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Ja, das war sehr viel Stress für mich. Hey, vielleicht kannst du besser singen, als du selbst zu glauben denkst. Ja, nach dem Singen habe ich auch kaum PAs. Da hast du Recht. Und ja, ich singe schnulige Lieder. Bin halt in einem gemischten Chor, der oft als Kirchenchor auftritt. Das macht sehr viel Spaß. Vor allen Dingen , wenn man alleine in seiner Stimme singen muss. Ich singe quasi gegen den Rest der Welt, naja des Chores

Jawoll, werde ich befolgen

Jetzt wünsche ich dir eine gute Nacht. Morgen fahre ich nach Stuttgart zum Tarzan Musical. Ich hoffe, dass keine PA kommt und alles glatt geht.

Ich melde mich am Mittwoch Nachmittag oder Abend wieder. Bis dahin wünsche ich dir,dass alle deine Wünsche in Erfüllung gehen

liebe Grüße

Manfred

Na, du fährst zum Musical und kannst doch singen! Panikattacken haben also keine Chance!

Viel Spaß und erhol dich!

A


Viele Ängste und Depressionen

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hey, danke für die lieben Wünsche

ja, hoffe, dass ich ohne PAs hinkomme. Aber du hast mir so viel Mut gemacht, da kann eigentlich nichts schiefgehen

Hallo AJPsychic,

bin wieder zu Hause Leider ging es nicht ganz ohne PAs ab. Aber während dem Musical ging es mir gut. Vorher und nachher ,hatte ich jeweils eine PA, wegen der vielen Leute im Vorraum. Sind ca 1600 Leute gewesen. Puuuh, ich kann dir sagen, da wurde ich ganz schön Nervös. Herzrasen, zittern, heißer Kopf usw. Habe mich dann, als wir im Musical saßen, schnell beruhigen können. Wir standen so dicht gedrängt, dass Heringe in der Dose mehr Platz haben Habe mir direkt nach der Vorstellung eine Opi rein geschmissen. Danach wurde es dann schnell besser

Wie geht es dir denn ?

Liebe Grüße

Manfred

Das klingt doch toll! Du warst da, du hast nichts vermieden und die Panikattacken auch überlebt!

Ich glaube, es ist immer wichtig, nach so einer Situation zu reflektieren. Was war da los, was hat mir Angst gemacht, wie bin ich damit umgegangen. Ich kenne das gut von mir. Wenn man tief in diesen Ängsten drin steckt, verliert man irgendwie die Relation. Ich wusste nicht mehr, was ich eigentlich fühlen darf, was normal ist und wie weit ich davon entfernt war. Und oft ist der Graben zwischen krankhafter Angst und dem normalen Unwohlsein viel schmaler als man eigentlich glaubt.

So viele Menschen auf einem Fleck, das kann auch gesunde Menschen nervös machen. Mein Freund ist das beste Beispiel. Menschenmassen liebt er auch nicht wirklich, findet es unangenehm so dicht gedrängt zu stehen (jeder riecht irgendwie anders), aber weder vermeidet er sie, noch ängstigen sie ihn. Er ist eher genervt. Und eigentlich ist dieses genervt sein auch das, was ich heute verspüre. So wahnsinnig weit weg von der Angst ist das nicht, aber eben ein anderes Gefühl, teilweise mit den denselben Symptomen.

Angst ist ja auch immer eine prima Ausrede. Vor sich selbst. Ich würde gerne, aber ich kann nicht, ich hab ja Angst oder ich hätte dieses und jenes so gerne gemacht, ging ja nicht, ich hab ja Angst und das bilde ich mir ja nicht ein. Und so sieht man das Leben an sich vorbei ziehen, dass man gerne leben würde, sich selbst aber einfach nicht zugesteht.
Deshalb finde ich es so toll, dass du hingegangen bist, obwohl du wahrscheinlich schon die Ahnung hattest, dass diese Situation für dich angstbesetzt ist. Denn ganz wichtig ist es, nichts mehr zu vermeiden. Vor allem auch, weil wir nichts zu verlieren haben.

Ansonsten hab ich trotz Erkältung fast unverschämt gute Laune, weil ich jetzt nämlich Urlaub habe!

Hallo AJPsychic,

ja, die vielen Menschen........... !
Komme gerade von der Therapie. Meine Therapeutin hat mich auch gelobt, dass ich durchgehalten habe Das hat mich sehr Stolz gemacht

Ja, du hast Recht. Man sieht das Leben an einem vorüberziehen.

