Hey Leute,
Ich bin seit Monaten in einer schweren Depression, weil ich mit meiner aller ersten Freundin Schluss gemacht habe. Es ist eine längere Liebesgeschichte und mich würde freuen, wenn sich einige die Zeit nehmen um mir zu helfen.
Die Vorgeschichte:
Ich bin heute 27 Jahre alt, ich war bis ich 25 Jahre war noch nie verliebt und hatte auch noch nie eine Freundin. Sexuelle Erfahrungen hatte ich schon, aber auch sehr wenig. Nunja im Sommer 2020 habe ich dann eine Frau kennen gelernt in die ich mich sehr schnell ziemlich verknallt/verliebt habe und sie sich auch in mich. Das Problem war, dass ich im Herbst damals ein Auslandsjahr anfangen sollte und auch sie im Ausland lebte. Die Gefühlsbekundungen kamen anfangs erst stark von ihr, aber ich bemerkte schnell das wir viel gemeinsam hatten. Wir verbrachten zwei wunderschöne Sommermonate. Es war anfangs unklar wie wir verbleiben würden, wenn wir beide ins Ausland gehen. Ich meinte trotz der großen Gefühle, dass wir uns womöglich nie wieder sehen. Sie sagte ich würde ihr damit das Herz brechen und dass sie unbedingt Kontakt halten möchte und auch will, dass ich sie im Ausland besuchen komme.
Sie offenbarte mir aber schon früh damals, dass sie starke Verlust- und Bindungsängste hat.
Nunja, angekommen im Ausland hatten wir die erste Woche noch täglich Kontakt. Wir telefonierten auch öfters, aber im Grunde schon ab Woche zwei bemerkte man schnell, dass sie deutlich weniger Kontakt möchte. Ich passte mich dem auch sehr schnell an und irgendwann schrieb man nur noch 1x die Woche bis gar nicht mehr. Ich konfrontierte sie dann irgendwann in einem Gespräch etwa 2 Monate nach der Abfahrt ins Ausland was jetzt Sache ist und sie offenbarte mir, dass sie keine Gefühle mehr habe und das im Grunde schon nach wenigen Wochen. Ich akzeptierte es und wir brachen den Kontakt ab.
Mich nahm das damals komplett mit, da ich eben noch nie eine Freundin hatte und mit ihr erstmals die Chance sah. Ich war besonders enttäuscht, da sie sehr darauf gedrängt hat Kontakt zu halten und es dann im Grunde nach 1-2 Wochen schon fast abbrach. Aber da ich eben noch nie solche Gefühle hatte, verfiel ich damals in eine Depression und hatte Angst nie wieder sowas zu finden. Ich behandelte die Depression und mir ging es irgendwann besser. So viel zur Vorgeschichte.
Die Rückkehr/Beziehung
Ein Jahr verging dann. Dann erfuhr ich schließlich, dass sie wohl doch aus dem Ausland zurückkehren wird. Im Sommer 2021 kam es dann also zum Wiedersehen und dann ging es ultraschnell. Wir sahen uns wieder, sie bekam ganz schnell wieder Gefühle, hatten nach einer Woche wieder Sex und nach knapp 3-4 Wochen waren wir dann zusammen. Ich war sehr glücklich einerseits, aber andererseits saß der Schmerz vom letzten Jahr irgendwie noch tief. Sie entschuldigte sich jedoch dafür und wir begannen die Beziehung.
Objektiv gesehen ist sie in vielerlei Hinsicht meine Traumfrau: Sie hat den besten Humor den ich erlebt habe, ist empathisch, spendabel, süß und liebt es unter Menschen zu sein. Wir waren uns sehr ähnlich.
Früh in der Beziehung kam es dann zum ersten Schock: Sie meinte sie halte monogame Beziehungen für Quatsch und wolle in 2-3 Jahren wahrscheinlich eine offene Beziehung. Für mich kam das eigentlich erstmal gar nicht in Frage, aber da ich auch wenig Erfahrungen gemacht habe und es erstmal in Ferne lag, sah ich darüber hinweg. Ihre sexuelle Vergangenheit war dagegen von sehr vielen ONS geprägt und zwei längeren Beziehungen. Ihre ONS Vergangenheit war für mich herausfordernd, da ich oft damit konfrontiert wurde. Ich erfuhr, dass sie 2020 eine Wette abschloss mit einem Freund wer mehr Sexualpartner haben wird in einem Jahr, ihre Freunde erzählten häufig von irgendwelchen Sexgeschichten, in der ersten Woche der Beziehung übernachtete ein Freund aus dem Ausland bei ihr mit dem sie kurz nach unserem Kontaktabbruch rumgemacht hat und ein ehemaliger ONS war auch ein enger Freund von ihr. Grundsätzlich ist für mich Vergangenheit nicht so wichtig, aber viel davon wurde ja auch in die Beziehung eingeführt.
