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Möcht ja nicht mal glücklich sein......normal wär schon super!

Zitat von angstrabe:
Er war sehr einfühlsam. Leider ist er in Rente gegangen. Die jetzigen BetreuerInnen (es gibt hier mehrere!) sind eher oberflächlich, gehen nicht auf meine Depressionen und Ängste ein.

Das ist sehr bitter, lieber Angstrabe! Es gibt ja auch noch mehr Möglichkeiten: Manchmal entwickelt sich aus einer online Bekanntschaft auch eine Freundschaft.

Zitat von Piri62:
Daß einzigste ist auf Terasse,wenn die Sonne scheint.
Ich vermiss es so sehr, Natur ist gerade am Erwachen.

Liebe @Piri62, es gibt bestimmt noch Möglichkeiten für dich, wenn die Standards bisher versagten.
Vielleicht ungewöhnlichere Wege, ich wünsche es dir!

Nach langer Zeit habe ich endlich mal wieder einen Waldspaziergang unternehmen können und es hat mir richtig gutgetan! Mir ist aber nach einem Termin auch eine Last von den Schultern gefallen und ich hatte wieder Zuversicht und Energie.

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Täglich gemeinsam kämpfen - Mit Trost, Zuspruch, Tipps

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Zitat von Piri62:
Möcht ja nicht mal glücklich sein......normal wär schon super!

Mir geht es hundertprozentig genauso ............

Zitat von angstrabe:
Mir geht es hundertprozentig genauso ............

Lieber Angstrabe, hier gibt es die ambulante Eingliederungshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung (nicht erschrecken über den Begriff Behinderung!). Da kommen die Betreuer auch zu dir und machen Spaziergänge. Wahrscheinlich ist es das was dein Betreuer macht. Wenn du Bedarf hast am Alltagsleben teil zu nehmen, deckt es das ab oder sollte es zumindest. Wie du es schilderst, klappt die Unterstützung bei dir nicht, weil der Betreuer ein … ist (fängt mit einem A an). Bitte nimm das nicht hin, die Hilfe steht dir zu.

Zitat von 456-abc:
Lieber Angstrabe, hier gibt es die ambulante Eingliederungshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung (nicht erschrecken über den Begriff Behinderung!). Da kommen die Betreuer auch zu dir und machen Spaziergänge. Wahrscheinlich ist es das was dein Betreuer macht. Wenn du Bedarf hast am Alltagsleben teil zu ...

Meine kleinen Ausflüge (Spaziergänge) macht mit mir kein Betreuer, sondern ein Sozialarbeiter, der hier im Wohnheim sein vierwöchiges Praktikum absolviert. War mit ihm nach langer Zeit nochmal in einem Cafe und habe so etwas wie Normalität empfunden. Meine Betreuerin macht mit mir keine Spaziergänge, begleitet mich aber zu wichtigen Arztterminen (falls von mir erwünscht), was schon eine große Erleichterung für mich ist ...........

Wenn dir das ausreicht mit der Betreuung, dann ist ja alles gut. Ich dachte nur, dass du regelmässig am sozialen Leben teilnehmen kannst, wäre gut für die Depression und die Ängste.

Wie geht es euch mit dem Feiertag morgen? Ich bin froh dass der Samstag dazwischen ist, dass man da mal einkaufen kann und unter Leuten ist.

Ich werde morgen erst mal putzen und das machen, worauf ich heute keine Lust habe.

Ich habe momentan eine Pechsträhne. Erst war ich zwei Wochen krank, danach meine Katze fast 2 Wochen. Gestern noch mal zum Tierarzt, ein Ohr ist noch nicht okay und er hat wohl eine Futtermittelallergie. Dann bricht mir vor 2 Tagen ein Zahn komplett ab. Heute zum Zahnarzt, es muss überkront werden. Das kostet wieder einiges. Seit einigen Jahren bin ich Dauergast beim Zahnarzt, ständig geht was kaputt. Über Ostern bin ich alleine, was mich jetzt weniger stört, aber man hat mich in der Familie mal wieder ,vergessen‘. Das ist auch schon Dauerzustand. Alles zusammen drückt auf die Psyche. Aber ich habe jetzt Verantwortung für das Tier, da kann ich mich nicht hängen lassen.

