sagen, aber ich hocke nur Zuhause rum und könnte zB mal putzen (Staub wischen, alles andere ist sauber) oder den Führerschein machen. Aber: keinen Bock.

Viele denken bestimmt, ich sei eine faule Sau, die keinen Bock auf Arbeit hat. Dabi bin ich selber unzufrieden und nicht glücklich. Ich mache mir totale Sorgen um meine berufliche Zukunft. Mein Studiengang ist so komisch (Rehabilitationspädagogik). Ich habe auch nur noch so ein Projektstudium, dass nur noch 2 Semester geht (bin im 5. Semester ).
Meine Gruppe ist hochmotiviert. Aber alle sind dort auch sehr distanziert..man hat oft das Gefühl nicht dazu zugehören. Wir sind 13 Mädels und 1 Junge.ich verstehe mich mit einem Mädel aus der Gruppe ganz gut, sie sieht das mit der Gruppe genauso wie ich. Denn so 10 Mädels sind gute Freundinnen und unternehmen auch privat viel.

Wenn mein Freund dann unterwegs ist, sitz ich Zuhause und spiele Videospiele oder telefoniere mit meinem Cousin, der weiter weg wohnt und auch immer Zuhause hockt. Wir sind ziemlich gleich von unserer Art und Pr oblematik her. Das Reden mit ihm tut mir auch gut. Ich kann auch mitgehen mit meinem Freund aber ich habe oft keine Lust und außerdem hatte ich mal Stress in seiner Clique mit 2 Mädels ( die beiden mochten mich nicht und haben Lügen verbreitet, was für Ärger sorgte). Ich fühle mich oft wie eine Loserin . Ich wäre gerne selbstbewusster. Früher war es mir mal egal was andere über mich denken oder wenn andere schlecht über mich reden. Aber mittlerweile bin ich einfach unerträglich! Ich bewundere auch ofr die Partyfotos auf Facebook, wo einige in Cliquen feiern gehen und Spaß haben. Eine richtige Clique hatte ich nur einmal gehabt, aber mit der habe ich keinen Kontakt mehr, weil die Mädels dort sehr hinterhältig waren und ich irgendwann nicht mehr gefragt wurde, ob ich mitkommen möchte. Eingeladen wurde ich eh nicht mehr und sie haben sich auch über meinen Freund lustig gemacht, der bei einer Fast Food Kette gearbeitet hat.

dabei gab es kenen Grund dafür. Mein Freund ist super nett. Er hat lange für sein Studium gebraucht (von 10-28) und hat danach 2 Jahre lang keinen Job gefunden (hat aber immer gearbeitet! ) . Aber das ist doch kein Grund. Er hat sich selbstständig gemacht udn verdient nun gut. Jetzt sucht er eine Wohnung für uns
Das Zusammenziehen fällt mir schwer, weil ich gerne Zuhause wohne. Ich mag meine Eltern.

Ich mecker nur rum. Hobbies und Interessen? Habe ich keine außer , dass ich wirklich gerne Videospiele spiele wie z.B. Sims, Singstar oder so ein Skateboardspiel mit einem Skateboard als Controller. Vor 2 Jahren hatte ich noch Gesangsunterricht aber meine Lehrerin musste in Rente gehen und ich war sehr traurig. Ich hb auch schon nach neuem Unterricht gesucht, aber klassischer Gesang Operngesang sind sehr selten und sehr teuer...meine Lehrerin hatte das nur aus Spaß angeboten un war damals sehr günstig (250€/ Monat). Hier im.Umkreis gibt es das nicht, sondern erst wieder in Dortmund und kostet viel mehr. Das Geld habe weder ich noch meine Eltern.

Jedenfalls würde ich gerne raus aus diesem Loch. Wenn ich so weiter mache habe ich bald keine Freunde mehr und auch keine Beziehung mehr. Woher diese negative Einstelling kommt kann ich mir denken :
- ich wurde oft gemobbt/ ausgegrenzt : schon in der Grundschule wurde ich ausgegrenzt, weil ich eine sehr dicke Mutter habe und damals die einzige mit so einer dicken Mutter war. Leider Gottes war meine Nutter damals auxh noch arbeitslos (ihr könnt euch vorstellen was für Gemeinheiten da kamen)... meine Mutter arbeitete dann Teilzeit im Einzelhandel und später als ich in der 5.klasse war an einer Berufsschule (Berufsschullehrerin). Mein Vater ist Steuerberater aber angestellt.

