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Hey Leute,

Ich bin seit Monaten in einer schweren Depression, weil ich mit meiner aller ersten Freundin Schluss gemacht habe. Es ist eine längere Liebesgeschichte und mich würde freuen, wenn sich einige die Zeit nehmen um mir zu helfen.

Die Vorgeschichte:

Ich bin heute 27 Jahre alt, ich war bis ich 25 Jahre war noch nie verliebt und hatte auch noch nie eine Freundin. Sexuelle Erfahrungen hatte ich schon, aber auch sehr wenig. Nunja im Sommer 2020 habe ich dann eine Frau kennen gelernt in die ich mich sehr schnell ziemlich verknallt/verliebt habe und sie sich auch in mich. Das Problem war, dass ich im Herbst damals ein Auslandsjahr anfangen sollte und auch sie im Ausland lebte. Die Gefühlsbekundungen kamen anfangs erst stark von ihr, aber ich bemerkte schnell das wir viel gemeinsam hatten. Wir verbrachten zwei wunderschöne Sommermonate. Es war anfangs unklar wie wir verbleiben würden, wenn wir beide ins Ausland gehen. Ich meinte trotz der großen Gefühle, dass wir uns womöglich nie wieder sehen. Sie sagte ich würde ihr damit das Herz brechen und dass sie unbedingt Kontakt halten möchte und auch will, dass ich sie im Ausland besuchen komme.

Sie offenbarte mir aber schon früh damals, dass sie starke Verlust- und Bindungsängste hat.

Nunja, angekommen im Ausland hatten wir die erste Woche noch täglich Kontakt. Wir telefonierten auch öfters, aber im Grunde schon ab Woche zwei bemerkte man schnell, dass sie deutlich weniger Kontakt möchte. Ich passte mich dem auch sehr schnell an und irgendwann schrieb man nur noch 1x die Woche bis gar nicht mehr. Ich konfrontierte sie dann irgendwann in einem Gespräch etwa 2 Monate nach der Abfahrt ins Ausland was jetzt Sache ist und sie offenbarte mir, dass sie keine Gefühle mehr habe und das im Grunde schon nach wenigen Wochen. Ich akzeptierte es und wir brachen den Kontakt ab.
Mich nahm das damals komplett mit, da ich eben noch nie eine Freundin hatte und mit ihr erstmals die Chance sah. Ich war besonders enttäuscht, da sie sehr darauf gedrängt hat Kontakt zu halten und es dann im Grunde nach 1-2 Wochen schon fast abbrach. Aber da ich eben noch nie solche Gefühle hatte, verfiel ich damals in eine Depression und hatte Angst nie wieder sowas zu finden. Ich behandelte die Depression und mir ging es irgendwann besser. So viel zur Vorgeschichte.

Die Rückkehr/Beziehung


Ein Jahr verging dann. Dann erfuhr ich schließlich, dass sie wohl doch aus dem Ausland zurückkehren wird. Im Sommer 2021 kam es dann also zum Wiedersehen und dann ging es ultraschnell. Wir sahen uns wieder, sie bekam ganz schnell wieder Gefühle, hatten nach einer Woche wieder Sex und nach knapp 3-4 Wochen waren wir dann zusammen. Ich war sehr glücklich einerseits, aber andererseits saß der Schmerz vom letzten Jahr irgendwie noch tief. Sie entschuldigte sich jedoch dafür und wir begannen die Beziehung.

Objektiv gesehen ist sie in vielerlei Hinsicht meine Traumfrau: Sie hat den besten Humor den ich erlebt habe, ist empathisch, spendabel, süß und liebt es unter Menschen zu sein. Wir waren uns sehr ähnlich.