Zitat von 456-abc:
Ich habe momentan eine Pechsträhne. Erst war ich zwei Wochen krank, danach meine Katze fast 2 Wochen. Gestern noch mal zum Tierarzt, ein Ohr ist noch nicht okay und er hat wohl eine Futtermittelallergie. Dann bricht mir vor 2 Tagen ein Zahn komplett ab. Heute zum Zahnarzt, es muss überkront werden. Das kostet wieder ...

Gut dass das Katerchen da ist.

Ja er ist mein Sonnenschein und bringt mich zum Lachen mit seinen kleinen Streichen.

Zitat von 456-abc:
Wenn dir das ausreicht mit der Betreuung, dann ist ja alles gut. Ich dachte nur, dass du regelmäßig am sozialen Leben teilnehmen kannst, wäre gut für die Depression und die Ängste.

Da hast Du Recht. Es fällt mir nur schwer, mehr Hilfe einzufordern.

@angstrabe Ja das fällt mir auch schwer. Vor allem wenn jede Anfrage gleich abgeschmettert wird. Ich leide darunter dass ich keine Ansprechpersonen in der Familie mehr habe. Zuviel Kritik schreckt mich ab und dann frage ich nicht mehr.

Trotzdem ist es unfair und ungerecht, wenn professionelle Helfer ihren Job nicht gut machen und die Unsicherheit anderer ausnutzen. Dein Betreuer ist nicht nur für Arzttermine zuständig. Durch dein Verhalten kommt er damit durch und das ist nicht in Ordnung.

Zitat von 456-abc:
@angstrabe Ja das fällt mir auch schwer. Vor allem wenn jede Anfrage gleich abgeschmettert wird. Ich leide darunter dass ich keine Ansprechpersonen in der Familie mehr habe. Zuviel Kritik schreckt mich ab und dann frage ich nicht mehr.

Auch meine Eltern sind schon lange verstorben und Geschwister habe ich auch keine. Hier im Wohnheim ist es unmöglich, Freundschaften zu schließen - entweder haben die BewohnerInnen noch ihre Familie und/oder Freundschaften außerhalb der WG. Ansonsten zieht sich jeder auf sein Zimmer zurück. Ich denke auch oft, dass ich es selbst Schuld bin, dass ich nur einen (!) Freund - einen ehem. Mitbewohner - habe. Aber meine Kontaktschwierigkeiten haben ja tiefere Ursachen (mangelndes Selbstvertrauen, Ängste) ... hilft Therapie?

Ich war ja heute mal draußen - die Sonne schien und ich habe sogar ein Cafe besuchen können - jetzt bin ich wieder in einem depressiven Loch. Draußen regnet es und ich bin schon fast froh darüber, denn bei Sonne mache ich mir Vorwürfe darüber, dass ich nicht draußen bin bzw sein kann .............(hoffentlich bin ich nicht zu ausschweifend geworden - aber ich glaube, dass viele diese Gefühle kennen ...............

Lieber Angstrabe,

Ich hatte auch lange Zeit ein ganz miserables Selbstwertgefühl. Eine gute Freundin hat mal zu mir gesagt : Manchmal kommt es mir so vor, als ob dich dich dafür entschuldigen willst, dass du überhaupt da bist. Der Satz hat mich schockiert, aber er war nicht böse gemeint, sondern hat den Nagel auf den Kopf getroffen.
Mir hat eine Therapie sehr geholfen. Ich habe sie nicht wegen dieses Satzes gemacht, sondern weil ich eine schwere Depression hatte und komplett zusammen gebrochen bin. Ich stand kurz vor einer Psychose. In der Therapie habe ich viel aufarbeiten können, was zu dem schlechten Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein beigetragen hat. Seitdem geht es mir sehr viel besser. Ganz gut wird mein Selbstwert nie werden, aber es ist ein riesiger Unterschied zu früher.
Also, ich kann dich nur ermutigen, es mit einer Therapie zu versuchen!
Hast du schon mal eine Therapie gemacht?