Während der Grundschulzeit starb mein Opa, was mich sehr fertig gemacht hat, da ich voj da an zu einer Tagesmutter ging, deren mann aggressiv war. Meine Großeltern wohnten in Dortmund (30km von mir entfernt).
Er hat mich immer blöd angemacht und geschimpft. Ich durfte und konnte nichts. Als Kind hatte ich Angst und habe nie was gesagt. Gott sei Dank zogen wir da schnell weg. Das Gymnasium war der Horror : Ich war auf einem Elitegymnasium in Unna. Dort waren fast nur Kinder reicher Leute. Ich war dagegen mit meiner Familie wie eine Hartz4 Familie. Ich gehörte auch nie richtig dazu und wurde ausgegrenzt. Ich wurde oft von Jungs wegen meinem Aussehen gemobbt (Brille, Zahnspange, keine schönen Klamotten). Als Teenager hatte ich es auch nicht leicht. Ich war pummelig. Die Schule war der Horror. Man wurde untwr Druck gesetzt gute Noten zu haben und ich hatte eher schlechte Noten. Ich hatte auch keine Lust auf diese Schule. Ich hatte dort eh keine Freunde. Mit 15 freundere ich mich mit einer anderen Außenseiterin an: Wir nahmen gemeinsam ab und wurden die besten Freundinnen. Doch iwann hatte ich einen Freund und sie war eifersüchtig. Mit der Zeit entwickelte sie auch eine Essstörung und geriet in falsche Kreise (Dro., Magersucht). Sie veränderte sich total und fing an mich zu Mobben. Ich hatte dann keine Freunde mehr und wechselte zur 12 hin die Schule. Als mein Vater dann einen schweren Herzinfarkt hatte blieb ich in der 12. Klasse sitzen zudem ich mich auch von meinem ersten Freund nach 1.5 Jahren getrennt hatte, weil dieser (damals 20) ein Dro.problem hatte (Er nahm Pillen, war bei diesen reichen Leuten normal). Er redete schlecht über mich, weil ich ihm damals hinterher lief , schließlich liebte ich ihn noch Ier fand dann aber schnell eine neue was mich sehr fertig gemacht hat.. Ich verstehe nicht warum er schlecht über mich spricht, da ich ihm nichts getan habe...er ist Ich lernte dann meinen ex kennen mir dem ich dann von 18-21 zusammen war. Mit 20 Jahren habe ich dann mein Abitur gemacht. Ich war nach dem Abi dann mit meinem Ex zusammengezogen und habe erstmal 2 Jahre lang beruflich nichts gemacht, hatte eine Therapie gemacht von 10 Stunden (hat leider nicht viel gebracht). Ich ging dann jobben bis ca.2012. Nebenbei war ich an der Fernuniversität eingeschrieben für Psychologie. War aber nichts für mich so Zuhause studieren. Mein Ex der auch auf meinem Gymnasium war kam aus einem reichen Elternhaus und seine Eltern waren aber total bodenständig. Ich erlebte ne echt tolle Zeit mit ihm. Doch er war sehr eifersüchtig und klammerte sehr. Er versuchte mich von den wenigen Freunden die ich hatte zu isolieren. Nach 3 Jahren trennte ich mich und er hasste mich total. Zu Allem Überfluss kam nich heraus, dass er mich betrogen hatte bzw. Eine Affäre begonnen hatte, kurz bevor ich Schluss gemacht hatte. Nach der Trennung lief er mir auch richtig lange nach... aber als ich dann ein paar Monatr später meinen jetzigen Freund hatte beschimpfte er mich und machte mich richtig fertig. Er drückte mir zum Schluss noch einen sehr bösen Spruch, der sich auf meine Oma bezog, die damals kurz davor gestorben war.
Das hat mich damals auch sehr fertig gemacht: Fremdgehen, der Tod meiner geliebten und einzigen Oma und dieser Hass meines Ex Freundes. Dabei hatten wir auch Schöne Zeiten wir haben keinen Kontakt mehr, was auch besser ist, da so ein Mensch nichts mehr in meinem Leben zu suchen hat. Allerdings bin ich manchmal traurig, da man so lange zusammen war. Ich frage mich einfach warum ich oft so unbeliebt war oder von Ex Freunden gehasst werde. Andere haben da oft mehr Glück und guten Kontakt zu ExFreunden... :'(

