App im Playstore
Pfeil rechts
98

Hallo,

ich bin eigentlich in einem anderen Thread unterwegs, wo es um beziehungsängste und Probleme geht. Es ist so, dass ich schon immer depressiv gewesen bin. Ein instabiles Elternhaus, das Gefühl unzulänglich, dumm und fehlerhaft zu sein wurde in der Pubertät stärker kultiviert und führte dazu, dass ich öfters in der Schule fehlte, denn es wurde mir immer wieder zu viel. Ich eckte in der weiterführenden Schule mit Lehrern und Schülern an und wurde gemobbt.. Das führte soweit, dass ich eine angststörung entwickelte . Ich versuchte es zu überstehen... bis dann das Fass zum überlaufen kam und ich garnicht mehr in die Schule gehen konnte, ich wurde vom Gymnasium gegangen... Ohne Abschluss! Lange Zeit fragte ich mich warum ich so behandelt werde warum ich so bin. Ich glaube, dass es so eine Art Bestätigung und Beweis dafür ist, dass ich mich so schlecht sehe....Das weiß bis auf die Betroffenen niemand meiner Familie oder auch meinem engsten Freund und der Partnerin habe ich es nie gesagt. Ich schämte mich immer zu sehr.. Und oft glaube ich das auch wie aktuell mal wieder. Was heißt aktuell... Seit 4 Jahren nehme ich Antidepressiva, da ich aufgrund einer turbulenten Beziehung und dem bösen Ende, Stress im Studium und heftigen Panikattacken die Semesterferien über in eine psychosomatische Klinik kam, mein Studium stand auf der Kippe. Mir ist bewusst, dass jeder andere MENSCH auch sein bestimmtes paket zu tragen hat. Zudem gab es, diverse Schicksalsschläge in meinem Leben, an denen ich teilweise noch immer nage.

Kurz gefasst meine Mutter hatte immer ein alkolholproblem. Dies steigerte sich durch die plötzliche Arbeitslosigkeit immens und sie ist sehr schwer krank geworden und nach 2 monaten auf der Intensivstation gestorben. Währenddessen absolvierte ich mein Praxissemester. Dieses Praktikum zog ich auch durch und beendete später mein Studium. Ich weiß nicht was ich will, habe angst zu arbeiten. Dennoch arbeite ich jetzt seit mehreren Monaten. Verdiene ziemlich wenig, aber ich identifizieren mich mit der Organisation. Leider nicht sehr viele in dieser. Letztlich ist es doch Büroarbeit und ich fühle mich immer unwohler. Es wird mir alles zu viel. Selbst der Kontakt im Büro mit Kollegen. Es strengt mich sehr an.... Kritik kann ich schlecht annehmen und musste demletzt nachdem alle weg waren minutenlang heulen und war n Stunde länger im Büro... vorher war ich Arbeitssuchend und zerfleischt mich selbst... du Loser findest keine Stelle.. Alles umsonst. Nun habe ich eine Stelle, aber fühle mich nicht wohl und bin wegen Vollzeit auch überfordert und mir geht die Kraft flöten. Würde mich am liebsten krankschreiben lassen oder kündigen. Dann ist es aus... Aber was dann? Könnt ihr mir helfen? Tut mir leid, dass ich so wirr schreibe. Ich liege seit Stunden im Bett habe keine Sekunde geschlafen und muss zur Arbeit mit Augenringen und fix und fertig

24.10.2016 07:15 • 23.07.2018 x 2 #1


189 Antworten ↓


Hallo.

Wenn es dir heute so mies geht, melde dich doch erst mal krank. Deswegen wird man dich dort
doch nicht gleich rauswerfen. Dann ist erst mal der Druck weg, da heute funktionieren zu
müssen.
Ich finde überhaupt nicht, daβ du was von einem ' Loser ' hast, gar nicht.
Du hast dich doch trotz aller Schicksalsschläge und Belastungen letztendlich immer
durchgekämpft und was geschafft.
Vieles von dem, was du beschreibst, kenne ich von mir selbst auch.

Ich will jetzt nicht zuviel schreiben.

Alles Gute erstmal.

Liebe Grüße.

