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Zitat von Schlaflose:
Unter Sterbehilfe verstehe ich, dass jemandem, der selbst nicht mehr in der Lage ist, sich Mittel zu beschaffen, um sich umzubringen bzw. es aus körperlichen Gründen nicht mehr ausführen kann, von einer anderen Person dazu verholfen wird. Bei psychischen Erkrankungen kann man es in den meisten Fällen selbst tun, ...


Das wäre Euthanasie und die ist in ganz Europa gesetzlich verboten. Der Mensch, der Sterbehilfe beanspruchen möchte, MUSS in der Lage sein, das Medikament selbstständig einzunehmen. Wenn er das nicht mehr kann, weil er zu lange gewartet hat (z. bsp. bei einer körperlichen Erkrankung) darf keine Sterbehilfe durchgeführt werden.

Zitat von Romana73:
Das wäre Euthanasie und die ist in ganz Europa gesetzlich verboten. Der Mensch, der Sterbehilfe beanspruchen möchte, MUSS in der Lage sein, das Medikament selbstständig einzunehmen. Wenn er das nicht mehr kann, weil er zu lange gewartet hat (z. bsp. bei einer körperlichen Erkrankung) darf keine Sterbehilfe ...

So meinte ich das ja auch. Das Medikament selbstständig einnehmen muss schon noch gehen. Nur nicht aufstehen, um sich zu erhängen oder aus dem Fenster zu springen u.ä.

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Sterbehilfe bei Depressionen und Leistungsdruck?

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Zitat von Schlaflose:
So meinte ich das ja auch. Das Medikament selbstständig einnehmen muss schon noch gehen. Nur nicht aufstehen, um sich zu erhängen oder aus dem Fenster zu springen u.ä.


Ok, dann habe ich das falsch verstanden.

Zitat von Athina:
30 Jahre Medis horten oder wie soll ich mir das vorstellen?

So ähnlich. Ich nehme ja seit so langer Zeit Schlafmittel und Beruhigungsmittel als Bedarfsmedikament zum Schlafen, aber durchschnittlich nur 3-4 Mal im Monat. Ich lasse mir immer neue verschreiben, wenn ich noch welche habe, so dass sich immer so 2 Packungen zu 20 Zopiclon und 2 Packungen zu 50 Alprazolam zuhause habe. Dazu habe ich immer eine 100er-Packung von meinem AD Doxepin vorrätig.
Aber inzwischen geht es mir psychisch so gut, dass kaum anzunehmen ist, dass ich das jemals brauche. Früher gab es Zeiten, in denen es mich beruhigt hat, diese Option zu haben.

Interessante Beiträge, eine langjährige psychische Erkrankung mit körperlichen Symptomen ist doch nochmal was anderes als eine leichte Depression oder Angststörung.

Zitat von Carmaax:
@Zinny wenn du unheilbar krank bist und nur leidest so ein Cocktail bspw. Trinkst und deinem Leiden ein Ende setzt bin ich für aber wegen Pysche ? Nen das befürworte ich überhaupt nicht

Das liegt dann wohl daran, dass du nicht weißt wie grausam psychische oder psychiatrische Erkrankungen sein können.
Wir sprechen bei Depression nicht von Traurigkeit, schlechter Laune oder Unpäßlichkeiten.
Es gibt leichte, mittlere und schwere sowie sehr schwere Depressionen und viele andere Erkrankungen.

Was bedeutet bei Dir * wegen Psyche * ?
Was hast Du in deinen 25 Jahren denn schon selber an * Psyche * kennengelernt?
Hattest Du jemals den Wunsch lieber sterben zu wollen?

Zitat von Schlaflose:
So ähnlich. Ich nehme ja seit so langer Zeit Schlafmittel und Beruhigungsmittel als Bedarfsmedikament zum Schlafen, aber durchschnittlich nur 3-4 Mal im Monat. Ich lasse mir immer neue verschreiben, wenn ich noch welche habe, so dass sich immer so 2 Packungen zu 20 Zopiclon und 2 Packungen zu 50 Alprazolam zuhause ...


Trigger

Es braucht gar nicht solche Medikamente, es reicht eine einmalige Einnahme von 7gr eines frei käuflichen Medikamentes um das zu erreichen.


Welches?
Klar, man kann sich mit diversen Mitteln vergiften, aber man will ja keine Schmerzen haben. Einfach einschlafen und nicht mehr aufwachen.

Wieviel möchtest / würdest du davon schlucken wollen / können @Schlaflose ?
Damit du auf der sicheren Seite bist, das es klappt.

Zitat von boomerine:
Wieviel möchtest / würdest du davon schlucken wollen / können @Schlaflose ? Damit du auf der sicheren Seite bist, das es klappt.

Darüber habe ich mir noch keine konkreten Gedanken gemacht.

Du brauchst auch nicht zu antworten.
Es ist ein heikles Thema.
Ich kann dazu nur sagen,
lasst es bleiben, es klappt nicht.

Zitat von Schlaflose:
Darüber habe ich mir noch keine konkreten Gedanken gemacht.


Trigger

Das wäre aber sehr wichtig zu wissen, wieviel es braucht, damit es 1. keine Schmerzen erzeugt und 2. auch nicht zu Hirnschäden oder ähnliches komme, falls es nicht funtkioniert.



Jedoch macht es mich traurig, auch wenn ich dich nicht persönlich kenne, dass du da schon Vorkehrungen getroffen hast. Das macht mich richtiggehend betroffen.

Zitat von Romana73:
Jedoch macht es mich traurig, auch wenn ich dich nicht persönlich kenne, dass du da schon Vorkehrungen getroffen hast. Das macht mich richtiggehend betroffen.