Nunja, der erste Monat der Beziehung war dann nichtdestrotrotz wirklich superschön. Wir hatten fast täglich Sex, sahen uns regelmäßig und haben uns nie gestritten. Im zweiten Monat begann sie dann ihren neuen Job als Bankerin und fing an über 80h die Woche zu arbeiten. Ab da begannen die Probleme. Selbstverständlich hatte sie dann nur noch wenig Zeit, war oft müde und wir hatten nur noch 2x die Woche Sex. Sie offenbarte mir allerdings, dass sie unabhängig von dem Job einen geringen Sexualtrieb hatte und schon immer nur so 1x die Woche Lust auf Sex hätte. Ich dagegen habe einen sehr hohen Sexualtrieb und bin auch sehr experementierfreudig und habe einige Fetische.
Ich unterstützte sie wo ich nur konnte mit dem Job und sie schlief fast immer bei mir, weil ich sehr nah neben ihrem Büro wohnte. Dadurch sahen wir uns zwar oft, aber wirklich viel hatte ich davon nicht, weil sie meist erst nach 12 Uhr nach Hause kam. Am Wochenende verbrachten wir oft Zeit, aber sie war da öfters gehemmt und seltsam. eigentlich waren wir auch zusammen, weil wir es beide liebten unter Menschen zu sein. Das Seltsame war jedoch für mich, dass sie trotzdem unter der Woche mit Arbeitskollegen saufen und feiern war. Auch wollte sie häufig was mit Freunden alleine machen und blieb dort auch immer lange wach. Für mich war der Job keine wirklich Ausrede mehr, weil sie bei anderen immer Energie zu haben schien.
Sie begründete das oft mit ihrer Bindungsangst und dass sie sich bei Freunden freier fühle. Auch ich fühlte mich bei ihren Freunden unwohler, weil ich Angst vor den ganzen Sexgeschichten hatte, obwohl ich schon geäußert hatte, dass ich nichts mehr davon hören möchte und sie sich auch daran hielt.
Generell war für mich vieles widersprüchlich. Sie offenbarte mir wieder große Gefühle, sagte zu mir, dass sie noch nie jemanden getroffen habe der so viele Punkte auf ihrer Liste erfülle und redete schon von Heiraten und Kinder bekommen. Trotzdem fühlte sich die Beziehung für mich sehr einseitig an. Wir fingen an uns immer mehr zu streiten. Manchmal zettelte sie Streit aus dem nichts an, manchmal streiteten wir uns weil sie mit mir früher ins Bett wollte als mit Freunden oder weil es sexuell nicht lief. Ihre beste Freundin und mein bester Freund waren zudem auch zusammen und wiesen mich dann daraufhin, dass meine Freundin mich oft anmeckern und rumkomandieren würde.
Ich habe sehr große Probleme einzuordnen, ob dieses Gefühl gerechtfertigt war oder meine Erwartungen zu hoch seien. Sie sagte immer ich habe unrealistische Erwartungen von einer Beziehung. Es ist ja völlig verständlich, dass sie auch Zeit alleine verbringen möchte, Zeit alleine mit der Familie und mit Freunden und das bei 70-80h die Woche es schwierig ist dies alles unterzubringen. Auch 2x die Woche Sex ist erscheint dann wieder okay.
Trotzdem war es widersprüchlich. Sie ging auch regelmäßig auf Geburtstage von Freunden ohne mich mitzunehmen. Dann kam es dazu, dass sie 2x beim Sex weinte und meinte sie fühle sich benutzt und ich musste sie trösten. Sie behauptete immer, dass sie für Sex viel Vertrauen bräuchte. Ich bin generell nicht so pushy. Das führte dazu, dass ich gar keinen Sex mehr initiierte.
Ich wurde immer eifersüchtiger deshalb. Wenn sie ohne mich was unternahm fühlte ich mich abgelehnt und wegen der sexuellen Ablehnung und ihrer ONS Vorgeschichte hatte ich schon fast Komplexe.