A


Sinnentleerter und hoffnungsloser Berufseinsteiger

x 3


Danke für die lieben Worte @Cati ! Ich habe mich erstmal krank gemeldet... Mir wird das alles zuviel und ich sehe die Dinge die ich zu tun habe ... es scheint mir so als wäre der vorerst letzte Joker gezogen mit der krankmeldung... Das kann ich dieses Jahr nicht nochmal machen... Und was ist wenn es mir schlechter geht? Ich weiß einfach nicht wohin und wir alles weitergehen soll. Zu allem übel habe ich gestern etwas sehr aufwühlendes von meiner damaligen Freundin erfahren und denke ständig darüber nach und da kommen wieder so viele verstörende und traurige Erinnerungen hoch. Ich bin verwirrt;(

Ja, ich glaube, es war richtig, daβ du dich erstmal krank gemeldet hast.
Fühlt sich wieder wie ' Versagen ' an, nicht ? So wäre es bei mir jedenfalls.
Ich fühle mich immer als Versagerin, wenn ich nicht ' funktioniere ' so wie alle
anderen.

Bist du denn aktuell in psychotherapeutischer Behandlung ?
Oder hast du eine vertraute Person, mit der du das alles besprechen kannst, und die
dir was raten könnte, auch bezüglich deiner Probleme im Job.

Kritik gibt's natürlich immer im Berufsleben. Es ist nicht immer leicht, sich die Kritik nicht
zu Herzen zu nehmen. Geht mir jedenfalls so. Vor allem, wenn man eine Arbeit macht,
die eben nicht nur reiner ' Broterwerb ' ist, du schreibst ja auch, daβ du dich ' mit der
Organisation identifizierst '.

Das mit der ' Selbstzerfleischung ', sich unzulänglich fühlen etc. das kann ich dir
nachfühlen, dazu neige ich auch, immer schon.
Ich glaube, du bist sehr sensibel.

Manchmal ist man sich selbst auch der größte Feind.
Eigentlich sollte man sich selbst doch aber der beste Freund sein.

Versuch jetzt erstmal etwas zur Ruhe zu kommen.

Liebe Grüße.

Ich habe grad ein wenig in deinen Beiträgen quergelesen, o.k., du bist
noch in einer Verhaltenstherapie.

Brauchst also nicht noch Energie aufbringen, um mir das alles zu erläutern,
das kann ich selber nachlesen. Ich hoffe, du kannst ein wenig zur Ruhe kommen.

Liebe Grüße.


.

@Cati ja ich bin in Behandlung. War ab 2010-2012 in VT wie auch jetzt wieder seit Anfang des Jahres davor das Jahr in tiefenpsycholgischer Behandlung der Therapeut war jedoch mir gegenüber so empfand ich eher negativ eingestellt und es gab auch ein paar sehr zweifelhafte Aussagen, die mich beschäftigten und verunsicherten.

Ja jetzt fühle ich mich wie ein Versager... Und ja ich bin sehr sensibel und projiziere vieles auf mich was in Kombination sehr anstrengend und zermürbend sein kann.

Zum Thema lese ich zufällig gerade das Buch Selbstmitgefühl von Neff

Eine Frage hab ich doch, wenn es nicht zu aufdringlich ist :
Du schriebst ja auch mal, daβ du dich fragst, ob du Borderliner bist.
Wurde das mal abgeklärt ?

Ich kenn mich mit Borderline zwar nicht aus, allerdings schreibe ich öfter mit
jemandem über's Internet, der Borderliner ist und mir oft aus seinem Alltag
erzählt...wie er so denkt und fühlt...

@Cati und gibt es parallelen?

Also... Meine Therapeuten meinten allesamt dass ich kein Borderliner bin jedoch meinte mein langjähriger dass ich eher eine selbstunsichere Person bin und das trifft egtl auch gut zu: https://www.therapie.de/psyche/info/ind ... icherheit/

Das paradoxe ist, dass ich relativ gut aussehe und auch nicht dumm bin. Jedoch dachte bzw denke ich das vor allem letzteres immer wieder.. Ich bin kein guter Mensch, egoistisch, arrogant. Ich glaube, dass mir das vorgehalten wurde. Nicht weil ich es bin, sondern aus Schutz auf das wie ich teils behandelt wurde.

