Zitat von Angsthase321: in August dieses Jahres habe ich 3! Schlimme Schicksale erlebt.
Ja, du hast tatsächlich und absolut erfahren müssen, dass das Leben übelst zuschlagen kann. Ist ein bißchen wie im Krieg, wo man plötzlich am eigenen Leib verspürt, wie schnell alles enden kann.
Man bekommt dann Angst vor dem Leben und deswegen geht beinahe nix mehr.
Manchmal muss man in diesen Phasen das Sterben in Kauf nehmen und trotz aller Angst nach draußen gehen. Das ist extremst schwierig und anstrengend.
An deiner Stelle braucht es jetzt einen Plan:
Ich würde eine Klinik anraten, dazu braucht es aber einen Arzt und natürlich auch dort einen Platz. Dein Mann könnte mit dem Hausarzt reden, was zu tun ist, damit du wieder einigermassen auf die Beine kommst.
Dein Job ist es, dich mit dem Thema Angst und Depression auseinanderzusetzen und auch bereit sein, trotz allem Elend, dieses Thema anzugehen.
Im Moment bist du in der Vermeidung, was Angstpatienten immer tun. Daran sollte man arbeiten.
Du kannst täglich die Haustüre öffnen und paar Schritte raus machen. Mit deinem Mann nach aussen gehen - egal, immer klitzekleine Schritte machen, aber nicht Nichts tun.
Heutzutage gibt es Antidepressiva, Notfallmedis und genügend Literatur oder Foren, so wie hier, die dich da unterstützen. Allerdings geht es ohne Mut nicht, da die Krux bei allem ist, dass man als Angstpatient unheimlich viel Mut beweisen muss.
Deswegen habe ich geschrieben, dass man sich manchmal sagen muss, egal was passiert, ich tu das jetzt. Komme was da wolle. Und dann hält man die Angst aus, denn so ein eingesperrtes Leben ist nicht wünschenswert.
Und ja, diese Hölle macht jeder Angstpatient durch, das ist normal. Wichtig ist, dass man alles dafür tut, um diesem Kreislauf aus Angst und Vermeidung zu entkommen. Und dazu braucht es Hilfe.