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Um eine Depression und ihren Grad feststellen zu können, braucht es einen Menschen, der das professionell und neutral einstufen kann. Man ist meist selbst nicht in der Lage dies tun zu können, deshalb empfehle ich TE, dies mal zu machen, um Klarheit darüber zu gewinnen, ob und was für eine Depression er hat.

Zitat von Windy:
Um eine Depression und ihren Grad feststellen zu können, braucht es einen Menschen, der das professionell und neutral einstufen kann. Man ist meist ...

Falls ich TE sein sollte. Ich hatte früher hier auch schon einen Account.

hatte Liebeskummer und steckte in depris. Wollte mich ändern Bzw Veränderung. Ging in eine langzeitherapie. Brach dann irgendwann nach 12 Sitzungen ab weil ich mein vermeintliches Glück bei meiner jetzigen Ex-Partnerin gefunden hatte. Geändert hat sich nichts, es war nur leichter sich von Tag zu Tag zu hangeln. Ich lernte viele soziale Kontakte durch sie kennen und entschied mich aber immer dafür nicht langfristig daran teilzunehmen, weil dort immer Welten aufeinander prallten. Mir keinen Mehrwert gaben. Die klare Sicht auf Dinge oftmals gefehlt hat. Und man ebend auch mit einer anderen Denkweise eher auf Ablehnung stößt.

Meine Geschichte hat sich einfach wiederholt … 8-9 Jahre lang nur halt mit 2 Frauen.

Ich kann mit dem Durchschnittsmenschen der sich den ganzen Tag lustige TikTok Videos ansieht und das als erfüllend betrachtet nichts anfangen. Ich glaube depressiven fehlt am Ende irgendein Filter im Kopf.

A


Sind Depressive die schlaueren Menschen?

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Zitat von -IchBins-:
Aber eins habe nur ich, meine Entscheidung, wie ich etwas empfinden, denken oder erleben möchte.

Hier stoßen wir ein wenig an das Thema des freien Willens, den viele Philosophen (m. E. zurecht) in Frage stellen - und diese Frage finde ich durchaus verfolgenswert. Wie frei ist mein Wille?

Jeglicher Wille ist bedingt durch Sinneskontakte (Medien, Erlebnisse, aktives Denken). Der Wille hat mit mir deshalb überhaupt nichts zu tun, denn Ich ist nur ein Konstrukt aus diesen Bedingungen. Und dieses Konstrukt wandelt sich stetig, es hat keinen stabilen Kern. Doch wir beziehen uns auf uns als Entität, als einen unabhängigen Erleber. Stattdessen findet nur Erleben statt. Dasselbe gilt für die Aversion (= Nicht-wollen).

Ach so, das bist du. Hast ja einen Thread dazu erstellt. Na dann wünsch ich dir mal weiterhin gute Besserung, da deine Freundin ja sozusagen, deine Verbindung zur sozialen Welt da draußen gewesen ist. Nun mußt du leider lernen, diesbezüglich auf eigenen Beinen zu stehen. Wünsche dir viel Kraft und natürlich auch Erfolg, bei deinen Bemühungen.

Und nicht vergessen, eine Depression kann auch entstehen, wenn der Körper mit Mikronährstoffe unterversorgt ist. Geschieht ganz schnell, wenn man extremen Stress hat.

Mit mir dieses Jahr passiert. Immer dran denken, alles hängt mit allem zusammen, und es schadet nicht, wenn man in Richtung Depri unterwegs ist, auch diese Schiene zu bedienen.

Wer Depressionen hat, ist ein armer Mensch. Ich habe das an meine Mama gesehen,
seit mein Papa gegangen ist, war sie in Depressionen verfallen. Was kann ein Arzt machen,
bei älteren Menschen? Außer Tabletten? Meine Mama war auch nicht mehr fähig, irgendetwas
von sich aus zu machen.

Ich habe ihre Traurigkeit gesehen, in ihren Augen, ihre Seele war gebrochen. Das war mehr als schlimm.


Deswegen kann ich nicht von schlau sprechen, in wie fern, auch schlau? Das ist fast eine Beleidigung,
für die Menschen, die Depressiv sind. Sie selber sind gefangen von Depressionen. und kommen kaum
alleine da wieder raus.