In meinem klinikaufenthalt vor 4 Jahren wegen meiner Panikstörung , die am Höhepunkt war und seit daher sehr gut medikamentös behandelt wurde jedoch nicht meine Depressionen und alles andere.... Der Therapeut dort mit dem ich mich gut verstand meinte am Schluss ich solle eine DBT machen.... Er meinte ich hätte eine gewisse Borderline akzentuierung... im Vergleich zu jetzt war ich zu der Zeit extrovertiert im erscheinungsbild und Verhalten... Zudem hatte ich Schulden, ging auf parties und trank viel Alk. und baute eine ziemlich dumme Sache im suff die mich sehr viel Geld kostete. Vielleicht war das der Grund.... naja jedenfalls ist es so, dass ich iwie nicjt so recht vorankommen, ankomme. Damals noch war ich motivierter, lebendiger, zuversichtlicher. Hier im forum habe ich etwas sehr treffender gelesen so in etwa: während des Studiums ist da ein Schutz und Freiheit, die dann beim berufseinstieg dahin ist, klar kann man das pauschal nicht sagen aber es ist für mich ziemlich deprimierend in Vollzeit zu arbeiten und ich langweile mich einerseits und andererseits tue ich Dinge wie Telefonate annehmen hier und da was mir nicht so gut gefällt. Ich bin studierter und habe nen ausbildungsjob... Dementsprechend auch paar 100er weniger als gedacht und weit weg vom Durchschnitt. Und was höre ich da wieder? Verlierer du bist eben nicht mehr wert. Und wenn an dann auch noch wegen Konzentrations Problemen oder sonstigem Fehler macht und das angesprochen wird reagiere ich sehr selbstkritisch und bin sauer auch auf den kritisierenden. Fühle mich von einer Kollegin nicht angemessen behandelt. Generell scheine ich mittlerweile bei einigen Kollegen den Ruf weg zu haben ich bin unpünktlich, ungenau und so larifari... Kann und will mich nicht so recht integrieren zudem meine direkten Kollegen leider um die 50 sind und ich noch nicht 30.... so genug geredet ;p das Wartezimmer ist voll...

Weißt du, ich denke, das ' Etikett ', was man ' angepappt ' kriegt, ist nicht das
Wichtigste...also z.B. der ist Borderliner, oder der ist das oder das...wichtig ist,
daβ man erkennt, warum man diese Probleme und Verhaltensmuster hat und was
man tun kann, um damit klarzukommen, sich ggf. zu ändern und damit zu leben.

Ich, zum Beispiel, hatte einen Burn Out und dann die Diagnose Angststörung und
depressive Episoden.
Wenn ich so über Borderline lese, ja, da treffen einige Symptome auch auf mich zu.
Einige andere Symptome davon habe ich aber überhaupt nicht. Ich habe darüber
nachgedacht und akzeptiere das jetzt so und es ist sogar hilfreich für mich, weil es
für mich wieder ein Puzzleteil mehr ist, für das ' Puzzle ' meiner Psyche. Ich finde das
deshalb überhaupt nicht schlimm.

Man kann im Berufsleben die Kollegen nicht ändern.
Für mich ist das auch immer schwierig, ich möchte gerne in einem harmonischen
Umfeld arbeiten.
Aber das ist halt im heutigen Berufsalltag meist nicht möglich.
Sich dann innerlich abzugrenzen, und das Ganze nicht zu nah an sich ranzulassen,
sich damit nicht zu belasten, das fällt mir nach wie vor schwer, dir geht es wohl ähnlich.

@ra87, ich kann dir jetzt auch nur meine eigene Weisheit schreiben, wie ich mich selbst immer versuche in den Griff zu bekommen, bzw. dort zu halten.

Ich hab mich der gnadenlosen Wahrheit über mich selbst gestellt. War nicht prickelnd.

Natürlich gab es tausend nachvollziehbare Gründe in der Vergangenheit, war auch gut so, dass ich die verstanden habe, aber letztendlich nützt mir der ganze Kram nichts, wenn ich mein eigenes Verhalten, mein Selbstbildnis nicht ständig bewerte.

Wie gesagt, ich schreib jetzt nur, wie ich damit umgehe.

Voraussetzend muss ich aber sagen, dass ich jetzt keine Angst und keine Depressionen mehr habe und gerne analytisch denke.

Im Grunde geht es mir immer darum, welche Optionen ich habe und was für mich wichtig ist, und welcher Anteil in mir gerade Probleme macht.

Damit komm ich auch in weniger guten Situationen klar. Allerdings bin ich wirklich schonungslos ehrlich mit mir.