Mein jetziger Freund ist da anders. Ihm kann ich vertrauen, aber ich bin oft auch eifersüchtig. Das liegt an meinem fehlenden Selbstbewusstsein. Die Beziehung ist nicht immer leicht, weil wir ganz verschieden sind und keine wirklichen gemeinsamen Interessen haben. Aber ich liebe ihn einfach! er akzeptiert mich so wie ich bin. Ich muss nicht dauergeschminkt sein und super Modelmaße haben. Bei ihm kann ich so seb, wie ich bin. Das ist einfach gold wert.
Ich klammer mich oft total an ihn. Nur da er soviel arbeitet und dann am WE natürlich gerne weggehen will gibt es oft Diskussionen bzw. Stress, weil ich ihn gerne sehen möchte. Dieses WE ist er mal Zuhause aber darauf das WE ist er komplett verplant. Irgendwie stört mich das schon, weil ich mich dann langweilig fühle obwohl es ja normal ist auch mal ohne den Partner unterwegs zu sein.
Aber mich stört es dann plötzlich immer.
Was ich noch erzählen wollte wegen meinem Studium: Das Studium ist so gar nicht meins. Aber ich hatte damals den Platz bekommen und keine Alternative bekommen. Ich wollte immer gerne Neurowissenschaften oder Psychologie studieren. Aber bin nie rein gekommen- bis jetzt nicht. Und Abbrechen wollte ich nicht wegen meinem Alter. Das Studium ist an sich ganz chillig. Ich hatte meistens nur 2 Tage Uni in der Woche und nicht allzu viel zu tun. Doch mittlerweile bin ich schon bei kleinsten Dingen überfordert und am Rande des Wahnsinns: habe Angst vor der Hausarbeit, und Panik vor der Bachelorarbeit. Leider muss ich auch ein Semester dranhängen , da ich noch kein BA-Thema habe und aus Panik aufgeschoben habe. Bei meinem Studium lohnt es sich nur, den Master zu machen. Vor dem habe ich auch Panik. Zudem ich den nur im WS dort anfangen kann; muss ich fast 1 Jahr warten und wer weiß ob ich dann reinkomme. Das macht mir auch wieder Angst und bereitet mir schlaflose Nächte... ich bin sowieso schon alt und setze mich total unter Druck. Zumal ich mir immer anhören muss wie besch....man da nur verdient und wie blöd die Arbeitsbedingungen und -verhältnisse sind Viele sagen auch man sei mit dem Master überqualifiziert, aber wofür studieren, wenn man mit dem Bachelor meistens 1200€ netto verdient? Dann hätte ich auch eine Ausbildung machen können meint mein Vater.

