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Zitat von Ulli-Online:
Deshalb möchte dich die Klinik wohl nicht aufnehmen, weil man nicht trennen kann, was die Ursache für deine psychischen Probleme sind. Welche Symptome kommen also aus DIR ...deiner Seele / Psyche oder wie auch immer...
und welche Symptome kommen vom Canna..
Das kann man nicht erkennen / trennen.
Wenn du sagst....ich konsumiere nur ganz selten usw....das glauben die einem sowieso nicht.

Der Grund ist vielleicht auch ein anderer: eine Psychotherapie darf nur angegangen werden, wenn keine Dro. - Abhängigkeit vorliegt oder innerhalb 10 Behandlungsstunden eine Abstinenz hergestellt werden kann.
Diese Abstinenz muss der Krankenkasse dann ggf. nachgewiesen werden. Und wenn dabei rauskommt, dass doch irgendwas konsumiert wurde, kann die KK die Kostenübernahme verweigern.

Der Praxis wird ggf. das Risiko zu groß sein, dass hier irgendwas schief geht und sie nachher auf den Kosten sitzen bleibt.

Das weitere Vorgehen wäre also logischerweise: Konsum einstellen, woanders um eine Therapie bemühen und dann ganz ehrlich sagen können, dass man keine Dro. nimmt.

Eine Psychotherapie mit einer Lüge zu beginnen halte ich in jedem Fall für falsch.

Zitat von Rnd:
ich bin in einer depressiven phase würde ich mich wichtig nehmen wäre ich wohl kaum in dieser situation. ich bin überrascht das du denkst es wäre alles so leicht ich bin kaum zu den normalsten alltags sachen in der lage..

Ich weiß, dass das alles nicht leicht ist. Aber was hast du für eine Wahl, jemand anderes regelt die Dinge nicht für dich. Wenn du meinst, du schaffst es wegen der Depression alles nicht mehr, dann solltest du über einen stationären Aufenthalt nachdenken. Und dort muss du dann wirklich komplett clean sein, die checken das.
Eine weitere Möglichkeit wäre dir erstmal vom Hausarzt Antidepressiva verschreiben zu lassen, damit du etwas aus deinem Loch herauskommt. Die Finger würde ich an deiner Stelle erstmal vom Konsum lassen. In der Regel werden Depressionen dadurch verstärkt. Und dann kannst du bei der nächsten Vorstellung beim Therapeuten auch reinen Gewissens antworten.

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Therapie verweigert wegen Konsum von THC

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was anderes wird mir nicht übrig bleiben... finde es trotzdem immer wieder schade das man als Canna. Konsument eher in die schiene Dro. wie in die schiene Alk. oder nikotin gedrückt wird. als Raucher oder auch als gelegentlicher Biertrinker wird so ein primborium nicht gemacht. Ob es sinnvoll ist mir die Hilfe zu verweigern und mich alleine mit den Sachen zu lassen würde ich auch stark hinterfragen. Canna. hin oder her es sollte doch logisch sein das jemand der momentan in einer schwierigen Phase ist, in der er selbst nicht in der Lage ist solche Großprojekte anzugehen Hilfe benötigt. Das Gefühl von Hilfe hatte ich nicht als ich weggeschickt wurde.

Zitat von Rnd:
finde es trotzdem immer wieder schade das man als Canna. Konsument eher in die schiene Dro. wie in die schiene Alk. oder nikotin gedrückt wird. als Raucher oder auch als gelegentlicher Biertrinker wird so ein primborium nicht gemacht.

Nikotin ist in dem Zusammenhang vollkommen unproblematisch, weil es – einfach gesagt – die Psyche nicht verändert. Es beruhigt vielleicht, aber beeinflusst das Gehirn nicht so wie Alk. und Canna..