Hat man Defizite, sind die da. Dafür können andere nichts. Ist eine Krankheit der Grund, warum man sich nicht besser beruflich darstellen kann, nützt es nix, zu hadern, sondern den Grund zu akzeptieren, ggf. die Erkrankung versuchen zu heilen.

Das Gleiche mit der Kritikfähigkeit. Hier hilft wieder nur ehrliche Reflektion. War sie nun angebracht, oder nicht?

Wie gesagt, ich arbeite so an mir. Ich versuche die negativen Momente im Leben zu verstehen.

Natürlich gelingt es nicht immer, und eine Heilige wird auch nicht aus mir.

Aber seit ich meine eigenen Fehler wirklich kenne und auch akzeptiere treffen mich Kritiken deutlichst weniger.

Ich bestehe auch nicht nur aus Fehlern, ich weiß auch um meine Stärken. Auch die hab ich angenommen, und zwar sehr bewusst. Auf die bin ich auch stolz.

Insgesamt wurde aus mir eine echte Persönlichkeit. Darin kann ich ruhen. Dann hat alles seinen Sinn und ist nicht hoffnungslos.

Dnake für die Beiträge. Ich habe mich ausgeruht und konnte etwas durchatmen, doch jetztt merke ich wieder... 2 von 3 Tagen sind rum und was habe ich sonst so getan? Nicht sehr produktiv was ich doch will, damit sich auch etwas ändern kann :/ muss morgen ein paar Dinge erledigen und dann geht es ab Donnerstag wieder zur Arbeit, obwohl ich wenig Lust darauf habe am Freitag ist meine nächste Therapiesitzung wir machen EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) falls das jemandem was sagt... wollen alte Traumata und gewisse Verhaltensweisen, die sich negativ gegenüber mir selbst richtig, aufarbeiten, aber bin da auch überfordert. Ich soll 10 positive Erlebnisse aufschreiben und weiß nicht was genau

Hihi Ra, schreib 2 positive auf und füge als dritten, positiven Beitrag an, dass du bewusst auf die restlichen 7 Beiträge verzichtest.

War jetzt als Witz gedacht, hat aber mit meiner Sichtweise viel zu tun. Will dich ein bisschen aus deinem Muss rausholen.

Das können doch bestimmt auch 10 kleinere positive Erlebnisse sein, da gibt es doch
bestimmt welche in deinem Leben.

Ist es vielleicht so, daβ du unterschwellig ständig frustriert bist von deiner Arbeit...weil es nicht
das ist, was du eigentlich erreichen wolltest, und wenn dann Kritik kommt von den
älteren Kollegen, frustriert es dich auch, also so eine auf Dauer zermürbende
Frustation ?
Anders als, z.B. richtiges Mobbing oder starke Arbeitsüberlastung, wie es andere
mitmachen, aber das Ergebnis ist das Gleiche auf Dauer, man fühlt sich kraftlos
und will am liebsten nicht mehr hin zur Arbeit...

Kannst du denn vielleicht die ' Fühler ausstrecken ' nach einer Arbeitsstelle, die dir
mehr zusagt ?
Bei mir war es leider so, ich war so kaputt, ich hatte keine Kraft, mich in der Zeit meines
Burn Out neben dem Durchhalten am Arbeitsplatz um einen neuen Job zu bewerben.
Ich hatte zu lange ausgehalten und ging dann halt einige Wochen in den
Krankenstand.

Ach komm, dir fallen positive Erlebnisse ein.
Muβ ja nicht himmelhochjauchzend gewesen sein. Einfach was Positives.

EMDR kenne ich nicht...

Alles Gute.

Liebe Grüße.

P.S. Icefalki, ja, es ist das ' Muss ', das einen oft blockiert !

O.k., hab mal geschaut nach EMDR.

Das ist ja interessant. Davon hatte ich noch gar nichts gehört.

Danke euch @Cati @Icefalki hier ist es tatsächlich wieder so ein Muss und Überforderung bzw. Zweifel ob es so richtig ist mit dem Aufschreiben der positiven Erlebnisse. Zum Glück habe ich noch 2 Tage Zeit.