Früh in der Beziehung kam es dann zum ersten Schock: Sie meinte sie halte monogame Beziehungen für Quatsch und wolle in 2-3 Jahren wahrscheinlich eine offene Beziehung. Für mich kam das eigentlich erstmal gar nicht in Frage, aber da ich auch wenig Erfahrungen gemacht habe und es erstmal in Ferne lag, sah ich darüber hinweg. Ihre sexuelle Vergangenheit war dagegen von sehr vielen ONS geprägt und zwei längeren Beziehungen. Ihre ONS Vergangenheit war für mich herausfordernd, da ich oft damit konfrontiert wurde. Ich erfuhr, dass sie 2020 eine Wette abschloss mit einem Freund wer mehr Sexualpartner haben wird in einem Jahr, ihre Freunde erzählten häufig von irgendwelchen Sexgeschichten, in der ersten Woche der Beziehung übernachtete ein Freund aus dem Ausland bei ihr mit dem sie kurz nach unserem Kontaktabbruch rumgemacht hat und ein ehemaliger ONS war auch ein enger Freund von ihr. Grundsätzlich ist für mich Vergangenheit nicht so wichtig, aber viel davon wurde ja auch in die Beziehung eingeführt.

Nunja, der erste Monat der Beziehung war dann nichtdestrotrotz wirklich superschön. Wir hatten fast täglich Sex, sahen uns regelmäßig und haben uns nie gestritten. Im zweiten Monat begann sie dann ihren neuen Job als Bankerin und fing an über 80h die Woche zu arbeiten. Ab da begannen die Probleme. Selbstverständlich hatte sie dann nur noch wenig Zeit, war oft müde und wir hatten nur noch 2x die Woche Sex. Sie offenbarte mir allerdings, dass sie unabhängig von dem Job einen geringen Sexualtrieb hatte und schon immer nur so 1x die Woche Lust auf Sex hätte. Ich dagegen habe einen sehr hohen Sexualtrieb und bin auch sehr experementierfreudig und habe einige Fetische.

Ich unterstützte sie wo ich nur konnte mit dem Job und sie schlief fast immer bei mir, weil ich sehr nah neben ihrem Büro wohnte. Dadurch sahen wir uns zwar oft, aber wirklich viel hatte ich davon nicht, weil sie meist erst nach 12 Uhr nach Hause kam. Am Wochenende verbrachten wir oft Zeit, aber sie war da öfters gehemmt und seltsam. eigentlich waren wir auch zusammen, weil wir es beide liebten unter Menschen zu sein. Das Seltsame war jedoch für mich, dass sie trotzdem unter der Woche mit Arbeitskollegen saufen und feiern war. Auch wollte sie häufig was mit Freunden alleine machen und blieb dort auch immer lange wach. Für mich war der Job keine wirklich Ausrede mehr, weil sie bei anderen immer Energie zu haben schien.
Sie begründete das oft mit ihrer Bindungsangst und dass sie sich bei Freunden freier fühle. Auch ich fühlte mich bei ihren Freunden unwohler, weil ich Angst vor den ganzen Sexgeschichten hatte, obwohl ich schon geäußert hatte, dass ich nichts mehr davon hören möchte und sie sich auch daran hielt.

Generell war für mich vieles widersprüchlich. Sie offenbarte mir wieder große Gefühle, sagte zu mir, dass sie noch nie jemanden getroffen habe der so viele Punkte auf ihrer Liste erfülle und redete schon von Heiraten und Kinder bekommen. Trotzdem fühlte sich die Beziehung für mich sehr einseitig an. Wir fingen an uns immer mehr zu streiten. Manchmal zettelte sie Streit aus dem nichts an, manchmal streiteten wir uns weil sie mit mir früher ins Bett wollte als mit Freunden oder weil es sexuell nicht lief. Ihre beste Freundin und mein bester Freund waren zudem auch zusammen und wiesen mich dann daraufhin, dass meine Freundin mich oft anmeckern und rumkomandieren würde.

Ich habe sehr große Probleme einzuordnen, ob dieses Gefühl gerechtfertigt war oder meine Erwartungen zu hoch seien. Sie sagte immer ich habe unrealistische Erwartungen von einer Beziehung. Es ist ja völlig verständlich, dass sie auch Zeit alleine verbringen möchte, Zeit alleine mit der Familie und mit Freunden und das bei 70-80h die Woche es schwierig ist dies alles unterzubringen. Auch 2x die Woche Sex ist erscheint dann wieder okay.