Ja, die Ahnung beschlich mich schon am Dienstag morgen. Je näher ich nach Stuttgart kam, umso mulmiger wurde es mir. Kurz bevor ich zur Vorstellung ging, kam mal kurz der Gedanke auf, da gehe ich jetzt doch nicht hin. Aber dann habe ich mich aufgerafft und habe es geschafft

Ich wünsche dir schnelle Genesung und einen schönen Urlaub. Wie lange hast du denn Urlaub, wenn ich mal fragen darf?


liebe Grüße

Manfred

Ja, ich finde es auch toll, dass du hingegangen bist! Da kannst du stolz drauf sein!
Das macht auch eine Menge aus - wenn man sich selbst die Anerkennung gibt, die einem zusteht.

Ich schniefe halt so vor mich hin und freu mich, weil ich den ganzen Februar und auch im März noch frei habe und dann erst meinen neuen Job antrete. In zwei Wochen fahren wir nach Norwegen für zwei Wochen und vielleicht fliege ich im März noch mal in die Heimat. Mal sehen, ob ich einen günstigen Flug erwische und wie es mir so geht.

Hey,

Danke für die Anerkennung

Da kannst du dich ja richtig erholen, wenn du erst im April deine neue Arbeit beginnst

Verstehe ich das richtig, dass du aus Norwegen stammst?

Lg

Manfred

Nein, ich mache nur Urlaub in Norwegen - erst danach fliege ich in die Heimat (USA). Und dann kann ich ganz entspannt meinen neuen Job antreten.

Hey,

wie lange hast du in den USA gelebt ? Dein Deutsch ist absolut perfekt, wollte ich dir mal sagen. Deine Ausdrucksweise ist einfach phänomenal.

Lg

Danke, aber das ist zuviel der Ehre.
Meine Mutter war Deutsche und hat während des Studiums in den USA meinen Vater kennengelernt, sich verliebt, ihn geheiratet und ist dort geblieben. Ich bin in den USA geboren und aufgewachsen. Deutsch hat mir meine Mutter beigebracht und später habe ich unter anderem auch Deutsch studiert.
Ausserdem sind wir jedes Jahr einmal im Sommer nach Deutschland geflogen und haben Verwandte in Berlin und Hannover besucht.

Gibt aber immer noch Sachen, die ich nicht verstehe oder sagen kann. Schreiben und lesen ist oft einfacher für mich, vor allem, weil keiner Dialekt schreibt.

Klar, wenn du Deutsch studiert hast, dann brauche ich mich nicht zu wundern Da hast du aber Glück , dass ich dir jetzt nicht in Dialekt schreibe

Jetzt, zum Abend hin, wird meine Stimmung wieder schlechter Werde mir gleich eine Opi einwerfen. Habe heute schon Ängste, weil ich nächste Woche wieder arbeiten gehen muss Es ist echt zum heulen

Danke, dass du da bist

Liebe Grüße

Manfred

Ja, gesprochen habe ich wirklich oft Probleme manche Dialekte zu verstehen. Welchen sprichst du denn?

Gegen die Ängste vor zukünftigen Ereignissen hat mir Achtsamkeit ganz gut geholfen. Es erinnert daran, im hier und jetzt zu bleiben und sich weder von der Vergangenheit, noch von der Zukunft irre machen zu lassen. Zu Anfang reichen oft kleine Übungseinheiten, später kann man das durchaus länger machen.
Hat mir sehr viel gebracht. Gibt auch Apps für das Smartphone mit angeleiteten Übungen.

Bist du denn unglücklich mit deiner Arbeit?

Ich spreche Kölner Dialekt

Zitat:
Gegen die Ängste vor zukünftigen Ereignissen hat mir Achtsamkeit ganz gut geholfen. Es erinnert daran, im hier und jetzt zu bleiben und sich weder von der Vergangenheit, noch von der Zukunft irre machen zu lassen. Zu Anfang reichen oft kleine Übungseinheiten, später kann man das durchaus länger machen.
Hat mir sehr viel gebracht. Gibt auch Apps für das Smartphone mit angeleiteten Übungen.



Hey, danke für diesen Tipp. Du bist echt klasse! Weißt du zufällig, wie die App heißt?

Zitat:
Bist du denn unglücklich mit deiner Arbeit?


Ja, sehr unglücklich. Der Chef ist der letzte Heuler. Er droht schon im Vorfeld mit Entlassung, wenn jemand länger krank macht. Das ist echt sehr belastend in meiner Situation. Ich kann nämlich bald einfach nicht mehr. Ich schleppe mich quasi jeden Tag zur Arbeit. Es ist sehr schwer.


lg

Manfred

Zitat von manni1967:
Ich spreche Kölner Dialekt


Ach, das geht noch.
Ich tue mich echt schwer mit Hessisch, Bayrisch (ja, ich weiß da gibt es ganz viele eigene Dialekte - ich fass das mal so zusammen) und Schwäbisch. Alles andere geht, wenn es nicht zu schnell ist und manche sprechen dann auch Englisch mit mir (obwohl das dialektisch eingefärbt manchmal genauso schwer zu verstehen ist ).