Alk. ist (sollte eigentlich) primär ein Genussmittel sein, d. h. das Glas Wein oder B. am Abend wird - davon geht man erstmal aus - nicht in erster Linie der Wirkung wegen getrunken. Wenn aber deutlich wird, dass der Alk. - Konsum primär wegen der Wirkung stattfindet, wird eine Psychotherapie wohl auch erstmal schwierig.

Bei Canna. wie auch allen anderen Dro. liegt der Sinn aber auf jeden Fall in der Wirkung.

Zitat von Rnd:
finde es trotzdem immer wieder schade das man als Canna. Konsument eher in die schiene Dro. wie in die schiene Alk. oder nikotin gedrückt wird. als Raucher oder auch als gelegentlicher Biertrinker wird so ein primborium nicht gemacht.

Darüber kannst du dich aufregen und es hinterfragen, aber was bringt es?
Es ist halt so, Alk. ist gesellschaftlich akzeptiert, Canna. nicht. Und deshalb ist es schlauer in bestimmten Situationen einfach die Klappe zu halten.

Zitat von Angstmaschine:
Alk. ist (sollte eigentlich) primär ein Genussmittel sein, d. h. das Glas Wein oder B. am Abend wird - davon geht man erstmal aus - nicht in erster Linie der Wirkung wegen getrunken.

Das halte ich jetzt aber mal für ein Gerücht, dass Alk. nicht wegen seiner Wirkung getrunken wird.

Zitat von silberauge:
Das halte ich jetzt aber mal für ein Gerücht, dass Alk. nicht wegen seiner Wirkung getrunken wird.

Ich habe geschrieben nicht in erster Linie.
Wer Alk. nur wegen der Wirkung trinkt, hat natürlich ein Problem das man bei einer Psychotherapie nicht einfach ignorieren kann.

Zitat von Angstmaschine:
Der Grund ist vielleicht auch ein anderer: eine Psychotherapie darf nur angegangen werden, wenn keine Dro. - Abhängigkeit vorliegt oder innerhalb 10 Behandlungsstunden eine Abstinenz hergestellt werden kann.
Diese Abstinenz muss der Krankenkasse dann ggf. nachgewiesen werden. Und wenn dabei rauskommt, dass doch irgendwas konsumiert wurde, kann die KK die Kostenübernahme verweigern.

Also ich habe ja schon ein paar Therapien gemacht, ich wurde im Eingangsgespräch noch nie nach Dro. gefragt. Dann müsste man ja auch konsequenterweise eine Blutabnahme zu Beginn einer Therapie vornehmen. Habe ich im ambulanten Bereich noch nie was von gehört.
Es geht ja u.a. in der Therapie darum, ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis aufzubauen. Ich würde mich ziemlich komisch fühlen, wenn mir schon zu Beginn unterstellt würde, dass ich Suchtprobleme hätte. In Kliniken kann ich es verstehen, dass dort Dro. Screenings gemacht werden, da sind meist viel kränkere Menschen unterwegs, die oft auch einige Medikamente nehmen müssen und man ist dort ja auch nur für einen begrenzten Zeitraum.

Zitat von Angstmaschine:
Wer Alk. nur wegen der Wirkung trinkt, hat natürlich ein Problem das man bei einer Psychotherapie nicht einfach ignorieren kann.

Das ist richtig. Aber man kann in der Therapie ja zunächst mal an dem Problem arbeiten und schauen wie sich das entwickelt.
Ein wirklich schwerer Alk./in wird sich wohl kaum einen ambulanten Therapieplatz suchen und Psychotherapeuten sollten schon auch eine gewisse Menschenkenntnis mitbringen, sonst sind sie vielleicht auch nicht geeignet für diesen Job.

@Angstmaschine möchtest du mir sagen spiritosen oder auch B. trinkt man weil es schmeckt aber Canna. schmeckt nicht ? ich hab sicherlich beides schon probiert wenn man wärend dem Essen ein 0,5 B. trinkt merkt man mehr davon wie wenn man einen kleinen *beep* raucht.

