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Weinen.
Lange Weinen.
Stunden.
Tage.
Wochen.
Weinen, damit ich endlich frei bin.
Frei von dieser Last.
Frei.
Einfach frei.
All diese Steine, die in meinem Herzen liegen, mit einem Meer aus Tränen, weg spülen.
All die alten Wunden und Narben öffnen und endgültig verheilen lassen.
Stattdessen fühle ich mich dumpf.
Leer und erschöpft.
Wie weint man?
Wie lässt man all diese Gefühle zu, ohne von ihnen erschlagen zu werden?
Wie lässt man Schwäche zu?

Ich habe Angst davor schwach zu sein.
Angst davor die Kontrolle zu verlieren.


Ich habe jetzt keine Zeit.
Ich kann es mir jetzt nicht leisten.
Wann anders.
Nicht jetzt.

15.04.2021 21:53 • 28.06.2021 x 6 #1


7 Antworten ↓


Hört sich schon nach einer Depression an......Steine auf der Brust...immer weinen...

Warst du schon bei einem Psychiater.....da könnten zunächst Medikamente helfen...dir dieses Druckgefühl zu nehmen und dir neuen Antrieb zu geben......alleine ist es in dieser Situation schon sehr schwer.

A


Verlorene Gedanken

x 3


@luaaaa

Treffliche Worte - einfach, ehrlich, hilflos. Und vielleicht darum hilfreich.

Während meiner ersten depressiven Zeit war ich erschüttert, wie tief ich sinken konnte.

Heute weiß ich: Wie tief ich sinken musste.

Um mich am Grund abstoßen zu können und letztendlich dadurch erstmals an die Oberfläche meines Ego-Meeres zu kommen.

Hier ist die Luft frisch und klar. Ich kann hier sogar gehen, nicht nur tauchen - wie vorher, wie stets in meinem Leben.

Lass das Sinken zu, aber achte auf den Grund, wenn Du ihn berührst. Nimm ihn dankbar an und

stoß Dich ab...

@luaaaa

Deine Worte berühren mich.

Liebe
Ich meine nicht die Liebe, die jeder kennt.
Ich meine nicht die Liebe, die jeder fühlt.
Ich meine nicht die Liebe, von der gesprochen wird.
Ich meine die Liebe, die stärker ist als alles was wir fühlen.
Ich meine die Liebe, die einem Angst
macht.
Ich meine die Liebe, die weh tut.
Ich meine die Liebe, die einen Wahnsinnig machen kann.
Ich meine die Liebe, wo nur ein Bruchstück davon, die ganze Welt ist.
Ich meine die Liebe, die so stark ist, wie eine Naturgewalt.

Diese Liebe meine ich.

Tränen laufen mir über mein Gesicht.
Heiße Tränen.
Traurige Tränen.
Sie waschen mein Make Up weg.
Übrig bleibe ich.
Doch wer bin ich überhaupt?
Wo fange ich an und wo ende ich?
Wie konnte ich mir selber so fremd werden?
Was ist passiert?
Wie finde ich mich selbst wieder?
Wie habe ich mich verloren?

Zitat von luaaaa:
Wie habe ich mich verloren?



Deine Tränen, deine Worte und deine Fragen finden dich.

. Fück it wollte das nicht abschicken, warum kann man Texte nicht einfach löschen?





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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