Trotzdem war es widersprüchlich. Sie ging auch regelmäßig auf Geburtstage von Freunden ohne mich mitzunehmen. Dann kam es dazu, dass sie 2x beim Sex weinte und meinte sie fühle sich benutzt und ich musste sie trösten. Sie behauptete immer, dass sie für Sex viel Vertrauen bräuchte. Ich bin generell nicht so pushy. Das führte dazu, dass ich gar keinen Sex mehr initiierte.

Ich wurde immer eifersüchtiger deshalb. Wenn sie ohne mich was unternahm fühlte ich mich abgelehnt und wegen der sexuellen Ablehnung und ihrer ONS Vorgeschichte hatte ich schon fast Komplexe.

Es kam dann zu einem sehr großen Streit als sie wieder unangekündigt bis 6 Uhr morgens mit Arbeitskollegen feiern ging, obwohl sie meinte sie wolle früh ins Bett und ich eigentlich emotionale Unterstützung wegen eines Familiennotfalls brauchte. Ich machte dann im Streit Schluss und am nächsten Tag diskutierten wir alles aus und führten die Beziehung fort.

Ihre Bindungsängste wurden dann immer natürlich stärker und sie dachte ich würde sie nicht mehr wollen. Sie bemühte sich fortan mehr und wir hatten echt einige coole Erlebnisse. Zwischendurch hatten wir auch mal öfters Sex. Sie versprach mir sexuell jedoch immer unfassbar viel auszuprobieren mit mir, wozu es aber fast nie kam. Wohlgemerkt kam das von ihr aus. Das Problem war, dass sie ungaublich großen Druck verspürte beim Sex, weil ich sagte, dass ich mir kaum vorstellen kann über viele Jahre glücklich zu sein, wenn wir nur 1-2x die Woche Sex haben. Ich überließ aber ihr vollkommen zu entscheiden wann wir Sex haben. Sie sagte auch, dass sie sehr zufrieden sei mit dem Sex und gab mir wirklich viele Komplimente. Ich hatte generell den Eindruck, dass es oft nur um ihre Befriedigung ging. Sie schlief auch einige Male einfach ein nachdem sie gekommen war. Eigentlich hatte ich oft den Eindruck, dass es sie öfters Lust hätte, wenn sie sich freier fühlen würde.

Wir saßen uns dann zusammen und schrieben uns längere Briefe wie wir die Beziehung nun gestalten wollen. Sie wollte unbedingt mit mir zusammen sein. Von da an hatten wir 6 ziemlich gute Wochen. Wir verbrachten jeden Samstag zusammen und hatten wirklich tolle Erlebnisse. Sie stellte mich auch immer mehr ihren Freunden vor und wurde auch lockerer. Sie wollte mich auch endlich ihrer Familie vorstellen und meine kennenlernen. Dann kam es zu unserem gemeinsam Städtetrip. Wir hatten dort auch vor einiges sexuell auszuprobieren. Am ersten Tag initiierte sie dann Sex, brach diesen ab und fing wieder an zu weinen. Sie meckerte nur rum und wir hatten das ganze Wochenende keinen Sex. Fünf Tage später machte ich Schluss.

Es gab dann noch eine Nachgeschichte. Ich schrieb sie wieder an, woraufhin sie unfassbar wütend wurde. Wir telefonierten dann nochmal 4h Std und sie gestand unfassbar viele Fehler. Dann erfuhr ich, dass sie in der Woche nach Trennung direkt 2 ONS hatte. Ich flippte leider komplett aus und beleidigte sie, weil ich mich so unfassbar verletzt fühlte. Am Telefon sagte sie noch, dass sie sich noch nie so frei mit jemanden fühlte beim Sex, sie weinte im Urlaub jedoch mit mir und in der Woche nach Trennung schlief sie direkt mit zwei Typen. Ich hatte keine Kontrolle über meine Handlungen.