Zitat von manni1967:
Hey, danke für diesen Tipp. Du bist echt klasse! Weißt du zufällig, wie die App heißt?


Meine heisst Die Achtsamkeit App von MindApps. Hab ein iPhone, weiss nicht, ob es die Android gibt. Finde ich sehr angenehm und beruhigend

Zitat von manni1967:
Ja, sehr unglücklich. Der Chef ist der letzte Heuler. Er droht schon im Vorfeld mit Entlassung, wenn jemand länger krank macht. Das ist echt sehr belastend in meiner Situation. Ich kann nämlich bald einfach nicht mehr. Ich schleppe mich quasi jeden Tag zur Arbeit. Es ist sehr schwer.


Das ist natürlich wirklich blöd. Gerade in deiner Situation. Könntest du dich versetzen lassen? Oder dich weg bewerben?

Manchmal hilft auch das direkte Gespräch mit dem Boss. Erklären, wie es einem geht, was man tut, damit es wieder wird. Vielleicht sind da noch andere Mitarbeiter, die sich auch unwohl fühlen und ihr könnt euch zusammentun und das Gespräch suchen? Vielleicht auch noch jemanden Unbeteiligten mitnehmen, als Mediator?

Zitat:
Das ist natürlich wirklich blöd. Gerade in deiner Situation. Könntest du dich versetzen lassen? Oder dich weg bewerben?


Nein, versetzen lassen geht nicht. Werde wohl die Arbeitsstelle wechseln müssen.

Zitat:
Manchmal hilft auch das direkte Gespräch mit dem Boss. Erklären, wie es einem geht, was man tut, damit es wieder wird. Vielleicht sind da noch andere Mitarbeiter, die sich auch unwohl fühlen und ihr könnt euch zusammentun und das Gespräch suchen? Vielleicht auch noch jemanden Unbeteiligten mitnehmen, als Mediator?


Nein, reden ist einfach unmöglich, über diese Sache. Bei Ihm sind alle Leute, die so etwas haben,nicht dicht im Kopf und wollen nur die Rente haben!
Meine anderen Mitarbeiter sind über meine Situation informiert. Und Sie sind alle sehr lieb zu mir

Liebe Grüße

Manfred

Ach je, das ist schade. Solche Hohlköpfe gibt es und sie verstehen einfach nicht, dass auch ein eventuell eingeschränkter Mitarbeiter hilfreich sein kann. Tröste dich, mit so einer Einstellung fliegt dein Chef früher oder später eh auf die Nase, wenn es mal ihn selbst oder einen seiner Lieben trifft.

Und bis du einen neuen Job gefunden hast, konzentriere dich auf die netten Kollegen, die zu dir halten und dich verstehen! Das ist so viel wert!

Und bis nächste Woche ist noch soooo lange hin!
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Ja, das mit dem Hohlkopf sagte auch schon meine Therapeutin. Und das er ein ganz armer Mensch wäre, wenn er SO reagieren würde. Ja, ich konzentriere mich eh schon sehr viel auf meine Kollegen, eben weil sie mich überall unterstützen.

Ja, du hast wohl Recht, es sind noch ein paar Tage bis zur nächsten Woche.

Danke, dass du immer ein liebes Wort für mich übrig hast.

Wir reden hier immer nur über meine Probleme. Ich habe dich noch überhaupt nicht gefragt, wie es dir eigentlich geht.
Das möchte ich jetzt nachholen. Wie geht es dir eigentlich?

Liebe Grüße
Manfred

Im Moment habe ich glücklicherweise keine Probleme.

Meine Angst- und Panikzeit liegt lange zurück. Ich nehme das Forum als Sensibilisierung dafür, mich nicht wieder selbst zu vergessen und zu verrennen. Was ich hier lese erinnert mich daran, dass ich immer in sehr engem Kontakt mit mir selbst bleiben muss, mein persönliches Programm nicht schleifen lasse, weil ich sonst wahrscheinlich früher oder später auch wieder in dieser Abwärtsspirale drin hängen würde.
So ähnlich wie ein ein guter Freund von mir, der seit dreissig Jahren trockener Alk. ist, aber immer brav zu seinen Selbsthilfegruppen geht, weil er einfach weiß, dass er anfällig ist.

Eben weil ich das alles durch habe, kann ich auch den einen oder anderen Tip geben, mit dem jemand vielleicht was anfangen kann.

Und bis auf meine abklingende Erkältung, bin ich gesund.

Das freut mich sehr, dass du keine Probleme hast
Aber , ich hoffe, dass ich dich nicht zu sehr belaste, mit meinen Problemen.

Zitat:
Eben weil ich das alles durch habe, kann ich auch den einen oder anderen Tip geben, mit dem jemand vielleicht was anfangen kann.


Was hast du denn alles durchgemacht, wenn ich mal fragen darf ?


Liebe Grüße
Manfred

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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