Letzten Sommer im Praktikum gab es dann auch Stress: Ich war in einer Frühförderstelle gewesen. Bei manchen Kindern fuhren wir dann in die KiTas , wenn die Eltern keije Zeit/ Lust hatten die Kinder regelmäßig in die Frühförderstelle zu bringen. Ich fuhr dann meistens mit. Ein Kind war ziemlich auffällig, und galt auch als entwickkungsgefährdet. Die Sprachtherapeutin machte sich Sorgen um das Kind und redete mit mir ganz offen und vertraut über die Situation, klärte mich über Hintergründe auf, erzählte mir was zu den Eltern des Kindes usw. Damit ich so eine Art Fallanaylse üben konnte mit ihr. Das war echt super lehrreich. Jedenfalls wollre die Therapeutin eines Tages mit den Erzieherinnen über das Kind reden, da die Therapie keine Fortschritte machte und das Kind auffällig war (zu müde, emotional aufgewühlt, weinte schnell). Ich stsnd nur daneben. Ich weiß noch, dass es auch um das Symbolspiel ging und ich was dazu erklärte (da ich das im Studium lange hatte). War auch alles ok. Keiner sagte was zu mir oder unterbrach mich. Als die Therapeutin dann weitere Möglichkeiten ansprach (sie war zB für eine weiterführende Untersuchung des Kindes durch Psychologe usw.) Wusste sie nicht an wen man sich da wenden müsse/ könne und fragte so in die Runde. Da die Erzieherinnen nichts sagten, äußerte ich Vorschläge , da ich sowas aus dem Studium kannte und nannte einige mögliche Anlaufstellen wie Integrationsamt , Jugendamt und Sozialamt). Wir verabschiedeten jns jnd fuhren zurück in die Frühförderstelle. Die Therapeutin hatte ein gutes Gefühl, da sie ihre Befürchrungen usw geäußert hatte. Tjaaa einen Tag später wurde ixh dann plötzlich ins Büro der Chefin zitiert:
Es hatte eine massive Beschwerde aus der KiTa gegeben: ich wäre total arrogant, besserwisserisch und überheblich gewesen. Ich hätte die Erzieher aufgefordert zum Jugendamt zu gehen usw. Ich war entsetzt
, da ich zusätzlich HAUSVERBOT in der KiTa bekommen hatte -.- ich war so entsetzt, dass ich anfing zu heulen und Atemprobleme bekam. Das war echt zuviel für mich. Ich wurde auch fast ohnmächtig. Die chefin hatte Angst ich würde ins Krankenhaus müssen. Ich war einfach total fertig. Ich wollte niemandem was böses tun oder jemanden belehren oder auffordern was zu tun.
meine Freunde und auch meine Prakrikumsbetreuerin fanden die Reaktion der KiTa unprofessionell und lächerlich. Sie meinten ich soll das abhaken und drauf sch.... doch seit diesem Vorfall habe ich keine Lust mehr auf das Studium oder diesen bekloppten Bereich..man darf ja nichzs sagen, sonst wird man wahrscheinlich noch verklagt. Ich wollte doch wirklich niemandem was tun :'( aber seit diesem Vorfall ist mein selbstwertgefühl dann ganz im Keller. Ich kann Dinge einfach nicht so gut wegstecken wie andere

Ich hab einfach 1000 Baustellen. Ich denke ich sollte zum Arzt gehen und mir eine Therapie suchen. Habe nur Angst keine genehmigt zu bekommen

04.02.2015 06:57 • 04.10.2019 #1


13 Antworten ↓


Hallo Sailormoon,

ich habe dir gerade schon eine Antwort geschrieben, leider hing dann mein Computer und jetzt ist alles weg.

Es tut mir unheimlich leid, wie du dich fühlst. Du schreibst im Grunde ja schon selbst, dass du dir helfen lassen solltest. Und das wird mit Sicherheit auch kein Fehler sein.
Mach den ersten Schritt und zwar so schnell wie möglich. Wenn du einen netten Hausarzt hast, dann bitte ihn um Hilfe, einen Therapeuten zu finden. Ich bin damals vor meiner Hausärztin weinend zusammengebrochen und habe ihr gesagt, dass ich immer Angst habe und traurig bin und da plötzlich nicht mehr rauskomme... und sie kannte einen Therapeuten privat, zu dem ich dann relativ schnell gehen konnte. Das war allerdings ein großes Glück. Aber dein Arzt wird dir vielleicht trotzdem einen Ansatzpunkt nennen können. Ansonsten kann man glaube ich auch seine Krankenkasse anrufen und um Hilfe bitten. Die sind oft richtig nett, suchen einem Anlaufstellen heraus, oder geben dir eine Liste zum Abtelefonieren.
Es bringt nichts, da weiter hin und her zu überlegen. MACH ES EINFACH! Abbrechen kannst du die Therapie immer noch, die ersten Sitzungen werden sowieso zum Ausprobieren und Kennenlernen sein und verpflichten dich zu gar nichts.
Es ist Gold wert, seine Gedanken nicht nur zu denken, sondern gezwungen zu sein, die auszusprechen und sie vor allem mit Hilfe zu sortieren und zu bewerten! Reflexionsgabe und Intelligenz hin oder her - alleine geht das einfach nicht so.

