App im Playstore
Pfeil rechts
104

@joviie eher die Art und Weise des Schreibens. „Denkst du jeder der Xy hat, ist gleich Autist“ etc.
Ich hatte ja auch gesagt, einen Auslöser an den du dich nicht erinnerst…viele Dinge kann man vielleicht so bewusst nicht erinnern oder man hat sie verdrängt. Da du selbst und auch der Psychiater, den du schon konsultiert hast, ja völlig im Dunkeln tippen, sollte man ja in alle Richtungen überlegen…

@Krokodil90 Naja, manchmal wirkt meine Ausdrucksweise genervt, aber ich bin es nicht immer. Ja, stimmt, kann schon einen Auslöser geben, nur den müsste man dann erstmal finden, wenn es tief im Unbewusstsein ist, wird es schwierig, es sei denn der Psychiater kennt sich gut mit dieser Art von Problemen aus.

A


Ungewöhnliche Depression seit der Kindheit

x 3


@joviie ist es denn so wichtig den Auslöser zu finden? Im Grunde würde es ja nichts ändern oder? Selbst wenn du die Ursache kennst, wird sich an deiner Wahrnehmung gegenüber dem Leben/ der Welt ja nichts verändern…dann würdest du zwar den Grund kennen aber das „Problem“ bleibt ja weiterhin.
Ich finde es eigentlich egal wieso es denn jetzt so ist. Vielmehr kannst du ja versuchen eine andere Sichtweise zu bekommen. Dich vielleicht mit verschiedenen Glaubenssätzen oder Sichtweisen auseinandersetzen, vielleicht auch überlegen was für dich persönlich denn Dinge sind, die das Leben lebenswert machen. Ich meine, es gibt ja Nihilisten, vielleicht kannst du ja versuchen zu erforschen wieso die so denken wie sie denken.
Und ich denke ein stückweit ist eben auch Akzeptanz nötig. Dass du eben bist wie du bist, dass du eben keine Frohnatur sein wirst, die aus kleinen Dingen Freude zieht.
Die Frage ist ja, was genau dein Ziel ist. Möchtet du gar nicht dass sich groß was ändert sondern einfach nur das wieso wissen, oder möchtest du etwas an deiner Weltanschauung ändern und mehr Lebensfreude haben. Da wäre dann ja eine Therapie in jedem Fall ein Ansatz.

@Krokodil90 Es kann sein, dass man was gegen machen kann, wenn man den Auslöser kennt. Ich hab ja schon gesagt, ich konzentrier mich nur aufs Positive und versuch mir einzureden, dass die Dinge nicht so sind wie sie sich anfühlen. Aber es klappt nicht. Dass ich keine Frohnatur bin, muss ja auch nicht sein, vielleicht wäre ich es ja, wenn es diese Gefühle nicht hätte. Für mich fühlt es sich eher an wie ein Problem, das ich eben lösen könnte und sollte, und nicht einfach nur von Natur aus meine Art.

Zitat von joviie:
@Pauline333 Ich finds nur komisch, dass ich diesen Schmerz gefühlt habe, wenn ich doch gar nichts Schmerzhaftes als Kind erlebt habe. Ist sich ein ...


Warum muss etwas (vermeintlich!) Negativem immer ein Erlebnis, etwas Externes zugrunde liegen? Was ist denn mit Charakter, Genen, so-ein-Typ-sein?

@joviie aber inwiefern sollte man denn etwas ändern können wenn du den Auslöser kennst? Selbst wenn es aufgrund eines Traumas entstanden ist, kannst du das ja nicht rückgängig machen. Das verstehe ich nicht ganz

@Krokodil90 Spinnst du eigentlich völlig ? Natürlich möchte ich doch dass sich was ändert ! Ich hab geschrieben ich fühl mich unverbunden mit der Welt und hoffnungslos. Wer möchte sich denn bitte schon so fühlen ? Wenn ich wissen will, warum ich mich so fühle, dann weil ich natürlich was dagegen machen will !

@Pauline333 Wie man auf die Welt reagiert, liegt in den Genen stimmt schon. Aber das heißt ja nicht, dass man es akzpetieren soll. Wenn jemand genetisch bedingten Diabetes hat, soll er auch nicht akzeptieren, dass er dauerhaft einen zu hohen Blutzucker hat, er bekommt dann Insulinspritzen. Und genauso ist das bei mir auch, mein Psychiater oder Therapeut könnte mir auch helfen meine Wahrnehmung so zu verändern, dass ich glücklicher sein kann. Ob es jetzt durch Worte ist oder sogar Medikamente. Wenn man sein Leben lang leidet, sollte man versuchen was dagegen zu tun, und nicht einfach denken, man wäre doch von Natur aus depressiv, also einfach hinnehmen.

