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@Rosenzauber
Bei dem Medikamentencocktail den Du schluckst, würde ich auch so symptomatisch unterwegs sein.
Vielleicht wäre ein stationärer Tavor-Entzug und Neueinstellung hilfreicher als sich über Sterbehilfe Gedanken zu machen.

Bei mir spielt die Psyche wenig rein, es sind eher die Umstände.
Ich habe meine Selbstständigkeit verloren alleine zu wohnen
Arbeit weg wegen Corona
Finanziell schwierig
Viele Freundschaften haben sich verändert
Gesundheitlich ist das größte Manko die chronischen Schmerzen und diese dauernde Anspannung die kein Ende finden wird.
Jeden Tag Würgen heute Morgen so extrem dass das ganze Bett voll war.

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Sterbehilfe bei Depressionen und Leistungsdruck?

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@Zinny die Medikamente sind nur der Tropfen auf dem heißen Stein um weniger schmerzen zu haben. Gibt Leute die nehmen noch viel mehr.

@Rosenzauber
Du hast ja selbst geschrieben eben, dass es nicht besser wird, wenn Du gar nicht erst irgendwo anfängst, was zu ändern

Ja das stimmt die Medikamente sind nicht das Problem, auch wenn das einfach erscheint da was dran zu drehen. Es ist viel komplexer leider. Ich gehe in keine Klinik weil ich Angst habe, Angst vor Menschen Angst vor Ansteckung mit etwas. Angst da in einem 4Bett Zimmer nicht schlafen zu können.

@Rosenzauber
Von 5mg Tavor täglich runterkommen und auszuhalten, was ohne die permanente Betäubung da ist, stelle ich mir absolut nicht leicht vor! Ich glaube, dass, egal wo Du eine Veränderung beginnst, sehr zu kämpfen haben wirst. Wollte Dir da kein Leid absprechen, entschuldige.

Ich hab mich mit dem Thema schon einmal am Anfang meiner Erkrankung beschäftigt. Wie hier schon geschrieben wurde ist das mit einer psychischen Erkrankung so gut wie unmöglich. Das ist vermutlich auch gut so. Bei einer psychischen Erkrankung besteht noch die Chance auf Besserung.

Es wurde damals besser als ich anfing mich mit meiner Lebenssituation anzunehmen und Hilfe gesucht hab. Ich konnte mit professionellen Begleitung über meine Gedanken sprechen und auch heute noch. Wir haben in der Therapie einen Notfallplan erarbeitet sollte es wirklich schlimm werden. Das hilft mir. Ich weiß egal wie schlimm es wird ich hab Hilfe.

Kannst du mit jemanden darüber sprechen das du über so ein Thema nachgedacht hast?

@Coru nein
Trigger

das ist die chronische Suizidalität der Borderline Persönlichkeitsstörung. Die habe ich seit 10 Jahren die Gedanken. Aber ich habe auch immer genug Medikamente daheim.


Es war aber nie so akut wie den letzten beiden Jahren Corona hat die Angst Störung ausgelöst. Seitdem sind die körperlichen Symptomen vernichtend.

Ich würde das Tavor Medikament auch nicht bagatellisieren… das verändert massiv deinen hirnstoffwechsel ..
Ich habe es mal 3 oder 4 Wochen genommen und war wirklich am Boden zerstört , wie nie in meinem Leben.
Die Debatte um die Sterbehilfe hier in Deutschland verfolge ich schon lange , ich hoffe sehr dass wir irgendwann soweit sind und Menschen , die gehen wollen auch in Würde gehen können .
Gescheiterte Suizide mit schweren Folgen sind was grausames und die Anträge im Ausland zeigen den Bedarf.
Ich persönlich bin der Meinung dass das Leben immer ein „ darum kämpfen“ wert ist und trotz größter Verzweiflung auch wieder andere Zeiten kommen. Aber ich würde mir nicht anmaßen dass für andere Menschen einzuordnen.

Zitat von Carmaax:
@KenTucky nein den Wunsch hatte ich noch nie eher das Gegenteil Angst davor

Wir haben hier ja auch alle unterschiedliche Probleme, Diagnosen und keine Einheitskrankheit.

Früher hatte ich auch Angst dass mir oder lieben Menschen was passiert. Und jetzt ist es komplett ins Gegenteil umgeschlagen. Vielleicht hat der Zwang sich einfach gedreht. Weil es sind ja nur Gedanken es gab noch nie einen Versuch.

Ich hab Verständnis für diese Gedanken und ich finde es schön, dass in diesem Thread ganz normal über das Thema geschrieben wird ohne zu verurteilen.

@KiraStuttgart26 Tavor entspannt maximal und wenn man es länger nimmt lässt die Wirkung nach und man merkt gar nix mehr. Das es den Hirnstoffwechsel verändern oder noch besser die Persönlichkeit ist absoluter Quatsch.

@Rosenzauber Tavor macht bei Langzeiteinnahme auf Dauer leider *geistig träge*. Man kann zum Spät-Checker werden.
Eine Psychologin in der Uniklinik sagte wortwörtlich: Tavor macht auf Dauer dumm.

@KenTucky das wäre schön mein Gehirn läuft auf Hochleistung trotz Tavor. In der Psychiatrie bekommst du mehr als 10mg bei
Trigger

Suizidalität oder andere Medikamente ich war mal 3 Tage komplett nicht anwesend durch Ciatyl Isolationszimmer.


@Rosenzauber
Im Hirn laufen tausende chemische Prozesse in einer Minute ab . Neurotransmitter werden durch solche Medikamente massiv gestört . Einige Veränderungen konnte man messen und ist in Studien beschrieben. Schon kurze Einnahmen senken zb massiv die schmerzschwelle oder verändern das schlafverhalten .
Das ist ein Teufelszeug und viele berichten dass der Entzug schlimmer als von Dro. war. Es gibt gute Seiten in denen man medizinisch genau nachlesen kann was im
Hirn passiert , Vorallem auf englisch .
Das ist ganz bestimmt kein Quatsch.
Sponsor-Mitgliedschaft

@KiraStuttgart26
Teufelszeug würde ich es nicht nennen wollen. Man darf es nur nicht als Dauermedikation nehmen.
Auch wenn viele Dauer-Tavor-Nutzer das Gegenteil behaupten.
Als Bedarfsmedikament in psychischen Ausnahmezuständen ist es gold wert.

Das stimmt jedes Medikament greift wo in Körper Prozesse ein. Von A wie Aspirin bis Z wie Zopiclon. Ich habe keine Angst vor Medikamenten deswegen lese ich mir so nen Quatsch gar net durch. Hab schon zwei Tavor Entzüge hinter keine besonderen Vorkommnisse.

Ja und mittlerweile wird strengstens drauf geachtet dass man es so kurz wie möglich gibt weil es halt sehr wohl schnell und stark abhängig macht.
Ich hatte übrigens alprazolam.
Wir hatten damals in der Klinik , in der ich als Schwester gearbeitet habe , sehr oft benzo Entzüge stationär in der psychiatrischen Abteilung .
Das war leider schon oft erforderlich trotz relativ kurzer Einnahme ..( einige Monate )

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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