Ich stürzte wieder in eine tiefe Depression. Ich habe sie von ihrer Art und Persönlichkeit sehr geliebt. Mittlerweile kommen mir meine Erwartungen komplett überhöht vor. Gegen Ende wurde es doch viel besser, wir sahen uns ja fast täglich und der Job war nunmal herausfordernd.
Wir hatten einfach mit unfassbar vielen Hürden zu kämpfen (Jobeinstieg, Bindungsängste) und das hätte alles besser werden können mit der Zeit. Ich habe in der Beziehung aber sehr gelitten und mich nicht so geliebt gefühlt wie ich sie liebte. Und das obwohl sie mir ständig ihre Gefühle bekundete. Aber ihre Handlungen stimmten einfach nicht damit überein.

Einerseits fühle ich mich verarscht, andererseits denke ich wieder, dass ich einfach nur Komplexe, Eifersucht und zu hohe Erwartungen hatte. Für mich ist es so grausam, dass sie bei mir im Bett vor Druck weinte und nach der Beziehung direkt in einer Woche 2 ONS hatte. Und das obwohl der Sex angeblich mit mir richtig gut sei.

23.05.2022 14:15 • 23.05.2022 #1


8 Antworten ↓


Gar nicht böse gemeint, aber ich lese hier fast nur "Sex". Ich glaube sie hat gar kein Problem damit ihn zu haben, sondern hast du sie anscheinend ganz schön unter Druck gesetzt.
Du sagst ihr hattet mega schöne Wochen zusammen und auf einem Städtetrip wollte sie sexuell dann nicht so wie du. Und du hast 5 Tage später Schluss gemacht. Ich persönlich hätte mich an ihrer Stelle auch nur auf den Sex reduziert gefühlt. Ob das jetzt richtig ist, dass sie danach 2 ONS hatte, sei mal dahingestellt. Das muss jeder selber wissen. Du sagst sie hat dir in der Richtung viel versprochen, aber nicht gehalten.. wie gesagt, klingt für mich leider nach zu viel Druck

A


Schwere Depression durch kranken Liebeskummer

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Zitat von Afraid1992:
Gar nicht böse gemeint, aber ich lese hier fast nur Sex. Ich glaube sie hat gar kein Problem damit ihn zu haben, sondern hast du sie anscheinend ganz schön unter Druck gesetzt. Du sagst ihr hattet mega schöne Wochen zusammen und auf einem Städtetrip wollte sie sexuell dann nicht so wie du. Und du hast 5 Tage ...


Ja, das ist mir auch aufgefallen und es war auch ein großes Thema. Einerseits habe ich einen hohen Sexualtrieb, aber andererseits hatte ich auch Komplexe und Eifersucht wegen ihrer ganzen ONS.

Also durch meine Handlungen habe ich aber definitiv keinen Druck gemacht. Wie gesagt, nachdem sie einmal im Bett geweint hat, habe ich NIE mehr den Sex initiiert und ihr komplett die Kontrolle gegeben über viele Monate. Wir hatten sogar die Situation, dass sie immer meine Hand zu ihren Brüsten zog, ich sie dann wegzog und wieder zurück bis sie sich bereit fühlte. Ich hab mir wirklich Mühe gegeben ihr da keinen Druck zu machen.

Was die Versprechungen angeht, hat sich das nicht nur auf den Sex bezogen sondern allgemein. Ich wurde zu Geburtstagen und Familienbesuchen ein- und wieder ausgeladen. Naja und wie gesagt, die sexuellen Versprechungen kamen ganz am Anfang der Beziehung schon von ihr ohne dass ich da Druck gemacht hätte. Ich meinte auch immer die ganze Zeit, dass wir das alles nicht machen müssen und ich es absolut nicht erwarte.

Ich habe aber auch krasse Angst, dass meine Depression noch während der Beziehung aktiv war und ich deshalb ständig zu hohe Erwartungen hatte und nicht glücklich gestellt werden konnte.