Zitat von Abendschein:
Wer Depressionen hat, ist ein armer Mensch. Ich habe das an meine Mama gesehen, seit mein Papa gegangen ist, war sie in Depressionen ...

Schlau im Sinne von in der Realität angekommen. Am Tagesende ist jeder allein. Das schmerzt, tut weh, macht einen mürbe. Alle Filter sind weg, man erlangt die Erkenntnis wie es halt "wirklich" ist.

Zitat von LostLost:
Schlau im Sinne von in der Realität angekommen. Am Tagesende ist jeder allein. Das schmerzt, tut weh, macht einen mürbe.

Aber Sie hat schon recht und auch Alex hat recht was bringt dir die Realität auch wenn es die 100% pure ungeschönte Warheit ist die Realität wie Sie in wirklichkeit ist du wirst davon keinen Nutzen ziehen können den im Endeffekt wollen wir alle das gleiche und zwar Glücklich sein und einen Platz im Leben finden.

Lieber lass ich mich anlügen und erfahre nicht das große Ganze aber habe ein Erfülltes Leben gehabt. Versuch Depressive so zu sehen wie in der Matrix alle die nicht angekoppelt sind leben in der Einöde der Menschheit. Ob das so erstrebenswert ist fraglich.

Alles gute dir aufjedenfall.

Zitat von LostLost:
Schlau im Sinne von in der Realität angekommen.

Nein, denn die Realität wird durch unangemessen, negative Gedanken stark verzerrt.

Zitat von Windy:
Nein, denn die Realität wird durch unangemessen, negative Gedanken stark verzerrt.

Die Realität ist, krieg, Hunger, verderben, Menschenhass auf dem ganzen Planeten.

@moo ich weiß was du meinst.

Zitat von LostLost:
Die Realität ist, krieg, Hunger, verderben, Menschenhass auf dem ganzen Planeten.

Schon klar, das ist alles doof, und schlecht, und so weiter.

Würde das aber jeden so fertig machen, wären wir ganz bald nur noch ganz wenige Menschen auf diesem Planeten.
Wichtig ist, einen gesunden Umgang damit zu finden.
Die Infos kommen an, werden gewertet, verarbeitet und, so blöd das auch klingen mag, dann geht das Leben weiter.
Man kann sich nicht in den immer schlimmen Nachrichten suhlen.
Bestes Beispiel Krieg. Da wurd wochenlang mediengeschürte Panik gemacht. Kein Gas hier, wir werden alle frieren da, irgendein Politiker schlägt öffentlich beheizte Turnhallen vor, in denen sich die Menschen, die zu Hause kein Gas mehr bekommen werden, aufheizen können.
Und, was ist? Es gab nicht mal ne Drohung, dass das Gas abgestellt wird. Das war ne schnöde Wartung an der Pipeline. Gas fließt wieder (wenn auch bisschen gedrosselt, aber naja). Vor lauter Panik haben sich die Menschen wie bekloppt Heizlüfter gekauft und Baumärkte abgegrast. Völlig umsonst. Und, mal ganz ehrlich, aus Sicht Russlands: Wer mich so sanktioniert und sich in meine Angelegenheiten einmischt, da wundere ich mich immer noch, dass wir überhaupt noch Gas bekommen. ^^

Soll halt nur zeigen, dass das, was wir von den Medien vorgekaut bekommen, meist Panikmache^10.000 ist.
War bei Corona so, ist bei Krieg so, wird bei der nächsten Katastrophe so werden.
Aber sich deshalb darin suhlen? Nein danke. Dann ist es klar, dass man depressiv ist, wird, bleibt und sich das ganze exponentiell verschlimmert.

Zitat von LostLost:
Schlau im Sinne von in der Realität angekommen. Am Tagesende ist jeder allein. Das schmerzt, tut weh, macht einen mürbe. Alle Filter sind weg, man erlangt die Erkenntnis wie es halt wirklich ist.

Ich glaube selbst das konnte meine Mama nicht mehr Wahrnehmen.

Zitat von Alex_NRW:
Soll halt nur zeigen, dass das, was wir von den Medien vorgekaut bekommen, meist Panikmache^10.000 ist.