Meine Therapie hat mich zweimal aus längeren depressiven Episoden herausgeholt und danach war ich beide Male für mehrere Jahre ziemlich zufrieden und glücklich. Und das ohne medikamentöse Unterstützung. Mach' es, bevor es immer schwieriger wird!
Allein dir sagen zu können, dass du aus eigenem Antrieb eine Therapie angefangen hast, weil du dir bewusst bist, dass es so nicht in Ordnung ist, wird dir ein bisschen Selbstachtung geben können!

Ich wünsch' dir auf jeden Fall alles Gute!

A


Was ist nur los mit mir? Depressionen?

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Zitat von SailorMoon:
Habe nur Angst keine genehmigt zu bekommen


Warum denn nicht? Das ist eine ganz normale Kassenleistung und steht jedem zu. Es ist nur schwierig einen Therapeuten zu finden, denn sie sind überlaufen. Man muss mit Wartezeiten von bis zu zwei Jahren rechnen. Am besten telefoniert man eine Liste von Therapeuten ab und lässt sich auf die Warteliste setzen. Wenn man dann einen Platz oder zumindest einen Termin für ein Vorgespräch bekommt, geht man zum Hausarzt und lässt sich eine Überweisung ausstellen.

Du bist 1,64 m groß und wiegst 55 kg.
Richtig?
Was und wo genau möchtest du abnehmen..?
Lg

Zitat von Flocke_79:
Du bist 1,64 m groß und wiegst 55 kg.
Richtig?
Was und wo genau möchtest du abnehmen..?
Lg


Hallo Flocke, gute Frage...Obwohl mein Freund und Freunde sagen ich wäre nicht dick und hätte eine super Figur (aufgrund meiner Kurven) , find eich mich absolut nicht schlank/ oder attraktiv...
Ich finde meine Hüften zu breit und trage z.B. keine Tangas, weil mein Hüftspreck drüber hängt. Viele finden das aber normal.
Wenn ich dünne Menschen sehe, die kein Gramm Fett zuviel haben, wo die Proportionen perfekt stimmen, finde ich das schön... viele behaupten auch, ich hätte eine falsche Körperwahrnehmung, da 55kg nicht zuviel sind bzw. auch nicht dick seien... Aber ich sehe mich z.B. als moppelig an. Ich würde gerne an den Hüften, am Bauch und an den Oberarmen abnehmen. Meine Freunde halten mich für bescheu.ert.
SIe meinen ich hätte es nicht nötig abzunehmen, aber ich fühle mich unwohl und esse ziemlich bewusst bzw. achte immer drauf...Abends esse ich meistens nur wie morgens Brot. Mittagessen gibts nicht richtig bei mir, da ich Mittags oft unterwegs bin und dann eher was kleines esse... (Rohkost, Brot, Müsli etc.).
Früher war ich mal sehr dünn (50kg) und habe mich super wohl gefühlt.
Mitlerweile finde ich mich zu dick für einen Bikini und gehe nicht schwimmen.

Ich werde as Gefühl nicht los, das das nicht alles nur Pech gewesen ist, sondern auch etwas damit zu hat, wie du auftrittst. Das mag an etwas dir Unbewußtem leiegn von daher ist es sicher ratsam, jemanden zu Rate zu ziehen, der dir ehrliche Rückmeldung gibt.

Hallo SailorMoon,

Zitat:
was mit Dir los ist, hast Du doch sehr ausführlich beschrieben.


Zitat:
ich bin generell unzufrieden mit Allem: mit mir selbst,
ich habe Angst vor der Bewertung anderer Menschen
Ich bin generell total unsicher und traue mich kaum etwas.
Ich habe sehr große Zukunftsängste
Ich hingegen fühle mich oft wie ein niemand


Im Laufe Deines Lebens hast Du es offensichtlich nicht geschafft genug Selbstbewusstsein aufzubauen.
Dies kann ich verstehen, da Du es nicht immer einfach gehabt hast. Nun ist
es aber nicht so wichtig alles zu analysieren. Wichtiger ist dagegen, wie kannst
Du schnellstens mehr Sicherheit im Leben erlangen. Dafür kannst Du am meisten selbst dafür tun.
Nur allein wird Du es vermutlich nicht schaffen.
Daher schließe ich mich den bereits gemachten Aussagen an. Bitte sprich mal
offen mit Deinem Hausarzt. Versuche schnell einen Termin bei einem Psychologen
zu bekommen. Und habe keine Angst, sehr offen über Deine Situation und Deine
Sorgen zu reden. Dies wird Dir helfen.

