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Zitat von Murmelmaus:

Kann ich verstehen, mir fällt das auch schwer. Aber so ist jeder vom Charakter anders - ob's denen, die auf alles schei*en, besser geht im Leben? Wage es zu bezweifeln.

Es geht ihnen besser, aber ich möchte nicht tauschen, mit denen. Denn sie können nicht in die Tiefe schauen
und haben kein Herz für Menschen und für Tiere wahrscheinlich auch nicht.
Die Angst hat mich geprägt und durch Lernen, zu dem Menschen gemacht, der ich Heute bin.
Dieser Weg ist noch nicht zu Ende, es gibt noch viel zu tun.

@ichbinMel

Zitat:
aber ganz tief drin bin ich trotzdem traurig ,und egal was ich versuche oder was ich mir einzureden
versuche --es geht nicht weg


Hallo Mel,

Du sollst Dir nichts einreden. Versuche zu verstehen, dass Menschen völlig anders
miteinander umgehen, als Du es Dir wünschst.
Wie weit bist Du bereit, Dich an Gegebenheiten anzupassen, ohne Dich verbiegen zu müssen?

Bernhard

A


Umfeld denkt, man simuliert

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Zitat von Ana-303:

So siehts aus, lieber allein und eben nur die, die uns so akzeptieren. Mich zusätzlich mit derartigen Menschen abgeben zu müssen bedeutet zusätzlicher Stress/Ärger.
Mel, eigentlich, wenn man das von der anderen Seite betrachtet, sind wir schon starke Menschen, nämlich deshalb, weil wir diesen Mist tagtäglich irgendwie aushalten oder durchhalten und immer weiter machen.


Ja,so ist es auch --was ich schon alles ausgehalten habe da wäre jeder den ich kenne längst in der Notaufnahme gewesen.Und das hab ich ständig ( nicht nur die Ängste ,damit muss man anders klarkommen) .Manche leiden wegen winzigen Kleinigkeiten,obwohl man da ja wieder dazu sagen muss da jeder ein anderes Schmerzempfinden hat.Was für andere schlimm ist stecken andere weg als wäre es nichts.Alleine schon was ich an Zahnschmerzen ausgehalten habe in meinem Leben--unglaublich.

Hallo Bernhard

Zitat von Hotin:
Du sollst Dir nichts einreden. Versuche zu verstehen, dass Menschen völlig anders
miteinander umgehen, als Du es Dir wünschst.

Ich verstehe das ja auch das Menschen eben anders ticken und nicht jeder gleich sein kann.Aber ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.Beispiel meine Eltern .Ich weiß das es so besser ist wie es ist ,aber ich komme damit nicht zurecht ,weil ich es so gerne anders gehabt hätte.Alleine schon für meine Kinder .Es hätte so schön sein können ,ich wollte doch einfach nur eine Familie-meine Familie.

Zitat von Hotin:

Ich verstehe das ja auch das Menschen eben anders ticken und nicht jeder gleich sein kann.Aber ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.Beispiel meine Eltern .Ich weiß das es so besser ist wie es ist ,aber ich komme damit nicht zurecht ,weil ich es so gerne anders gehabt hätte.Alleine schon für meine Kinder .Es hätte so schön sein können ,ich wollte doch einfach nur eine Familie-meine Familie.
Für Dich liebe Melanie

Ich glaube aber, dass viele Menschen, die hinter dem Rücken tratschen oder gar mobben damit nur von ihrem eigenen armseligen Leben ablenken wollen. Auf die Tour müssen sie nie von sich reden.
Und sich dann als was besseres fühlen für das kleine würmische Selbstbewusstsein.

Zitat von Abendschein:
Für Dich liebe Melanie

ich danke dir

So ich bin zwischendruch mal da --mein kleiner wird doch 18 heute

@ichbinMel

Liebe Mel,
Zitat:
,aber ich komme damit nicht zurecht ,weil ich es so gerne anders gehabt hätte. Alleine schon für meine Kinder .
Es hätte so schön sein können ,ich wollte doch einfach nur eine Familie-meine Familie.


Erstens hast Du eine Familie und ich habe den Eindruck, Du bist überwiegend zufrieden und glücklich.