Richtig....
Zitat:
only bad news are good news
....man kommt ganz gut auch ohne Nachrichten zurecht.
...das wirklich wichtig erfahrt man sowieso, ob man will oder nicht.
Da gibt es ja so viele Kanäle, dass man sich dem ja fast nicht entziehen kann Zeitung, Radio, Fernsehen, Handy, Internet.....

Man kann auch Depressiv sein ohne die News zu schauen.....
und
Es gibt verschiedenen Arten von Intelligenz.

Zitat von rero:
.das wirklich wichtig erfahrt man sowieso, ob man will oder nicht.

Das denke ich mir auch immer.

Wenn's was wirklich wichtiges wäre:
- Hab ich eine NINA-App auf dem Handy, über die der Bund was rausgeben könnte
- Würde das sicher im Radio erwähnt werden
- Hab ich immer noch Nachrichten konsumierende Menschen in meinem Umfeld

Und so lange werde ich auf aktive Nachrichtenrecherche auf bild/welt und wie sie alle heißen verzichten.

Niemand muß das ganze Elend der Welt auf seinen Schultern tragen.

Im Gegenteil: jeder hat das Recht mit seinen eigenen Kräften sorgsam umzugehen und - wenn nötig - vieles auszublenden, was ihn runterzieht.
Sich selber und sein eigenes Umfeld auf die Reihe zu kriegen, ist schon schwierig genug. Um die Welt muß man sich keine Sorgen machen, die sorgt schon für sich selber.

Sein eigenes Pflänzlein zu giessen............darum gehts. Man muss nicht die ganze Erde bewässern.

Zitat von LostLost:
Menschenhass auf dem ganzen Planeten.


In meinem Umfeld definitiv nicht. Und ich tue viel dafür. Ich diskutiere darüber, wie wichtig es ist, dass man sich einen offenen Geist, einen offenen Blick und sich auch der Gewissheit stellt, Fehler machen zu dürfen, bzw. definitiv Fehler zu machen.

Darüber nachdenkt, dass Denken geschult werden kann und muss Und wenn ich jemand in meinem Umfeld erwische, wie er plakativ urteilt, dann beginne ich sofort, darüber zu reden.

Und diese Fähigkeit habe ich meiner Angsterkrankung zu verdanken, die mich gezwungen hat, zumindest soweit es meine intellektuellen Fähigkeiten zulassen, hinter die Fassade blicken zu wollen und soweit für vieles offen zu sein.

Und es gibt Zeiten, da sind die Gefühle so negativ, dass der Verstand nimmer dagegen ankommt. Und es gibt Zeiten, bei denen einen der Verstand rettet, bevor die Gefühle eskalieren.

Allerdings ist jeder selbst gefordert. Und wir brauchen vielleicht unsere psychischen Probleme, damit wir uns engagieren und ein bisschen Eigenverantwortung in die Welt tragen. Wer weiss, warum wir förmlich gezwungen werden und wurden, uns mit uns selbst auseinanderzusetzen.
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Zitat von moo:
Hier stoßen wir ein wenig an das Thema des freien Willens, den viele Philosophen (m. E. zurecht) in Frage stellen - und diese Frage finde ich durchaus verfolgenswert. Wie frei ist mein Wille? Jeglicher Wille ist bedingt durch Sinneskontakte (Medien, Erlebnisse, aktives Denken). Der Wille hat mit mir ...

@Theophanus beschreibt das immer so schön mit: unsereins wenn ich mich recht erinnere. Aber jetzt schweifen wir ab, glaub ich, es ging ja darum, ob Depressive schlauere Menschen sind.

Allen noch einen schönen Tag

Zitat von Chingachgook:
Sein eigenes Pflänzlein zu giessen............darum gehts. Man muss nicht die ganze Erde bewässern.

Oder: Anstatt die ganze Erde mit Gummimatten auszulegen, kann man sich einfach auch Schuhe anziehen.

Zitat von LostLost:
Die Realität ist, krieg, Hunger, verderben, Menschenhass auf dem ganzen Planeten.

Aber doch nicht überall und vor allem nicht bei uns. Menschenhass ist mir in meinem 60-jährigen Leben auch noch nie begegnet. Klar, es gibt leider solche, aber zum Glück in der Minderheit. Du verallgemeinerst einfach alles und stellst es so hin als ob es nur das auf der Welt gäbe und nichts Gutes.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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