Dass psychische Erkrankungen für viele nicht so recht greifbar sind, ist nachvollziehbar - leider muss ich aber feststellen, dass es Leute gibt, die der Meinung sind, man würde alles nur dramatisieren. Und die einen das auch unmissverständlich wissen lassen.
Ja... ich bin gerne krank geschrieben und riskiere meinen Job wegen der Fehlzeiten. In Wartezimmern sitzen und Medis schlucken sind meine Hobbies. Zur Therapie gehe ich nur, weil ich keinen Friseur habe, den ich zubrezeln kann. Und Reha ist mein Urlaub.
Nein... mal im Ernst: Man kämpft jeden Tag um Besserung. Die Lebensqualität leidet ungemein, aber man versucht sich durchzuwühlen.
Und dann muss man sich auch noch triezen lassen, als würde man seine Mitmenschen ärgern wollen. Ich erwarte keine Hilfe, kein Kopftätscheln. Nur etwas Mitdenken. Denn im Endeffekt macht dieses Verhalten es nur noch schwieriger und ein Teufelskreis entsteht, da man - labil wie man gerade ist - nun auch noch anfängt, die Fehler bei sich zu suchen.
Zumindest geht es mir gerade so
14.10.2018 08:39 • • 16.10.2018 x 4 #1