Wegen der arbeit: also ich bin jetzt schon fast ein halbes Jahr dort. Meine Arbeit an sich ist relativ simpel und es gibt nicht viele Möglichkeiten, auch wenn mein Chef es meinte, dass ich mich mit der Zeit weiterbilden kann und werde. Anfangs hatte ich noch Lust und konnte besser damit umgehen soviel weniger Zeit zu haben. Es war aufregend und ich war relativ gut gelaunt. Hatte ich doch noch dem Ende meines Studiums ziemlich lange nach einer Arbeit gesucht und dann etwas gefunden mit dem ich mich identifiziere. Dieses positive Grundgefühl stellte sich mit der Zeit ein gutes Stück ein. Es ist so, dass ich bspw. konzentrationsbedingte Fehler mache oder eben wenn ich eine andere Sichtweise als andere Kollegen habe, dann das Gefühl aufkommt ich bin dumm. Eine Mitarbeiterin ist von der Sorte direkt raus und sehr extrovertiert. Wird auch mal lauter und wenn ich mal was frage, eigentlich sehr oft im direkten Umgang mit ihr habe ich das Gefühl, dass sie mich nicht leiden kann. Schaut mich dann regungslos an und antwortet manchmal sehr trocken, wenn sie gute Laune hat kann sie auch mal so nett sein. Und wenn ich etwas falsch gemacht habe, dann wird nicht damit gegeizt zu betonen, dass es mir mehrfach erklärt wurde. Ich kann mir gewisse Dinge auch nicht merken, da ich generell soviel nachdenke bzw. das nicht als so wichtig empfinde. Auf dem Papier bin ich für die Stelle überqualifiziert und dennoch bin ich überfordert, da ich mich schwer damit tue mich einzugliedern und damit wohl zu fühlen. Hier kommt auch zum tragen, dass ich keine genaue Vorstellung davon habe was ich eigentlich machen will. Es ist so wie du schreibst @Cati es ist nicht das was ich mir vorgestellt habe. Und dann bin ich auch noch zu dumm und mache Fehler
Sowas hätte ich auch nach der Schule machen können vor vielen Jahren. Dafür hätte ich nicht studieren brauchen:( ich denke die letzte zeit auch darüber nach, dass ich einen Master machen sollte bzw mich weiterbilden soltele. Irgendwo Experte werden und machen woran ich Spaß hätte nur was ist das? Jedenfalls nicht nur Daten eingeben, verwalten und ab und zu telefonieren.

Achja und noch was @Cati Ich schau nach anderen Jobs, doch entweder wird zuviel gefordert oder eben ähnlich und da bin ich mir nicht sicher, ob es so klug wäre zu wechseln. Ich suche vor allem im bestimmten Bereich sozialwesen NPO NGO oder auch Gesundheitswesen. Das ist mir fast schon wichtiger als das was ich letztlich für Kernaufgaben habe. Eventuell ist das der Fehler. Nur ohne Berufserfahrung ist es schwer etwas besseres zu finden. Ich habe über ein Jahr lang gesucht und nichts gefunden oder eben knapp dann nicht die Stelle bekommen. Nun denke ich: so schlecht ist der Job auch nicht mal abgesehen von der niedrigen Bezahlung, die aber auch entsprechend der Aufgaben relativ passend ist. Also so richtig etwas viel besseres sehe ich nicht und habe schon oft geschaut sogar ein paar mal auf der Arbeit, wo wenig zutun war. Vielleicht ist es einfach nur der Umgang und das Klima, dass mir nicht gefällt. Es sind die meisten nett und ich habe einen super Vorgesetzten und auch die Stellvertretung ist nett wie auch die anderen Kollegen größtenteils. Nur weil ich so sensibel und übermäßig selbstkritisch bin komme ich mit dieser einen Person am wenigsten zurecht wegen ihrer direkten und launisch Art und mit dieser arbeite ich im gleichen Büro zusammen.

Ja, manche Kollegen sind eben so, die müssen unbedingt betonen, daβ sie einem was
schon mehrmals erklärt haben. Also, so ' noch einen mitgeben ', ja, solche kenne ich auch.
Ich komm mir dann immer vor wie ' Klein Doofi '...

Dann schau doch mal, wie du dich weiterbilden kannst oder wie du dich beruflich
verandern kannst. Es gibt doch bestimmt auch Tests, die dir zeigen könnten, welches
Berufsfeld dir liegt...