Liebe Grüße vom Grashüpfer

Zitat von Grashüpfer:
Lieber Angstrabe, Ich hatte auch lange Zeit ein ganz miserables Selbstwertgefühl. Eine gute Freundin hat mal zu mir gesagt : Manchmal kommt es mir so vor, als ob dich dich dafür entschuldigen willst, dass du überhaupt da bist. Der Satz hat mich schockiert, aber er war nicht böse gemeint, sondern hat ...

Danke für die ausführliche Antwort. Ja, ich habe bereits mehrere Therapien gemacht, aber das ist lange her. Zuletzt mit der Diagnose Boderline eine Gruppentherapie (2012), habe aber nach einer schweren manischen Psychose 2013 die Diagnose Bipolare Störung.

Am besten wäre für mich wohl eine tiefenpsychologisch orientiertem Gruppentherapie (habe viel Literatur darüber von Josef Rattner. einem sehr bekannten Wiener Arzt und Tiefenpsychologen). Leider sind derartige Angebote immer noch sehr selten, obwohl diese Therapieform wissenschaftlich fundiert. ist (Ich empfehle Rattners Buch Gruppentherapie. in welchem minutiöse Protokolle diverser Sitzungen gut nachvollziehbar enthalten sind.)
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Danke für den Buchtipp! Tiefenpsychologisch fundierte Therapie in der Gruppe kann ich mir spontan schwer vorstellen. Wie funktioniert das? Die Schwierigkeiten jedes Einzelnen sind ja ganz individuell, und vor allem die Hintergründe, die Entstehung, der Verlauf und das Denken, die Konstellation und das Zusammenspiel all dieser Faktoren und letztlich wichtig auch die daraus erwachsenen Sichtweisen auf sich selbst sind doch höchst individuell.
Eine zweite Voraussetzung müsste ja auch sein, dass die Teilnehmer sowohl in ihrer Diagnose als auch übergeordneten Thematik zueinander passen, aber sie müssen auch viel Empathie mitbringen. Andererseits sensibilisiert die Erfahrung von Depression, Angst oder anderer Art von Störung ja auch und lässt einen vieles besser nachvollziehen.

Zitat von Grashüpfer:
Danke für den Buchtipp! Tiefenpsychologisch fundierte Therapie in der Gruppe kann ich mir spontan schwer vorstellen. Wie funktioniert das? Die Schwierigkeiten jedes Einzelnen sind ja ganz individuell, und vor allem die Hintergründe, die Entstehung, der Verlauf und das Denken, die Konstellation und das Zusammenspiel ...

All Deine Faktoren werden in diesem Buch umfassend berücksichtigt und beantwortet. Das Buch gliedert sich in einen theoretischen und praktischen Teil (Genaue Protokolle von Gruppensitzungen). Es ist für mich jedenfalls das Beste, was ich zu diesem Thema bisher gelesen habe.

Zitat von 456-abc:
Wie geht es euch mit dem Feiertag morgen? Ich bin froh dass der Samstag dazwischen ist, dass man da mal einkaufen kann und unter Leuten ist.

Geht so
Ich Kämpfe gegen die Angst über die Feiertage keinen Arzt zu finden der mich bei Krankheit behandeln würde

Am Montag stand nämlich in unserer Tageszeitung, daß unter Umständen wieder mit den gleichen Situationen wie an Weihnachten zu rechnen wäre
Heisst lange schlangen vor der bereitschaftszentrale und ewig lange Wartezeiten

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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