Es kam dann zu einem sehr großen Streit als sie wieder unangekündigt bis 6 Uhr morgens mit Arbeitskollegen feiern ging, obwohl sie meinte sie wolle früh ins Bett und ich eigentlich emotionale Unterstützung wegen eines Familiennotfalls brauchte. Ich machte dann im Streit Schluss und am nächsten Tag diskutierten wir alles aus und führten die Beziehung fort.
Ihre Bindungsängste wurden dann immer natürlich stärker und sie dachte ich würde sie nicht mehr wollen. Sie bemühte sich fortan mehr und wir hatten echt einige coole Erlebnisse. Zwischendurch hatten wir auch mal öfters Sex. Sie versprach mir sexuell jedoch immer unfassbar viel auszuprobieren mit mir, wozu es aber fast nie kam. Wohlgemerkt kam das von ihr aus. Das Problem war, dass sie ungaublich großen Druck verspürte beim Sex, weil ich sagte, dass ich mir kaum vorstellen kann über viele Jahre glücklich zu sein, wenn wir nur 1-2x die Woche Sex haben. Ich überließ aber ihr vollkommen zu entscheiden wann wir Sex haben. Sie sagte auch, dass sie sehr zufrieden sei mit dem Sex und gab mir wirklich viele Komplimente. Ich hatte generell den Eindruck, dass es oft nur um ihre Befriedigung ging. Sie schlief auch einige Male einfach ein nachdem sie gekommen war. Eigentlich hatte ich oft den Eindruck, dass es sie öfters Lust hätte, wenn sie sich freier fühlen würde.
Wir saßen uns dann zusammen und schrieben uns längere Briefe wie wir die Beziehung nun gestalten wollen. Sie wollte unbedingt mit mir zusammen sein. Von da an hatten wir 6 ziemlich gute Wochen. Wir verbrachten jeden Samstag zusammen und hatten wirklich tolle Erlebnisse. Sie stellte mich auch immer mehr ihren Freunden vor und wurde auch lockerer. Sie wollte mich auch endlich ihrer Familie vorstellen und meine kennenlernen. Dann kam es zu unserem gemeinsam Städtetrip. Wir hatten dort auch vor einiges sexuell auszuprobieren. Am ersten Tag initiierte sie dann Sex, brach diesen ab und fing wieder an zu weinen. Sie meckerte nur rum und wir hatten das ganze Wochenende keinen Sex. Fünf Tage später machte ich Schluss.
Es gab dann noch eine Nachgeschichte. Ich schrieb sie wieder an, woraufhin sie unfassbar wütend wurde. Wir telefonierten dann nochmal 4h Std und sie gestand unfassbar viele Fehler. Dann erfuhr ich, dass sie in der Woche nach Trennung direkt 2 ONS hatte. Ich flippte leider komplett aus und beleidigte sie, weil ich mich so unfassbar verletzt fühlte. Am Telefon sagte sie noch, dass sie sich noch nie so frei mit jemanden fühlte beim Sex, sie weinte im Urlaub jedoch mit mir und in der Woche nach Trennung schlief sie direkt mit zwei Typen. Ich hatte keine Kontrolle über meine Handlungen.
Ich stürzte wieder in eine tiefe Depression. Ich habe sie von ihrer Art und Persönlichkeit sehr geliebt. Mittlerweile kommen mir meine Erwartungen komplett überhöht vor. Gegen Ende wurde es doch viel besser, wir sahen uns ja fast täglich und der Job war nunmal herausfordernd.
Wir hatten einfach mit unfassbar vielen Hürden zu kämpfen (Jobeinstieg, Bindungsängste) und das hätte alles besser werden können mit der Zeit. Ich habe in der Beziehung aber sehr gelitten und mich nicht so geliebt gefühlt wie ich sie liebte. Und das obwohl sie mir ständig ihre Gefühle bekundete. Aber ihre Handlungen stimmten einfach nicht damit überein.
Einerseits fühle ich mich verarscht, andererseits denke ich wieder, dass ich einfach nur Komplexe, Eifersucht und zu hohe Erwartungen hatte. Für mich ist es so grausam, dass sie bei mir im Bett vor Druck weinte und nach der Beziehung direkt in einer Woche 2 ONS hatte. Und das obwohl der Sex angeblich mit mir richtig gut sei.