@joviie Sorry ich bin jetzt raus. Finde deine Reaktionen hier echt unangemessen wenn man versucht dir zu helfen. Du erzählst ständig nur, vielleicht wäre ich ja ganz anders wenn möglicherweise irgendwas von dem du nicht mal weiß ob es passiert ist, nicht passiere wäre etc. Wenn ich einen Herzinfarkt habe kann ich auch drüber nachdenken ob es jetzt zu wenig Bewegung war, die Zig. zu viel etc. Oder ich konzentriere mich auf die Heilung. Eine Therapie würde dir sicher mehr helfen als zu grübeln woher das jetzt kommt.

@Krokodil90 Na, ein Psychiater oder Therapeut könnte doch vielleicht irgendwelche Methoden kennen, wie man seine Wahrnehmeng verändern kann oder sogar bestimmte Medikamente gegen Depressionen verschreiben.

@joviie absolut. Aber dafür brauchst du die Ursache ja nicht zu kennen. Und wie ich deinen Text verstanden habe war das die Frage des Ausgangstextes. Die Fragen nach dem Warum.

@Krokodil90 Ich war nur überrascht, dass du dachtest, es kann ja sein, dass ich meine Sichtweise vielleicht gar nicht ändern will, wenn es doch eindeutig ist, dass sie mich belastet. Es war keine Beleidigung, ich war nur überrascht, deswegen die Frage, und der Smiley, damit du weißt, ich meins nicht böse.

@Krokodil90 Manchmal ist es aber notwendig die Ursache zu kennen ! Wenn jemand einen Herzinfarkt durch falsche Ernährung bekommt, aber nicht weiß, dass es daher kommt und auch nie darauf kommt, dann kann er ja nie gesund werden ! Erst wenn er den Grund kennt, kann er mit der Heilung beginnen !

@joviie ich glaube halt es würde viel Druck rausnehmen wenn du erstmal für dich akzeptierst dass du halt so bist/ so fühlst. Und dann eben versuchst zu mehr Lebensfreude zu kommen. Vielleicht hast du auch noch nicht das gefunden was dich erfüllt oder dir Sinn gibt im Leben. Das muss am Ende ja jeder für sich herausfinden was es ist.

@joviie so genau wird man das bei keiner Erkrankung herausfinden. Das ist immer eine Summe aus mehreren Faktoren. Genauso bei Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen. Und jemand, der, um bei dem Beispiel zu bleiben, einen Herzinfarkt hatte, dem wird auch ein Plan mit an die Hand gegeben worauf er in der Zukunft achten soll. Bewegung, Ernährung, weniger Stress, Medikamente etc. Genauso ist das doch bei deinem Fall auch. Du kannst ein Trauma nicht ungeschehen machen, genauso wie jemand mit Herzinfarkt die Faktoren aus der Vergangenheit nicht ungeschehen machen kann. Du kannst nur in der Gegenwart und Zukunft schauen, was dir Besserung bringt. Unabhängig davon, was jetzt DER ultimative Grund dafür ist.
Und meistens ist es ja auch bei Depressionen eben nicht der eine Grund, sondern ein Zusammenspiel aus Genetik, Glaubenssätzen, Erfahrungen, Lebensweise, Umfeld etc.

@Krokodil90 Du hast mich missverstanden, ich weiß doch was mich glücklich macht. Auch an meinen guten Tagen fühle ich die Unverbundenheit mit der Welt und Hoffnungslosigkeit. Diese Gefühle sind unanbhängig von dem was ich gerade mache.

@joviie scheinbar macht es dich nicht glücklich wenn du dich dabei Hoffnungslos fühlst. Du denkst es vielleicht
Sponsor-Mitgliedschaft

@Krokodil90 Ja klar, kann auch mehrere Gründe haben, Ich selber versuch schon, das Beste um diese Gefühle zu beseitigen oder zumindest zu lindern. Ich werde schauen was der Psychiater sagt.

@Krokodil90 Aber die Hoffnungslosigkeit kommt doch nicht daher, dass ich nicht das tu was mich glücklich macht. Wenn irgendwer z.B. gerne in den Urlaub fährt, und sagen wir mal sein Partner, den er sehr geliebt hat, gestorben ist, dann kann er doch auch nicht direkt am gleichen Tag, in den Urlaub fahren und keine Trauer verspüren. Man kann dann auch nicht sagen, hmmm...wenn du traurig bist, kann dich der Urlaub nicht glücklich machen.

@joviie das ist aber temporär. Und wenn die Trauer besser ist, kann er auch wieder Dinge machen ohne sich hoffnungslos und unverbunden mit der Welt zu fühlen. Du sagst ja bei dir ist es immer.

A


x 4


Pfeil rechts




Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
App im Playstore