Ich habe doch geschrieben, dass das nicht mehr aktuell ist. Ich wäre doch schön blöd, wo ich nächstes Jahr endlich in Rente gehen kann Dafür habe nicht 35 Jahre bei der Arbeit gelitten und eingezahlt, um es dann nicht so lange wie möglich auszukosten


auszukostdn

Zitat von Schlaflose:
Ich habe doch geschrieben, dass das nicht mehr aktuell ist. Ich wäre doch schön blöd, wo ich nächstes Jahr endlich in Rente gehen kann Dafür habe nicht 35 Jahre bei der Arbeit gelitten und eingezahlt, um es dann nicht so lange wie möglich auszukosten auszukostdn


Gute Einstellung, das freut mich zu lesen.

Zitat von Rosenzauber:
Interessante Beiträge, eine langjährige psychische Erkrankung mit körperlichen Symptomen ist doch nochmal was anderes als eine leichte Depression oder Angststörung.

Deine körperlichen Symptome sind aber doch bestimmt nicht so, dass du nicht in der Lage wärst, deinem Leben selbst ein Ende zu setzen, wenn du es wolltest, und somit nicht auf Sterbehilfe angewiesen wärst. Bequemer wäre es natürlich schon, wenn jemand einem ein Mittel besorgt und bringt, das erprobt ist und zu 100% wirkt, ohne dass man leidet.

Zitat von Rosenzauber:
Hat sich von euch schon mal jemand damit beschäftigt einfach weil der Leidensdruck so groß wurde?

Das wird (oder wurde) aktuell im Landgericht Berlin verhandelt.
Nachzuhören im Podcast Justitias Wille - Leben in der Waagschale (bei Spotify und ich schätze bei allen gängigen Anbietern).

Das Thema war mir zu hart, weshalb ich ihn mir nicht in Gänze angehört habe. Hier der Auszug zum Podcast:

Für mich ist das ein Thema, weil ich nie geglaubt habe so abzurutschen. Keinen Sinn mehr im Leben zu sehen.
Warum ? Wieso ? und für wen ?
Man kann darüber reden und denken, was man will, nur dein gegenüber kann nicht deine Gedanken lesen.
Wie weit man eigentlich schon am Boden liegt.
Nicht mal der Therapeut kann dich lesen wenn du das Thema verneinst.
Das sammeln alleine ist für mich heute schon ein Aspekt.
Ich hab auch gesammelt.
Hab irgendwann damit angefangen.
Das alleine schon, hätte reichen müssen um Hilfe zu rufen.
Ich konnte es nicht.
Meine Worte waren nur,
Ich bin leer, hohl, ausgebrannt und dünnhäutig.
Ich wusste nur, ich hab was, das beruhigte mich.
Aber es wirklich durchzuziehen, da muss man schon ganz unten angekommen sein.
Vielleicht muss man auch da unten mal ankommen, um das Leben, wieder schätzen zu lernen.
Ich kann heute nur jeden raten / sagen macht es nicht, holt euch Hilfe, seid laut und schreit es hinaus, ich brauche Hilfe.
Das aufwachen und die Zeit danach ist bitter genug.
Sponsor-Mitgliedschaft

Das ist ein hartes Thema.

Soviel ich weiß, gibt es hier in Deutschland keine Sterbehilfe. (körperlicher Erkrankungen) Es ist noch nicht lange her, da wurde ein Gesetzentwurf abgelehnt.
Die Psyche aber außen vor zu lassen, denn was ist das schon, lässt mich den Kopf schütteln.
Ich glaube die Zahlen sprechen eine andere Sprache. Es ist aber eine Weile her, als ich darüber las.

In der Medizin kann man vieles. Operationen und dergleichen.
Doch im Anschluss wirst du meistens alleine gelassen.
Ob körperliche, oder seelische Erkrankungen, irgendwann ist, soweit man überhaupt die Kraft hat, alles ausgeschöpft.
Viele Erkrankte wissen dann nicht weiter. (Einmal abgesehen von den Wegen der Bürokratie)

Es kann durchaus sein, dass viele noch im Familienverbund aufgefangen werden, aber was ist mit den unzähligen anderen?

Im Übrigen gehören für mich nicht nur Depressionen dazu, sondern auch Angsterkrankungen.
Es beginnt ein Teufelskreis. Schlägt auf den Körper und macht wiederum ein verschlimmertes psychisches Bild.

Man würde sich wünschen, dass es da Menschen gibt, aber in heutiger Zeit, ist jeder damit beschäftigt selber durch dieses Leben zu kommen.
Und wer hat schon Zeit einem die Hand zu halten?

Wenn da nicht in vielen Menschen dieses bisschen Hoffnung wäre, dass das Leben wieder schön werden kann, würde einiges anders aussehen.

Ich kenne aber auch das Erschrecken der anderen Menschen, wenn so etwas passiert ist. Das Bedauern, das Unwissen. Die Sprachlosigkeit.
Du kannst aber nichts von anderen Menschen erwarten.

Ich wünsche hier jedem, dass er die Hoffnung nie verliert.
Und bevor man über Sterbehilfe nachdenkt, könnte man versuchen über Lebenshilfe nachzudenken.
Und wenn es nur erst im kleinem Rahmen ist. Mit ganz kleinen Schritten.

@KenTucky nein den Wunsch hatte ich noch nie eher das Gegenteil Angst davor

Danke für Eure Antworten. Vermutlich bin ich eh nur gedanklich drin gefangen weil ich sonst keinen Ausweg sehe jemand der mich von den ganzen Symptomen befreien kann. Aber vom nix tun wird’s halt auch net besser.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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