Ich bin seit Monaten in einer schweren Depression, weil ich mit meiner aller ersten Freundin Schluss gemacht habe. Es ist eine längere Liebesgeschichte und mich würde freuen, wenn sich einige die Zeit nehmen um mir zu helfen.
Die Vorgeschichte:
Ich bin heute 27 Jahre alt, ich war bis ich 25 Jahre war noch nie verliebt und hatte auch noch nie eine Freundin. Sexuelle Erfahrungen hatte ich schon, aber auch sehr wenig. Nunja im Sommer 2020 habe ich dann eine Frau kennen gelernt in die ich mich sehr schnell ziemlich verknallt/verliebt habe und sie sich auch in mich. Das Problem war, dass ich im Herbst damals ein Auslandsjahr anfangen sollte und auch sie im Ausland lebte. Die Gefühlsbekundungen kamen anfangs erst stark von ihr, aber ich bemerkte schnell das wir viel gemeinsam hatten. Wir verbrachten zwei wunderschöne Sommermonate. Es war anfangs unklar wie wir verbleiben würden, wenn wir beide ins Ausland gehen. Ich meinte trotz der großen Gefühle, dass wir uns womöglich nie wieder sehen. Sie sagte ich würde ihr damit das Herz brechen und dass sie unbedingt Kontakt halten möchte und auch will, dass ich sie im Ausland besuchen komme.
Sie offenbarte mir aber schon früh damals, dass sie starke Verlust- und Bindungsängste hat.
Nunja, angekommen im Ausland hatten wir die erste Woche noch täglich Kontakt. Wir telefonierten auch öfters, aber im Grunde schon ab Woche zwei bemerkte man schnell, dass sie deutlich weniger Kontakt möchte. Ich passte mich dem auch sehr schnell an und irgendwann schrieb man nur noch 1x die Woche bis gar nicht mehr. Ich konfrontierte sie dann irgendwann in einem Gespräch etwa 2 Monate nach der Abfahrt ins Ausland was jetzt Sache ist und sie offenbarte mir, dass sie keine Gefühle mehr habe und das im Grunde schon nach wenigen Wochen. Ich akzeptierte es und wir brachen den Kontakt ab.
Mich nahm das damals komplett mit, da ich eben noch nie eine Freundin hatte und mit ihr erstmals die Chance sah. Ich war besonders enttäuscht, da sie sehr darauf gedrängt hat Kontakt zu halten und es dann im Grunde nach 1-2 Wochen schon fast abbrach. Aber da ich eben noch nie solche Gefühle hatte, verfiel ich damals in eine Depression und hatte Angst nie wieder sowas zu finden. Ich behandelte die Depression und mir ging es irgendwann besser. So viel zur Vorgeschichte.
Die Rückkehr/Beziehung
Ein Jahr verging dann. Dann erfuhr ich schließlich, dass sie wohl doch aus dem Ausland zurückkehren wird. Im Sommer 2021 kam es dann also zum Wiedersehen und dann ging es ultraschnell. Wir sahen uns wieder, sie bekam ganz schnell wieder Gefühle, hatten nach einer Woche wieder Sex und nach knapp 3-4 Wochen waren wir dann zusammen. Ich war sehr glücklich einerseits, aber andererseits saß der Schmerz vom letzten Jahr irgendwie noch tief. Sie entschuldigte sich jedoch dafür und wir begannen die Beziehung.
Objektiv gesehen ist sie in vielerlei Hinsicht meine Traumfrau: Sie hat den besten Humor den ich erlebt habe, ist empathisch, spendabel, süß und liebt es unter Menschen zu sein. Wir waren uns sehr ähnlich.
Früh in der Beziehung kam es dann zum ersten Schock: Sie meinte sie halte monogame Beziehungen für Quatsch und wolle in 2-3 Jahren wahrscheinlich eine offene Beziehung. Für mich kam das eigentlich erstmal gar nicht in Frage, aber da ich auch wenig Erfahrungen gemacht habe und es erstmal in Ferne lag, sah ich darüber hinweg. Ihre sexuelle Vergangenheit war dagegen von sehr vielen ONS geprägt und zwei längeren Beziehungen. Ihre ONS Vergangenheit war für mich herausfordernd, da ich oft damit konfrontiert wurde. Ich erfuhr, dass sie 2020 eine Wette abschloss mit einem Freund wer mehr Sexualpartner haben wird in einem Jahr, ihre Freunde erzählten häufig von irgendwelchen Sexgeschichten, in der ersten Woche der Beziehung übernachtete ein Freund aus dem Ausland bei ihr mit dem sie kurz nach unserem Kontaktabbruch rumgemacht hat und ein ehemaliger ONS war auch ein enger Freund von ihr. Grundsätzlich ist für mich Vergangenheit nicht so wichtig, aber viel davon wurde ja auch in die Beziehung eingeführt.