Wenn es dir so widerstrebt, die positiven Dinge aufzuschreiben, dann wäre das ja auch
ein Thema für deine Therapie. Ich würde mich dann nicht zum Aufschreiben zwingen...

Ah, hab deinen Nachtrag gelesen. Ja klar, wirft man einen Arbeitsplatz nicht leichtfertig
hin. Bei mir war es so, vor meinem geistigen Auge hing quasi jahrelang ein Leuchtschild
mit der Aufschrift ' Unbefristete Festanstellung '. Ich sagte mir immer, dieses hast du
und du darfst das unter keinen Umständen aufgeben.
Naja, bis ich dann total kaputt war, in der unbefristeten Festanstellung.

Dann kommst du also mit den meisten dort gut klar.
Ja, das kenne ich auch, eine einzige Fiese dazwischen kann einem viel verleiden.
Ich kann mich da leider auch schlecht abgrenzen.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Cati kann gut nachvollziehen, dass Du deshalb den Job so lange auferhalten und ausgehalten hast
Kommt mit den meisten gut klar, ja, vor allem welchen außerhalb meiner Abteilung (die auch eher in meinem Alter sind). Vielleicht wäre das anders, wenn wir zusammen arbeiteten. Fühle mich da nicht sonderlich zugehörig und wie ein fester Bestandteil des Teams, merke das in den Teammeetings ganz besonders.. Das paradoxe ist, ich wünsche mir irgendwie, dass ich gekündigt werde bzw. würde mich insgeheim darüber freuen Sehe nicht sonderlich viel Sinn da drin ehrlich gesagt. Und das sagt jemand mit einem halben Jahr Berufserfahrung

Naja, bei mir war es so, die Arbeit, die ich gemacht habe, habe ich geliebt.
Auch deswegen konnte ich so lange nicht davon loslassen.
Aber die Umstände dort, ständige Kürzungen an der bezahlten Schichtzeit,
Mobbing etc., das hat mich kaputt gemacht.

Na, dann schau dich nach was anderem um. Andere Arbeitsstelle.
Ich könnte dir raten, lass dir ein ' dickes Fell ' wachsen, was die Kollegen
angeht, aber dazu habe ich kein Recht, denn ich selbst war nie in der Lage,
mir ein ' dickes Fell ' wachsen zu lassen...und dazu wurde mir öfter geraten...
hab's auch versucht...bin zu blöd dazu

@Cati naja zu blöd bist du sicherlich nicht. Abgrenzen fällt nicht jedem leicht, vor allem mit gewisser Hintergrundgeschichte. Bei mir kann ich ganz klar sagen, dass ich wegen meines Elternhauses und diversen anderen Erfahrungen mit Mitmenschen von Grund auf Probleme habe mich abzugrenzen.
Ich werde jedenfalls was die besagte Kollegin angeht und generell Dinge, die mich negativ beeinflussen, versuchen es nicht persönlich zu nehmen und auf der sachlichen Ebene zu klären. Notfalls werde ich auch ganz klar und deutlich sagen, wie es mich stört und ich es nicht in Ordnung finde. Alleine um mich zu schützen: Sage ich nichts besteht die Gefahr, dass ich es im Kopf kläre im schlimmsten Fall mir selbst die schuld dafür gebe. Kommunikation ist das wichtigste. Ich gebe aber zu, dass ich Angst davor habe die Wahrheit zu sagen und mit der Sprache rauszurücken wie mir die Arbeit gefällt und ich zufrieden bin. Jedoch tue ich nicht nur mir selbst, sondern auch der Abteilung keinen großen Gefallen damit :/

Das große Problem ist, dass ich nicht genau weiß was ich will. Eher im Gegenteil! Aber was ist, wenn nichts so richtig passend ist, Zeit braucht sich herauszukristallisieren. Ich habe Probleme Entscheidungen zu treffen, mich zu positionieren, eher das was mir missfällt und mich nicht positionieren zu müssen trifft zu. Verantwortung zu übernehmen... davor grauts mir Verbindlichkeit und Zugeständnisse, dafür muss ich mich zwingen es zu akzeptieren, innerlich streube ich mich dagegen. Was neues suchen, die Angst vor Neuem, dem Ungewissen, was ist wenn es wieder nicht das Richtige ist... wenn es sogar so ist, dass ich die jetzige Stelle vermisse....

A


x 4


Pfeil rechts



Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
App im Playstore