Hallo zusammen,
ich habe die Tage einen Text in einem Newsletter gelesen, den ich euch auszugsweise hier einstellen möchte. Ich habe mich darin wiedergefunden.
Du bist kein Roboter.
Ja, du kennst dich leistungsfähiger.
Ja, du weißt, du hast anderen viel zu geben.
Ja, du möchtest die Feiertage und die Zeit danach genießen und hast dir deswegen vielleicht vorgenommen, in der Zeit davor noch eine Menge erledigen zu müssen.
Vielleicht warst du schon einmal produktiver, disziplinierter und durchhaltevermögender.
Wir Menschen neigen schon von jeher dazu, uns unerreichbare Ideale für unser Verhalten oder unsere Lebensumstände zu setzen.
Früher waren das vor allem die Gottheiten, die wir uns dazu erschaffen haben (oder die sich uns offenbart haben? Wer weiß das schon...) und heute sind es neben den religiösen Aspekten die Leben der Menschen in TV und Social Media, das wir als Ideale definieren.
Aber wir Menschen sind nun mal keine Roboter, die man einfach so in eine bestimmte Richtung programmieren kann und die diesen dann beinahe fehlerfrei gehen.
Wir sind organisch. Stetig in Bewegung. Wie das ganze Leben.
Du bist nicht weniger wert oder liebens-wert, wenn du mal nicht so viel leisten kannst.
Du bist nicht weniger attraktiv, wenn du mal schlechte Tage hast.
Du bist nicht plötzlich auf dem falschen Weg, nur weil du dich mal ein paar Tage hast gehen lassen.
Und du bist kein/e Versager/in, nur weil du deine Vorhaben nicht so abgearbeitet und erreicht hast, wie du es dir vorgenommen hattest.
Definiere dir gerne hilfreiche Ideale.
Dann nimm diese Ideale als Nordstern und arbeite in deren Richtung.
Und wenn du diese Richtung mal für eine Weile verloren hast, dann sorge für dich. Richte den Blick nach innen. Schau, was du jetzt brauchst.
Unsere Ideale können auch mal eine Zeit lang warten.
Ein paar verpasste Gelegenheiten machen noch lange kein verpasstes Leben.
Ein paar enttäuschte Menschen sind kein Beweis dafür, dass mit dir irgendetwas falsch wäre.
Aber die antriebsloseren, schwächeren und nebligeren Zeiten haben ihren Platz. Sie dürfen da sein und den Blick dann auf das lenken, was eben jetzt erstmal wichtiger ist.
Gönn es dir.
Verlange nur Dinge von dir, die du als MENSCH auch leisten kannst.
Denn das sind wir.
Keine Roboter.
(Arne Tempel)