Nunja, der erste Monat der Beziehung war dann nichtdestrotrotz wirklich superschön. Wir hatten fast täglich Sex, sahen uns regelmäßig und haben uns nie gestritten. Im zweiten Monat begann sie dann ihren neuen Job als Bankerin und fing an über 80h die Woche zu arbeiten. Ab da begannen die Probleme. Selbstverständlich hatte sie dann nur noch wenig Zeit, war oft müde und wir hatten nur noch 2x die Woche Sex. Sie offenbarte mir allerdings, dass sie unabhängig von dem Job einen geringen Sexualtrieb hatte und schon immer nur so 1x die Woche Lust auf Sex hätte. Ich dagegen habe einen sehr hohen Sexualtrieb und bin auch sehr experementierfreudig und habe einige Fetische.
Ich unterstützte sie wo ich nur konnte mit dem Job und sie schlief fast immer bei mir, weil ich sehr nah neben ihrem Büro wohnte. Dadurch sahen wir uns zwar oft, aber wirklich viel hatte ich davon nicht, weil sie meist erst nach 12 Uhr nach Hause kam. Am Wochenende verbrachten wir oft Zeit, aber sie war da öfters gehemmt und seltsam. eigentlich waren wir auch zusammen, weil wir es beide liebten unter Menschen zu sein. Das Seltsame war jedoch für mich, dass sie trotzdem unter der Woche mit Arbeitskollegen saufen und feiern war. Auch wollte sie häufig was mit Freunden alleine machen und blieb dort auch immer lange wach. Für mich war der Job keine wirklich Ausrede mehr, weil sie bei anderen immer Energie zu haben schien.
Sie begründete das oft mit ihrer Bindungsangst und dass sie sich bei Freunden freier fühle. Auch ich fühlte mich bei ihren Freunden unwohler, weil ich Angst vor den ganzen Sexgeschichten hatte, obwohl ich schon geäußert hatte, dass ich nichts mehr davon hören möchte und sie sich auch daran hielt.
Generell war für mich vieles widersprüchlich. Sie offenbarte mir wieder große Gefühle, sagte zu mir, dass sie noch nie jemanden getroffen habe der so viele Punkte auf ihrer Liste erfülle und redete schon von Heiraten und Kinder bekommen. Trotzdem fühlte sich die Beziehung für mich sehr einseitig an. Wir fingen an uns immer mehr zu streiten. Manchmal zettelte sie Streit aus dem nichts an, manchmal streiteten wir uns weil sie mit mir früher ins Bett wollte als mit Freunden oder weil es sexuell nicht lief. Ihre beste Freundin und mein bester Freund waren zudem auch zusammen und wiesen mich dann daraufhin, dass meine Freundin mich oft anmeckern und rumkomandieren würde.
Ich habe sehr große Probleme einzuordnen, ob dieses Gefühl gerechtfertigt war oder meine Erwartungen zu hoch seien. Sie sagte immer ich habe unrealistische Erwartungen von einer Beziehung. Es ist ja völlig verständlich, dass sie auch Zeit alleine verbringen möchte, Zeit alleine mit der Familie und mit Freunden und das bei 70-80h die Woche es schwierig ist dies alles unterzubringen. Auch 2x die Woche Sex ist erscheint dann wieder okay.
Trotzdem war es widersprüchlich. Sie ging auch regelmäßig auf Geburtstage von Freunden ohne mich mitzunehmen. Dann kam es dazu, dass sie 2x beim Sex weinte und meinte sie fühle sich benutzt und ich musste sie trösten. Sie behauptete immer, dass sie für Sex viel Vertrauen bräuchte. Ich bin generell nicht so pushy. Das führte dazu, dass ich gar keinen Sex mehr initiierte.
Ich wurde immer eifersüchtiger deshalb. Wenn sie ohne mich was unternahm fühlte ich mich abgelehnt und wegen der sexuellen Ablehnung und ihrer ONS Vorgeschichte hatte ich schon fast Komplexe.
