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Hallo ihr Lieben,

Ich bin ganz neu hier und recht verzweifelt. Bei mir hat alles beim Jobwechsel angefangen: aus anfänglicher Nervosität wurde Angst mit depressiven Symptomen. Der Job lag mir leider überhaupt nicht und das Arbeitsklima stimmte nicht.

Ich wurde anfänglich mit Sertralin behandelt, das ich leider gar nicht vertragen habe. Bin dann zu Fluoxtin gekommen. Hier waren die Nebenwirkungen auch schlimm. Nach 4 Wochen gingen die Nebenwirkungen allerdings nicht zurück - im Gegenteil: die morgendliche Panik wurde immer schlimmer. Da ich abends zum Schlafen Mirtazapin genommen habe, hat mir der Arzt empfohlen, das Fluoxetin weg zu lassen und beim Mirtazapin zu bleiben. Die schlimmen Panikattacken wurden tatsächlich besser, aber trotzdem hatte ich noch Angstzustände. Habe dann das Mirtazapin auf 30 mg erhöht - nach Rücksprache mit dem Arzt. Tatsächlich ging es mir ein paar Tage besser, aber die Angst kam wieder zurück. Mein Arzt hat mir dann Opipramol für morgens verschrieben. Leider hilft das mir gar nicht gegen die Angst. Mirtazapin nehme ich seit 5 Wochen. 30 mg seit 11 Tagen. Opi nehme ich seit 2 Wochen. Ab heute sollte ich die Opidosis auf 100mg erhöhen, was ich auch gemacht habe, aber angstlösender ist die Dosis auch nicht.

Mein Problem mit dem Job ist im Übrigen geklärt, da ich jetzt bald einen neuen Job habe, der mir besser liegt und wo auch das Arbeitsklima stimmt. Nun ist da aber meine Angst die ich noch habe. Die Angst beginnt morgens und flaut gegen Nachmittag ab. Ist diese angst noch ein Symptom der Depressionen oder habe ich eine Angststörung? Ich bin drzeit krankgeschrieben bis ich meine neue Arbeit anfange. Habe am Donnerstag wieder einen Arzttermin. Am Montag drauf beginnt dann die neue Arbeit, zu der ich dann mit Angstgefühlen hin muss. Davor graut es mir. Was glaubt ihr könnte mir helfen. Klar entscheidet das der Arzt, aber vielleicht ging es jemandem ähnlich? Wie macht ihr das mit der angst im job?

Sorry für den langen Roman.... bin Inhalt so verzweifelt, da die Angstgefühle neu für mich sind. War vor dem Jobwechsel ausgeglichen und fröhlich.

Liebe Grüße
H.sunny

07.09.2013 08:22 • 07.09.2013 #1


4 Antworten ↓


Die Angst, von der dur schreibst ist eigentlich kein Symptom von Depressionen. Du scheinst gleichzeitig oder in erster Linie eine Angst/Panikstörung zu haben.
Was für ein Arzt hat dir denn die Medikamente verschrieben? Bei so etwas geht man am besten zum Facharzt d.h. zum Psychiater. Hausärzte haben normalerweise nicht so viel Ahnung von Antidepressiva.
Opripramol ist das allerschwächste chemische Medikament gegen Depressionen/Ängste. Wenn dir Sertralin, Fluoxetin und Mirtazapin nicht helfen, dann ist kaum zu erwarten, dass eine Minidosis Opi etwas ausrichtet.
Du solltes neben den Medikamenten auch eine Therapie machen, denn von irgendwoher kommen deine Ängste. Und solange die eigentliche Ursache nicht angegangen wird, können Medikamente sowieso nur eine zusätzliche Hilfe sein, aber keine Dauerlösung.

A


Symptom der Depressionen und Angst im Job

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Vielen Dank für deine Antwort. Die Medikamente verschreibt mir ein Neurologe. Am Donnerstag gehe ich zu einem Psychiater eine Zweitmeinung einholen. Hab aber angst, das er mir Medis verschreibt, die ich nicht vertrage, aber diese Angst habt ihr ja alle. Eine Verhaltenstherapie fange ich im Oktober an. Die Ursache meiner Angst ist mein ständiges Grübeln.

Ein Neurologe kennt sich damit normalerweise auch gut aus. Die meisten sind ja gleichzeitig Ärzte für Neurologie und Psychiatrie. Viele hier im Forum haben mit Cipralex oder Citalopram gute Erfahrungen gemacht. Lies dir doch hier mal einige Threads durch.
Das ist gut, dass du schon im Oktober eine Therapie anfängst. Du musst jetzt einfach noch ein wenig Geduld haben. Sowohl Medikamente als auch eine Therapie brauchen Zeit, um zu greifen.

Dadurch, dass ich fluoxetin und sertralin nicht vertragen habe, vermute ich dass ich citalopram/cipralex auch nicht vertrage. Was mach ich denn nur mit dem neuen Job? Dort mit Angst und Panik hin? Andererseits glaube ich, dass mich der Job auch von der angst ablenken wird. Ach weiß einfach nicht.

Ob es noch was helfen könnte, wenn ich das Mirtazapin auf 45mg erhöhe?

Liebe Schlaflose, vielen Dank für deine Hilfe und fürs zuhören.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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