Ich habe leider eine ganze Weile gebraucht, bis ich erkannt habe dass mich (mal wieder) eine Depression plagt. Ich dachte bisher immer, dass ich erkennen kann, wann es bei mir losgeht. Ich vermute, dass diesmal das Kortison wegen einer chronischen Erkrankung nehmen muss, mit hinein spielt.
Was mein Studium angeht, hat mich die Depression fast aus der Bahn geworfen. Ich habe eine 'Pause' eingelegt, weil ich nichts mehr konnte. Ich habe mithilfe einer Therapeutin, wieder angefangen überhaupt darüber nachzudenken, mein Studium fertig zu machen. Seit dem Wintersemester gehe ich in eine Übung und ein Seminar. Langsam aber sicher wird es wieder.
Was ich zutiefst bereue, ist dass ich sehr sehr spät die Hilfe der Beratungsstelle für chronisch Kranke und Behinderte an der Uni in Anspruch genommen habe. Ich habe mir immer gesagt: ich halte meine Erkankung(en) von meinem universitären Leben fern. Das war ein Fehler und ich kann nur jedem den Rat geben, dort anzuklopfen, wenn es schlimm wird. An meiner Uni waren die Leute, die dort arbeiten, ausserordentlich freundlich, hilfsbereit und vor allem sehr verständnisvoll. Die kennen sich gut aus, wissen um die Schwierigkeiten die man mit einer solchen Erkrankung haben kann. Sie sind dafür da, zu vermitteln, wenn es Probleme mit Abgabefristen gibt, Anträgen, Finanzproblemen... etc.
14.01.2014 15:55 •
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