Es kam dann zu einem sehr großen Streit als sie wieder unangekündigt bis 6 Uhr morgens mit Arbeitskollegen feiern ging, obwohl sie meinte sie wolle früh ins Bett und ich eigentlich emotionale Unterstützung wegen eines Familiennotfalls brauchte. Ich machte dann im Streit Schluss und am nächsten Tag diskutierten wir alles aus und führten die Beziehung fort.
Ihre Bindungsängste wurden dann immer natürlich stärker und sie dachte ich würde sie nicht mehr wollen. Sie bemühte sich fortan mehr und wir hatten echt einige coole Erlebnisse. Zwischendurch hatten wir auch mal öfters Sex. Sie versprach mir sexuell jedoch immer unfassbar viel auszuprobieren mit mir, wozu es aber fast nie kam. Wohlgemerkt kam das von ihr aus. Das Problem war, dass sie ungaublich großen Druck verspürte beim Sex, weil ich sagte, dass ich mir kaum vorstellen kann über viele Jahre glücklich zu sein, wenn wir nur 1-2x die Woche Sex haben. Ich überließ aber ihr vollkommen zu entscheiden wann wir Sex haben. Sie sagte auch, dass sie sehr zufrieden sei mit dem Sex und gab mir wirklich viele Komplimente. Ich hatte generell den Eindruck, dass es oft nur um ihre Befriedigung ging. Sie schlief auch einige Male einfach ein nachdem sie gekommen war. Eigentlich hatte ich oft den Eindruck, dass es sie öfters Lust hätte, wenn sie sich freier fühlen würde.
Wir saßen uns dann zusammen und schrieben uns längere Briefe wie wir die Beziehung nun gestalten wollen. Sie wollte unbedingt mit mir zusammen sein. Von da an hatten wir 6 ziemlich gute Wochen. Wir verbrachten jeden Samstag zusammen und hatten wirklich tolle Erlebnisse. Sie stellte mich auch immer mehr ihren Freunden vor und wurde auch lockerer. Sie wollte mich auch endlich ihrer Familie vorstellen und meine kennenlernen. Dann kam es zu unserem gemeinsam Städtetrip. Wir hatten dort auch vor einiges sexuell auszuprobieren. Am ersten Tag initiierte sie dann Sex, brach diesen ab und fing wieder an zu weinen. Sie meckerte nur rum und wir hatten das ganze Wochenende keinen Sex. Fünf Tage später machte ich Schluss.
Es gab dann noch eine Nachgeschichte. Ich schrieb sie wieder an, woraufhin sie unfassbar wütend wurde. Wir telefonierten dann nochmal 4h Std und sie gestand unfassbar viele Fehler. Dann erfuhr ich, dass sie in der Woche nach Trennung direkt 2 ONS hatte. Ich flippte leider komplett aus und beleidigte sie, weil ich mich so unfassbar verletzt fühlte. Am Telefon sagte sie noch, dass sie sich noch nie so frei mit jemanden fühlte beim Sex, sie weinte im Urlaub jedoch mit mir und in der Woche nach Trennung schlief sie direkt mit zwei Typen. Ich hatte keine Kontrolle über meine Handlungen.
Ich stürzte wieder in eine tiefe Depression. Ich habe sie von ihrer Art und Persönlichkeit sehr geliebt. Mittlerweile kommen mir meine Erwartungen komplett überhöht vor. Gegen Ende wurde es doch viel besser, wir sahen uns ja fast täglich und der Job war nunmal herausfordernd.
Wir hatten einfach mit unfassbar vielen Hürden zu kämpfen (Jobeinstieg, Bindungsängste) und das hätte alles besser werden können mit der Zeit. Ich habe in der Beziehung aber sehr gelitten und mich nicht so geliebt gefühlt wie ich sie liebte. Und das obwohl sie mir ständig ihre Gefühle bekundete. Aber ihre Handlungen stimmten einfach nicht damit überein.
Einerseits fühle ich mich verarscht, andererseits denke ich wieder, dass ich einfach nur Komplexe, Eifersucht und zu hohe Erwartungen hatte. Für mich ist es so grausam, dass sie bei mir im Bett vor Druck weinte und nach der Beziehung direkt in einer Woche 2 ONS hatte. Und das obwohl der Sex angeblich mit mir richtig gut sei.
23.05.2022 14:15 • • 23.05.2022 #1
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