@silberauge die Sichtweise kann ich komplett nachvollziehen. Und ich habe niemandem etwas zu beweisen ich hab schon mehrmals aufgehört der Konsum ist unregelmäßig und würde mir geholfen werden und ich müsste z.b wegen Medikamenten aufhören wäre das vollkommen verständlich und ich würde nicht diskutieren

Sofern du dir da nicht irgendwas schön redest und dir im Spiegel in die Augen schauen kannst, ist das doch okay. Dann such dir einen passenden Therapeuten/in und gehe die Probleme an, die du wirklich hast.

@silberauge ich werd jetzt nochmal ein paar Wochen warten damit ich sicher seien kann das ein Dro. Test negativ ist und dann werde ich diese persönliche Meinung Idioten halt anlügen. Das man wärend der Therapie kein Abhängiger seien darf versteh ich und grade in Kombination mit Medikamenten. jemanden als abhängigen hinzustellen den man nicht kennt und ihm den Zugang zu Hilfe zu verweigern halte ich für falsch und ich hasse es zu lügen.

Wenn du wochenlang nichts mehr konsumiert hast, dann musst du ja auch gar nicht lügen. Du konsumierst nichts und Punkt.

@silberauge ganz genau

Zitat von silberauge:
Also ich habe ja schon ein paar Therapien gemacht, ich wurde im Eingangsgespräch noch nie nach Dro. gefragt. Dann müsste man ja auch konsequenterweise eine Blutabnahme zu Beginn einer Therapie vornehmen. Habe ich im ambulanten Bereich noch nie was von gehört.

Ich auch nicht, kann aber auch nicht ausschliessen, dass ich seinerzeit irgendwas derartiges zumindest unterschrieben habe.

Ist aber so: https://www.therapie-huette.de/therapie...rundlagen/
Zitat:
Bei Abhängigkeit von Dro. darf Psychotherapie nur durchgeführt werden, wenn Suchtmittelfreiheit / Abstinenz vorliegt bzw. innerhalb von zehn Behandlungsstunden erreicht werden kann.

Ob der Therapeut sich dann darauf einlässt bzw. wie er Abhängigkeit im einzelnen Fall definiert, ist vermutlich seine eigene Entscheidung. Letztlich kann ein Therapeut eine Behandlung ja so oder so ablehnen - mir ist jedenfalls nichts anderes bekannt.

Zitat von Rnd:
möchtest du mir sagen spiritosen oder auch B. trinkt man weil es schmeckt aber Canna. schmeckt nicht ?

Ja. Mein letztes Canna. habe ich vor etwa 35 Jahren geraucht und fand es schrecklich. Vielleicht hat sich das aber auch inzwischen geändert...

Zitat von Rnd:
und würde mir geholfen werden und ich müsste z.b wegen Medikamenten aufhören wäre das vollkommen verständlich und ich würde nicht diskutieren

Ich denke auch, dass Du Hilfe brauchst und wünsche dir natürlich auch dass Du sie bekommst. Ich hab' auch lediglich meine Vermutung geäussert, warum die Praxis die Behandlung abgelehnt hat.

Aber Du solltest dir m. M. n. doch einmal darüber Gedanken machen, warum Du THC konsumierst und warum Du den Konsum nur aufgeben würdest, wenn Du Hilfe bekommst. Wenn es dir leicht fällt aufzuhören, dann ist es doch kein Problem das zu tun und nach einem neuen Therapieplatz Ausschau zu halten – so hast Du es ja auch vor.
Wenn aber ein Problem ist, dann solltest Du das ebenfalls angehen weil Du dann u. U. doch ein Suchtproblem hast.

