Aus nachfolgend begründeten Anlass melde ich mich hier nochmal zu Wort. Bei mir ist alles nach wie vor unverändert, diese Woche ist die Lieblingskollegin zum Glück krank geschrieben und hier weht ein anderer wesentlich angenehmer und lockerer Wind. Nichtsdestotrotz bleiben die harten Fakten, dass ich mit der Vollzeitstelle unzufrieden bin. Ich weiß mal wieder nicht wie heute schon Donnerstag sein kann, mein Therapeut rät mir dazu, es auszuhalten und daran zu wachsen und trotzdem die Augen offen zu halten und möglichst im uberschaubaren Rahmen zu handeln. Entweder hausintern oder auf Jobsuche gehen. Der Wunsch nach weniger Arbeit ist ohnehin legitim und das lasse ich mir auch von niemandem nehmen. Habe es ausgerechnet und komme zum Schluss dass ich zwar weniger als ohnehin schon wenig verdiene aber nicht viel weniger und es nur Vorteile mit sich bringt.
Es findet morgen kurzfristig endlich ein mitarbeitergesräch mit meinem Chef an und jetzt kommt so langsam der bammel. Klar ich weiß was ich sagen will und auch sagen kann; an sich bin ich mit dem Verhältnis und Klima hier zufrieden, jedoch ist das Verhältnis zu der einen Kollegin besonders negativ und ich bin unsicher fühle mich unwohl und es ist unangenehm mit ihr im Büro. Weiß nicht ob ich sagen soll, dass ich kurz nach dem wir das 3er Gespräch hatten weil sie mich so kritisierte noch durch Zufall erfuhr, dass sie hinter meinem Rücken der anderen Kollegin eine Mail schreibt (wie viele weitere waren es noch?) In der sich über mich her zieht wegen eines Fehlers aus meiner Anfangszeit das erst dann sichtbar wurde.... Nicht sachlich nicht kollegial, einfach hinterhältig und unverschämt.
Ich will dem chef sagen, dass ich so an sich nicht mehr lange hier bleiben kann und will. Es reichen Blicke und ich bin sensibel für Stimmungen und Schwingungen. Das ist alles wie gesagt quälend und anstrengend. Zudem eben das mit der Entscheidung, dass ich definitiv nicht mehr vollzeit arbeiten will, sondern ca 75-80%.
Weitere Frage: wo sehe ich mich, wo will ich hin..
Was soll ich denn dazu sagen? Ich bin Sachbearbeiter. Klar es ist mein 1. Job. Trotzdem frage ich mich was es für Möglichkeiten gibt.
Mein Vertrag läuft noch 9 Monate und in 3 ist ein Jahr rum.
Ich gebe zu, dass es mich reizt ALG1 ab Mitte Mai zu beziehen. Daran zu denken weiterhin hier zu arbeiten, ständig müde, ausgelaugt, nicht genügend Freizeit zu haben... Aber was ist dann? Wie geht es dann weiter? Ich wünsche mir, dass ich morgen wiederkommen mit dem Gespräch. Ich verstehe mich ja ganz gut mit dem Chef ich glaube er hat auch Verständnis für mich und ist einfühlsam genug. Aber ich weiß nicht wohin ich will ich weiß nur was ich nicht (mehr) will und nicht mehr lange kann!
Ich wäre froh wenn sich der ein oder andere von euch dazu meldet und mir Mut gibt oder einen Tipp für das Gespräch morgen :/ ich merke, dass ich mit Ehrlichkeit besser fahre. Mit weniger grübeln und mehr Offenheit. Ich ein paar nette Kollegen habe und mich mit Ihnen gut bzw sehr gut verstehe. Leider bin ich aber in meiner Abteilung aber alleine vom Alter her schon nicht so kompatibel und dann noch diese Kollegin....