Hallo @marla98 ,
gut dass Du Dich hier wieder meldest. Beginnt demnächst Deine Therapie? Ich glaube, Du hast seinerzeit davon berichtet.
Fast zwei schwierige Monate und doch kamen sie Dir gar nicht so lange vor. Nahezu täglich an Se.mo. zu denken fühlt sich an, wie das Balancieren auf einem hoch aufgehängten Drahtseil. Es geht ständig ums Ganze in einer Depression. Keine Ausreden, Ablenkungen - nichts hilft.
Obgleich das schon tausendmal gesagt wurde: Eine Depression ist immer unsere eigene Angelegenheit. Sie existiert nicht, wir leben sie und sind somit Schöpfer und Leidender zugleich.
So unterschiedlich die Entstehungswege gegangen wurden - WIR begingen sie. Und aus diesem Grunde haben sie ganz folgerichtig ihre Berechtigung, so unerfreulich es sich vielleicht anhört.
Die Depri hindert uns daran, so weiterzumachen wie bisher. Verstehst Du das? Kannst Du das bei Dir erfühlen? Sie wächst wie ein natürliches Gegengift zu unserem verkehrten Denken.
Wenn wir irgendjemandem etwas sprichwörtlich schuldig sind, dann unserer Depri! Sie will uns weg führen. Nicht zurück, nicht in den Se.mo. sondern dorthin, wo wir hingehören!
Es ist jede Mühe wert, sich zu diesem Weg aufzuraffen und in diesem Zuge folgenden drei Instanzen zu vertrauen: Der Depri, der Therapie und vor allem - endlich - Dir selbst.
Halte uns auf dem Laufenden - wir sind da und sehen Dich. Jeder von uns macht und machte Ähnliches durch, kämpft an seiner Front. Das Forum ist unser Lagerfeuer an dem wir wie die Indiander zusammenfinden, um gemeinsam Rat und Hilfe zu geben und zu erhalten.
Ein virtuelles Lagerfeuer kann tragfähiger sein, als viele denken - wenn man sich mit ganzem Herzen darauf einlässt.
05.05.2021 04:30 •
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