@Angstmaschine also sagen sie nur weil ihnen Canna. nicht schmeckt schmeckt es auch niemand anderem ? aber B. Wein etc schmeckt im gegenzug dann jedem anders wäre ihre aussage ja nicht zu rechtfertigen? danke für ihre mühe aber ich denke nicht das ihre Aussagen hilfreich sind
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@Rnd
Du willst mir also erzählen, dass Du Canna. in erster Linie wegen des Geschmacks konsumierst?

Zitat von Rnd:
dann werde ich diese persönliche Meinung Idioten halt anlügen

Brauchst Du doch gar nicht. Wenn Du es so machst wie Du geschrieben hast, ist es doch in Ordnung. Es geht ja nicht darum, ob Du in der Vergangenheit was genommen hast ..

@Rnd ich verstehe dich so gut, ich wurde von meiner Therapeutin auch abgelehnt. Ich versteh das, dass man dann auch keine Lust mehr hat, sich noch mal jemand neues zu suchen und noch einmal alles von vorne zu beginnen und zu erzählen, man ist an einem Punkt, wo man einfach keine Lust mehr auf Menschen hat, wo man einfach zu macht und einfach sagt, man wird doch sowieso enttäuscht, man hat irgendwann gar keine Lust mehr, sich jemand zu öffnen, weil man sowieso wieder Ablehnung erfährt. Ich verstehe deine Gefühle und deine Wut aktuell sehr gut. Frag mich nur, wenn du es verheimlicht hättest, ob sie dich genommen hätte, ob ihr das lieber gewesen wäre oder lieber jemand, der ehrlich ist und sagt hey, so ist die Situation ich mach das so und so. Weil es gibt so viele Leute, die eben das auch machen, aber nicht erwähnen oder erst irgendwann mitten in der Therapie mal erwähnen. Mich regt sowas auch extrem auf, für mich ist das auch kein Ablehnung Grund. Solange du offen bist an dir zu arbeiten. Ich verstehe deine Gefühle so gut bei mir ist die Ablehnung auch erst drei Tage her.

@Rnd ich bin auch voll deiner Meinung, einfach zu sagen, man wäre abhängig, was in deinem Fall laut deinen Aussagen so nicht ist, finde ich nicht in Ordnung. Und mal ganz ehrlich, alle Menschen sind nach irgendwas abhängig, ja klar das ist eine Dro., das ist natürlich nie was Gutes. Aber sind wir mal ehrlich nach was sind die Menschenabhängig nach Alk., in einem normalen Maß frägt kein Mensch, ob man abhängig danach ist. Und wo fängt Abhängigkeit an, wenn ich jeden Abend ein Glas Wein vor dem Fernseher trinke? Dann wird das toleriert und wenn ich aber jeden Abend zum Beispiel etwas rauchen würde, aber auch gerne mal drauf verzichten kann, ist das dann abhängig? Und ich könnte gerade noch weitermachen, zum Beispiel manche Menschen essen extrem viel Zucker und Fette, das ist genau so eine Abhängigkeit nach einer Dro., Zucker ist genauso schlimm wie manche andere Dinge. Aber das wird immer toleriert, jemand übergewichtiges wird aufgenommen, obwohl er wahrscheinlich sich ein anderes Genussmittel wie Zucker rein Hout und das sind Mega großen Mengen. Das ist auch eine Abhängigkeit. Und dann geht es weiter, manche Menschen haben eine Handy Sucht, Also eigentlich sind wir alle doch noch irgendwas abhängig. Soll man dann lügen und schön lächeln und nicken, nein, man ist nicht abhängig nach etwas. Und ich finde es auch wirklich schon eine Rufschädigung zu sagen, man wäre abhängig nach etwas, solang die Person, die nicht kennt, hat sie keine Ahnung. Wenn ich irgendwo auf offener Straße sage, schau mal, der Typ ist Alk., weil er gerade ein B. in der Hand hat. Ist das auch überhaupt nicht okay. Aber im Rahmen von einer Therapie darf die Psychologin solche Sätze raushauen, ohne es zu wissen? Sei froh, dass du die los hast.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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