Viele Grüße

Hotin


Jemanden davon überzeugen, dass er psychisch nicht okay ist, wenn ihm selbst die Einsicht dazu fehlt, ist schwierig. Du hast ihm ja deine Sorgen mehrfach gesagt; ich denke, mehr kannst du erst einmal nicht tun.

Hallo Sonnenwende1992,



Es gibt im Internet einige kostenlose Tests, die er einmal machen könnte. Ein paar Fragen beantworten und das Ergebnis kommt
umgehend. Dieses darf natürlich nicht als Diagnose verstanden werden, sondern es ist u.U. lediglich ein Hinweis darauf, ob eine Depression vorliegen könnte.
Ich hatte vor einigen Jahren das Gleiche gemacht, weil ich mir meinen Zustand nicht erklären konnte. Nach den Ergebnissen (habe mehrere solcher Tests gemacht), bin ich zu einer Fachärztin gegangen, die mir dies bestätigt hat. Habe AD bekommen, einen Klinikaufenthalt und irgendwann waren die Depressionen weg.

Viell. könntest Du ihm das mal vorschlagen? Kostest nichts, macht keine Mühe und es ist anonym. Danach kann er sich entscheiden, ob es - falls der Verdacht besteht - nicht doch besser wäre, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Mir hat es auf die Sprünge geholfen, weil ich dies erst auch nicht wahrhaben wollte.

Einfach mal machen. Es schadet nicht und tut auch nicht weh.

LG

Zitat von Sonnenwende1992:
Wie seht ihr das? Wie bekomme ich ihn dazu mal mit einem Arzt zu sprechen?

Als Außenstehender ist es schwierig einen anderen auf seinen Gemütszustand hinzuweisen und ihm zu sagen bei dir stimmt was nicht.
Man muss sehen, dass das auch ein Eingriff in seine Privatsphäre ist. So lange ER nicht davon überzeugt ist sich helfen zu lassen und das Problem nicht sieht oder nicht sehen will nützt auch jedes intervenieren nichts.

Ist echt schwierig, da einen vernünftigen Rat zu geben, zumal wir hier den Grad eurer Freundschaft nicht kennen.

Ich bin mehr der aktive Mensch, der mehr Druck ausübt, auch in Gesprächen mit der deutlichen Aussage, Hey, mir gefällt das überhaupt nicht, komm ich helfe dir, begleite dich, und das Thema packen wir jetzt an. Allerdings bin das ich und kenne dann mein Gegenüber.

Der Mann meiner Kollegin hatte eine Dro.. Mich hat sie angerufen, weil der Verdacht bestand, dass er wieder Dro. konsumiert. Ich hab sie dabei unterstützt, null Tolleranz zu zeigen und darauf rigoros hinzuarbeiten, dass er schnellmöglichst auf Entzug geht. Hat sie getan, lt.Arzt war es 5 vor 12. Im Übrigen hatte er sie auch angelogen, von wegen, nein, alles paletti.

Damit möchte ich nur sagen, dass ich für mich diesen Weg gehe. Ob der immer richtig ist, wie das andere sehen, was dabei dann wirklich rumkommt, ist mir selbst egal. Ich tu, was ich für richtig erachte, bin dabei sehr offen, ja, übe auch mal richtig Druck aus, und hoffe, dass das dann hilft.

Insofern, wäre es mein Freund, würde ich einen Termin beim Arzt ausmachen, mit ihm hingehen und schauen, wie sich alles entwickelt.

Ratschläge sind so eine Sache, können auch durchaus falsch sein. Ich hab dir auch nur von meiner Einstellung geschrieben, wenn ich merke, hier stimmt was nicht, werde ich aktiv.


Hej
Gut das du deine selbstmordgedanken nicht wahr werden lassen willst aber mit solchen Gedanken sollte sich niemand quälen müssen besonders nicht so ein junges Mädchen.
Bei dir scheint einiges zusammen zu kommen und ich glaube das beste wär wenn du dich mit deinem Hausarzt zusammen setzen würdest damit du Lösungsansätze für dein Problem vorgestellt bekommst damit du einen Weg daraus findest und es dir schnell besser gehen kann

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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