Jetzt habe ich richtig kranke Komplexe und bin unfassbar verletzt wegen der 2 ONS, weil es genau in die Nische geht wo ich Schwierigkeiten hatte. Mein Kopf dreht sich den ganzen Tag nur noch um die Beziehung. Ich werde vollkommen verrückt. An einem Tag hat sie mich manipuliert und Dinge versprochen, die sie nicht wollte und am nächsten Tag will ich sie zurück und denke ich hatte einfach nur kranke Komplexe und Eifersuchtsprobleme. Ich komme nicht mehr aus dem Bett.

Für mich liest es sich ähnlich, wie @Afraid1992 es sagte.

Es liest sich auch alles viel zu anstrengend, ständig ist irgendwas.

Ich kenne auch Leute, die beide ins Ausland gegangen sind (unter anderem ich mein Partner) sind und das ist kein Grund, sich rar zu machen, gibt Billigflüge und vor allem face-time.

Weisst Du, wenn Du jemanden triffst, der mit Dir richtig kompatibel ist, dann gibt es dieses ganze Hick Hack nicht.

Hilft Dir jetzt alles nicht wirklich aber von meiner persönlichen Erfahrung her kann ich nur sagen. brich jeden Kontakt ab, es wird Dir besser gehen.

@FRAMPL versteh mich nicht falsch, aber du hast sie vorher schon so unter Druck gesetzt, dass sie sich vielleicht "gezwungen" gefühlt hat selber die Initiative zu ergreifen, um dich nicht zu verletzen. Das hat sie aber vielleicht selber fertiggemacht, was ja auch erklären würde, warum sie beim sex geweint hat. Sie hat dir wohl auch vieles versprochen, um dich nicht zu enttäuschen/zu verlieren. Verstehe trotzdem nicht, warum du dann Schluss gemacht hast, wenn du sagst, dass es besser wurde. Liest sich halt so, als wäre der ausschlaggebende Punkt der fehlende Sex bei diesem Ausflug gewesen. Ich will dir hier aber nicht alleine die Schuld geben. Wie @portugal schon schreibt.. es tut jetzt weh und fühlt sich falsch an, aber es wird dir damit besser gehen. Du wirst sehen. Das wird dauern, weil es deine erste Beziehung war, ich habe meine damals auch nach 6 Jahren beenden müssen und habe nach der tiefen Trauer pure Erleichterung gespürt.

Zitat von portugal:
Für mich liest es sich ähnlich, wie @Afraid1992 es sagte. Es liest sich auch alles viel zu anstrengend, ständig ist irgendwas. Ich kenne auch Leute, die beide ins Ausland gegangen sind (unter anderem ich mein Partner) sind und das ist kein Grund, sich rar zu machen, gibt Billigflüge und vor allem face-time. ...


Ich wollte den Kontakt ja auch fortführen und sie hat ihn dann wahrscheinlich auch wegen ihrer Ängste einfach abgebrochen. Auch damals hat sie 3 Wochen später bereits auf einer Verkleidungsparty mit ganz vielen Leuten rumgemacht.

Ich glaube die Erfahrung von 2020 und diese heftige Depression damals hat in mir schon eine enorme emotionale Abhängigkeit und Verlustängste ausgelöst. Die sexuelle Ablehnung hat das dann getriggert.
Der Kontrast war zwischen uns einfach hart. Ich verabscheue Slut-Shaming schon immer, aber auf der einen Seite war ich mit 26 Jahren noch nie in einer Beziehung und wenig sexuelle Erfahrung mit eher hohen SExualtrieb und auf der anderen Seite war meine Freundin mit fast 30 Sexualpartnern und den Wunsch nach offener Beziehung.

In ihrem Freundeskreis ging es fast permanent (!) nur um Sexgeschichten. Es wurde verglichen wie viele Partner man hatte oder wer mit wem wann wie Sex hatte.

Ich bin generell jemand, der jetzt nicht so offensiv bei Frauen ist. Ich bin einfach nur noch fertig. Von unseren Charakteren dachte ich eigentlich schon, dass wir sehr gut kombatibel sind.