Zweitens: Zu jeder Angststörung gehört genau das, was Du hier schreibst.
Man kann (viel besser gesagt, man will) sich nicht damit zufrieden geben, wie die Situation nun mal ist.
Versuchst Du dabei unter anderem nicht auch Menschen zu unterstützen, die Dich vermutlich nur ausnutzen?
Solange Du nicht bereit bist, Dinge einfach erst einmal zu akzeptieren, auch wenn sie Dir
überhaupt nicht gefallen, wirst Du Deine Angst nie los.
Erst danach, meistens viel später kannst Du versuchen, Dinge zu verändern.

Die Abfolge ist immer.
Erst etwas akzeptieren, auch wenn es nicht gefällt und danach eventuell Änderungen versuchen.
Sofort ändern geht deswegen nicht, weil etwas sofort verändern wollen, immer bedeutet,
dass man das aktuelle nicht akzeptiert.
Gegen solch ein Verhalten bauen alle Mitmenschen mit ihrer gesamten Kraft Widerstände auf, um die Veränderung zu verhindern.

Man kann auch sagen. Ängstler machen sich durch ihre Angst fast immer zu sehr dominanten Menschen. Sie versuchen
ihren Willen stets in den Vordergrund zu stellen. Sagen auf der anderen Seite aber meistens, ich mache nichts und ich kann nichts.
Wer zufrieden werden will, der muss diese Denkweise umkehren.
Ich wage mal eine heftige Aussage. Bitte nimm mir das nicht übel, es ist rein sachlich gemeint. Ich freue mich wenn Du
Dich wehrst.
Auch Du trittst oft sehr dominant auf und sagst.
Weil es nicht so gelaufen ist, wie ich es wollte, bin ich unglücklich.

Komme ich Dir hier mit meiner Kritik zu nahe?
Wenn jeder Mensch erst dann zufrieden ist, wenn es so läuft, wie er es will, kann es nie ein gemeinsames Miteinander geben.
Leben bedeutet immer, mit anderen Menschen Kompromisse zu finden, die weitgehend beide Seiten akzeptieren.
Vermutlich handhabt ihr das ja auch so in eurer Familie.
Allerdings, warum geht das mit allen fremden Menschen nicht fast genauso?

Zitat von ichbinMel:
ich danke dir

So ich bin zwischendruch mal da --mein kleiner wird doch 18 heute


Yay, habt eine schöne Feierei

Aber im Grunde nehmen sich die Menschen mit einer Angststörung oft zurück. Bedeutet aber nicht das sie den unteren Weg gehen. Ich versuche die Menschen zu verstehen, mit meinen Kollegen versuche ich auf einer Basis zu kommen. Die Familie lasse ich Wie sie ist.
@ichbinMel Du hast eine Familie. Was würde es nutzen wenn Du mit Deiner Familie Kontakt hast, aber ständig Stunk? Dann lieber ohne Familie. Ist zwar hart, aber sie kommen ja nicht Einen Schritt auf Dich zu. Hinter her Rennen brauchst Du nicht. Leben bedeutet immer in aller erster Linie mit mir selbst zufrieden zu sein dann klappt es auch besser mit den Anderen.

@Abendschein
Zitat:
Aber im Grunde nehmen sich die Menschen mit einer Angststörung oft zurück.


Ja, das ist ihre Außendarstellung. Was bleibt ihnen anderes übrig, wenn sie ihren inneren Wunsch, dominant
aufzutreten (auch mal Recht zu haben) nicht durchsetzen können?

Zitat von Hotin:
Man kann (viel besser gesagt, man will) sich nicht damit zufrieden geben, wie die Situation nun mal ist.


Das erscheint mir auch zentral. Ich wollte so lange Zeit so Vieles und viele Menschen nicht akzeptieren, weder ihre Einstellungen, noch ihre Eigenschaften.

Dabei fährt man viel besser, wenn man die Menschen einfach sein lässt (soweit wie möglich, es gibt immer No-Gos). Es gibt einfach keine perfekten Menschen und Lebenssituationen. Wir alle haben Fehler an uns und machen sie auch.

Ich habe erst nach langer Zeit festgestellt, dass ich auf einem ziemlich hohen Ross gesessen habe und gerne verurteilt habe. Gleichzeitig habe ich mich damit auch oft die Chance gebracht, Menschen überhaupt näher kennenzulernen. Was, da ist eine Eigenschaft etc., die mir nicht passt, nein mit der/dem will ich nichts zu tun haben. Und wenn man bei anderen keine 'Fehler' und 'Schwächen' toleriert, wie soll man sie da bei sich selbst annehmen können?

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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