Und ja der fehlende Sex bei unserem ersten Urlaub hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Man muss sagen, dass ich aber permanent mehr gegeben habe als sie. Ich habe sie frühzeitig allen meinen Freunden vorgestellt, wollte sie meiner Familie vorstellen, sie ist quasi bei mir eingezogen, habe sie emotional getröstet und sie konnte jede Nacht nach der Arbeit zu mir, während ich am Wochenende auch mal auf die Couch beordert wurde, wenn ich später nach Hause kommen wollte.

Das ganze ist übrigens schon über 3 Monate her. Wir haben den Kontakt schon länger komplett abgebrochen. Es wird nicht mal ansatzweise besser. Ich behandele das ja auch alles in der Therapie, aber ich komme einfach nicht zu einem Ergebnis. Ich denke auch nur noch daran mit wem sie alles schläft und was sie macht.

@FRAMPL ihr habt vielleicht viele Gemeinsamkeiten, aber in den wichtigen Dingen habt ihr leider eine absolut unterschiedliche Grundeinstellung. So kann das nicht funktionieren und das würde euch am Ende wohl beide nur kaputtmachen. Tut mir sehr leid für dich. Ich wünsche dir viel Kraft. Gib der Therapie ein bisschen Zeit, das wird alles besser werden. Und wenn du wirklich Gefühle für sie hast, sind 3 Monate keine lange Zeit..

@FRAMPL willst Du sie denn ueberhaupt noch, wenn sie vor Dir stehen würde und unter Anbetracht, dass sie sich sexuell noch austoben will?

Zitat von portugal:
@FRAMPL willst Du sie denn ueberhaupt noch, wenn sie vor Dir stehen würde und unter Anbetracht, dass sie sich sexuell noch austoben will?


Sie meinte ja zu mir, dass sie das nicht mehr bräuchte. Ich glaube zudem, dass der Wunsch nach einer offenen Beziehung bei ihr sehr wenig mit Sex, sondern vielmehr mit Freiheit zu tun hat. Ich weiß auch, dass ONS bei ihr viel mehr mit Adrenalin und zum Teil auch mit Selbstwert zu tun haben. Dann kommt eben noch dazu, dass es in ihrem Freundeskreis irgendwie als cool angesehen wird, wenn man ONS hat.

Für mich ist es eher verletzend, dass sie 1,5 Wochen nach dem Ereignis im Urlaub direkt mit einem anderen schläft und 2 Wochen danach einem Typ aus dem Club heim nimmt. Ich glaube das ist mit Abstand der gewichtigste Grund, weshalb es mir schwer fallen würde sie zurückzunehmen. Wie gesagt, sie darf natürlich nach der Trennung machen was man will, aber die zeitliche Nähe ist für mich einfach erschreckend. Anschließend hatte ich einige Wochen später auch eine Dame von Tinder bei mir zu Hause. Ich bekam keinen hoch und ich dachte nur an meine Ex. Es war der Horror.

Davon abgesehen, würde ein Zusammenkommen in unserem Freundeskreis für viel Furore sorgen. Unsere besten Freunde waren ja auch ein Paar. Mein bester Freund verabscheut mittlerweile meine Ex und meint ich wurde verarscht. Ihre beste Freundin war eigentlich die ganze Zeit auf meiner Seite und machte sich lustig darüber, dass ich ein Simp sei und sie nur mit mir rummeckere und sexuell nicht gönnen würde. Nach den Beleidigungen ist sie (zu Recht) auch wieder auf der Seite ihrer besten Freundin.

Sie wird sich aber nicht mehr melden nachdem ich schon im Grunde 2x mit ihr Schluss gemacht habe. Ich gehe einfach an ihren Widersprüchen zugrunde. Sie hat einfach generell unglaubliche Probleme mit Erwartungen. Ich würde am Liebsten die Zeit zurückdrehen und noch einmal über ihren Druck reden.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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